Hier und dort: In Engonien und außerhalb des Kaiserreiches > Gruppen auf Reisen im In- und Ausland
Auf dem Weg von Haubach nach Caldrien
gutemine:
Mina biss lachend in den Apfel. "Ich habe auch nicht gesagt, dass alle guten Herzens sind. Nur diesmal hatte ich Glück... Oder meine Intuition hat mir geholfen." Ernst blickte sie Vanion an. "Mir ist schon klar, dass es kein Spaziergang wird, Euch zu begleiten. Es ist ja auch nicht so, dass ich nicht wüsste, was Gefahr bedeutet. Meine Eltern hatten in Leuenfels an einer Wegkreuzung im Gebirge ein Gasthaus. Nach dem Tod meines Vaters habe ich den Hof mit meiner Stiefmutter weiter geführt. Wir hatten zwar noch einen Knecht, der immer bei uns war, aber ohne das couragierte Eingreifen mancher Gäste hätte es mit uns übel enden können. Im Grunde hatten wir pures Glück, dass Leuenfels so abgelegen ist, dass sich die Gegend für Tagediebe nicht lohnt. Und nachdem..." Mina stockte... "Nachdem Vater nicht mehr da war und allem, was damals passiert war, haben wir" Mina schauerte in Erinnerung daran und ergänzte im Stillen "wir Überlebende... "ziemlich zusammen gehalten. Letztendlich, sterben müssen wir alle irgendwann."
Mina überlegte. "Die Frage für mich stellt sich eher nach dem Leben als nach dem Tod. Ich fühle mich besser, wenn ich das Gefühl habe etwas sinnvolles zu tun. Dinge zu tun, für Leute die ich mag, von denen ich mich geschätzt fühle. Dann hat auch die Gefahr und der Tod einen Sinn. Es ist also nicht wirklich die Gefahr die ich fürchte. Ich weiß vielleicht noch nicht genau, ob Ihr mir diese Wertschätzung entgegen bringen wollt. Im Moment jedenfalls habe ich das Gefühl. Ich bin genau am richtigen Platz." Mina lächelte schief... "Nach Leuenfels zurück kann und will ich ohnehin nicht mehr."
Ulrich:
Der kurze Blick Lorainnes nach unten war Ulric nicht entgangen. Er war nicht der besste Menschenkenner aber das was er sah war ein wenig verzweifelt. `worüber denkt sie wohl nach ?.. Ich kann mir gut vorstellen das es etwas mit dem Vorschlag zu tun Hat in Andergast etwas zu reparieren.. Aber was könnte sie an Andergast stören ? War sie schonmal da ? Oder hat es damit nichts zu tun. Vielleicht machte sie sich auch Sorgen wegen des Geldes... vielleicht hatte Shangra ja recht gehabt und Lorainne besaß nahezu kein Geld mehr. Ihn hatte auch die Auszahlung des Soldes überrascht . Zudem war es eine große Summe gewesen die vermutlich mehr war als das was sie bissher geleistet hatten... Oder hat es doch andere Hintergründe ?´
"Lorainne ? Alles in Ordnung ? Wenn es etwas an Andergast gibt was dich beunruhigt gibt es genügend andere Wege nach Prem.
Jedoch denke ich das Bran und auch Shangra gerne mit unserem Sold die Ausrüstung aufbessern würden. Soweit ich weiß brauchen wir ohnehin generell einiges an Ausrüstung für die Neuen. "
Vanion:
Vanion hatte das Gefühl, dass er an etwas gerührt hatte, was Mina nah ging. Das leichte Stocken in ihrer Stimme entging ihm nicht. Er seufzte leise. Noch ein Sorgenkind. Das Gute an Benjen war, dass er wehrhaft und stark war. Ein Mann, auf den man nicht aufpassen musste, der Verantwortung für sich selbst tragen konnte. Ob Mina das konnte, wusste Vanion nicht so recht, aber dadurch, dass sie nun zu Lorainnes Gefolge gehörte, fühlte er sich selbst ein wenig verantwortlich. Die Frau mochte älter sein als er, aber sie sah nicht so aus, als ob sie sich ihrer Haut würde wehren können. Dazu kam, dass jede Seele, die sich ihnen verschwor, ein weiteres Ziel für Savaric werden konnte.
Diese sorgenvollen Gedanken behielt der Knappe aber lieber für sich. Es gab Grenzen für Sorgen, und er war schließlich nicht Minas Vater. Sie würde schon irgendwie auf sich Acht geben können. Und wenn nicht - naja, sei ehrlich: so gut kennst du sie nicht. Er zuckte mit den Schultern.
Nichtsdestotrotz lächelte er Mina nun wohlwollend an. "Etwas Sinnvolles zu tun - das ist eine gute Sache! Ich bin lange Jahre als Tagelöhner.. gut, seien wir ehrlich: als Tagedieb durch die Welt gezogen und hab gesoffen und gestohlen." Verschmitzt grinste er. "Irgendwann hab ich auch das Gefühl gehabt, dass mir etwas fehlt. Erst dachte ich, es sei Geld, aber das war's nicht. Nein, es war eher das Gefühl, ein wirkliches Ziel zu haben, für etwas zu leben!"
Mel:
Lorainne lächelte Ulric zu: "nein. Es ist alles in ordnung. Ich überlege nur, was wir alles benötigen. Es wird nicht wenig sein und wir werden uns dort sich zwei, drei tage aufhalten."
Das gasthaus würde auch bezahlt werden müssen.
Lorainne seufzte.
"Wir machen in andergast rast und kümmern uns um alles."
Isegrim:
Benjen betrachtet Lorainne´s sorgenvolles Gesicht. Er konnte sich denken was sie bedrückte, so ein Unternehmen war nicht günstig.
Er erinnerte sich was sein Vater mitgenommen hatte als sie Engonien verlassen mussten und wie er alles verwaltet hatte als sie in der Ferne waren. Benjen begleitet Handesleute um sie vor Überfällen zu schützen. Es gab gutes Geld aber er mochte diese Unternehmen nicht.
Er durfte sich nicht wie ein Ritter geben in dieser Zeit und jetzt verlangte man es mehr den je von ihm, oder sogar er von sich?
Er dachte an das Geld was er Bran gegeben hatten, Lorainne hatte das nicht sehr erfreut. Aber was hätte er machen sollen?
Er richtet sich an Lorainne:" Schau du das du für uns ein Gasthaus findest, ich kümmere mich mit um Vorräte und Aussrüstung."
Er musste lächeln, es viel ihm auf das er häufig lächelte wenn er sie ansah.
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