Autor Thema: Frühling in Salmar, die Tage nach dem Grenzwachtfest 265 n.J.  (Gelesen 46749 mal)

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Mel

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"Verdammt, sie spielen mit der Zeit," knurrte Lorainne.
"Keiner weiss, was sie dort tun, sie können den Lauf der Zeit verändern, die Geschichte. Vielleicht hat es dich dann nie gegeben, oder Anders. Jeder könnte einfach so verschwinden." Erneut schüttelte Lorainne den Kopf.
Fassungslosigkeit, ja auch ein wenig Hilflosigkeit machte sich in ihr breit.
"So etwas ist gefährlich und was ist, wenn du nicht wiederkommst? Was glaubst Du, wie anders das aufnehmen soll? Lyra, es ist bestimmt alles in Ordnung mit Dir uns selbst Kadegar hält das für eine dumme Idee. Du solltest nicht gehen."
Doch sie wusste, dass Lyra nicht von ihrem Plan abzubringen war. Wenn sie sich etwas in den Kopf gesetzt hatte, egal wie groß die Dummheit auch war, konnte man sie nur mit gewalt davon abbringen. Diese Erfahrung hatte Lorainne selbst machen müssen.
"Du musst tun, was Du für richtig hälst. Wir können versuchen, Dir diese Dummheit auszureden, doch, was bringt all unser Gerede, wenn es bei dir auf taube Ohren stösst? Und ich fürchte, dahingehend sind Deine Ohren gerade besonders taub."
Irgendwie schaffte sie es, ein Lächeln zustande zu bringen.
"Du hast Anders geholfen, sie vor schlimmeren Schaden bewahrt, und somit auch mich. Ich würde Dich ja begleiten, wenn ich mir sicher wäre, dass ich etwas ausrichten könnte, doch ich glaube, diesen Weg musst Du wirklich alleine gehen.
Doch im Fall der Fälle kannst Du auf mich zählen."

Lorainne wunderte sich über sich selbst. Hing sie so sehr an Anders, dass sie dafür bereit war, Leuten zur Hilfe zu eilen, die sich nicht respektierte, die sie nicht einmal mochte?
Und doch, Lyra HATTE Anders gerettet, und es hatte Spuren hinterlassen.
"Ich habe Dir noch gar nicht dafür gedankt, was Du für Anders getan hast." Plötzlich war ihre Stimme sanft, warm. Ein ihr Lächeln ehrlich und freundlicher, als alles, was Lorainne Lyra sonst entgegenbrachte.

Offline Lyra

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Lyra nickt, genau die gleichen Argumente hatte sie auch bereits im Kopf durchgespielt
"Ja, sie spielen mit der Zeit um so etwas wie die richtige Zeitlinie zu erhalten. Ich weiß auch nicht, ob ich das gut oder schlecht finde.... Aber wenn ich nicht gehe riskiere ich, dass ich mit dieser Zeitlinie spiele und vielleicht nur eine Kleinigkeit kaputt mache, die aber für Anders, dich und andere die mir wichtig sind viel Unglück bedeutet."
Sie unterbricht sich kurz und ergänzt mit einem leichten Zwinkern
"Und Kadegar hält alles für eine dumme Idee, das er nicht kontrollieren kann"
Dann wird sie wieder ernst und schaut Lorainne direkt an
"Du würdest doch auch nicht anders Handeln, wenn durch deine Bequemlichkeit vielleicht Vanion oder Anders in Gefahr geraten könnten. Du bist selbst schon durch die Hölle gegangen um die zu schützen, die dir wichtig sind... Ungeachtet dessen was andere darüber gedacht haben."
Ein leichtes Nicken begleitet ihre nächsten Worte
"Diesen Weg muss ich alleine gehen, aber falls es zu Fall der Fälle kommt, so danke ich dir schon jetzt. Aber zuerst musst du deinen Weg zuende gehen und erfolgreich sein."

Als Lorainne ihr dankt, gerötet die Fee. Sie war es nicht gewohnt von anderen Dank für ihre Arbeit zu bekommen und vor allem nicht, wenn es etwas selbstverständliches war. Anders ist doch ihre Schwester.... Und normalerweise bekam sie immer nur ärger für alles das nicht nach Plan gelaufen war.
Auch ihre Stimme ist sanft und ruhig
"Ich habe getan, was nötig war. Aber ich bin froh, dass alles soweit gut verlaufen ist. Daher möchte ich dir für deinen Dank danken. Bitte pass auf deinem Weg auf dich, Anders, Vanion und die anderen auf. Damit wir uns hoffentlich bald alle gesund wiedersehen."
Die Geduld nicht verlieren, auch wenn es unmöglich erscheint, das ist Geduld. (japanische Weisheit)

Mel

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"Das werden wir", stimmte Lorainne ihr zu.
Wann und wo vermochte niemand zu sagen, aber irgendwie fanden sie alle immer wieder zusammen.

Es war alles gesagt und der Aufbruch rückte näher.
Lorainne erhob sich.
"Pass einfach auf Dich auf, oui?  Anders wäre totunglücklich, wenn Dir etwas passiert."

Lorainne erhob sich und nickte ihr freundschaftlich zu "Au revoir e bonne chance."
Dann wandte sie sich ab, um sich auch endlich für die weitere Reise fertig zu machen.

Offline Lyra

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Dies war eine Verabschiedung gewesen mit der Lyra nicht gerechnet hatte, aber grade jetzt fühlte es sich gut an, sich freundschaftlich von Lorainne zu verabschieden.
Ein Nicken bekräftigt ihren Wunsch, dass alles gut werden wird
"Ich werde so gut auf mich aufpassen wie möglich. Anders soll wegen mir nicht weinen müssen und auch kein anderer"

Mit einem Lächeln verabschiedet sie sich
"Bis bald und viel Erfolg"
Und macht sich dann auf ihren Weg weiter durch das Lager
Die Geduld nicht verlieren, auch wenn es unmöglich erscheint, das ist Geduld. (japanische Weisheit)