Hier und dort: In Engonien und außerhalb des Kaiserreiches > Gruppen auf Reisen im In- und Ausland

Wege des Schicksals

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Nadira:
Nadira schaute ihn an und lauschte seinen Worten. Wusste sie doch sie hatte mit seiner Einstellung zu tuen. Das Schicksal wollte es so und langsam gewöhnte sie sich an den Mann mit dem ihr Schicksal verknüpft war.

"Das ist eine noble Entscheidung aber ich finde sie richtig...
Nicht jeder wurde in Kampfkunst unterrichtet und du hast das ganze verinnerlicht..."

Nadira beobachtete Elias wie er nachdenklich auf sein Buch schaute.
Sie stand auf und ging zu ihm hinüber.

"Manchmal sind die richtigen Entscheidungen die, die wir im Herzen treffen und nicht die nach denen wir erzogen wurden. Das musste ich auch lernen vor kurzem. Ich hätte dir am liebsten den Kopf abgerissen aber gegen meinen Kopf und Vernunft habe ich mich für den weg mit dir entschieden..
Ich glaube weiter fest an das Schicksal doch bestimmen wir den Weg. Ich hätte nicht gedacht in Engonia zu landen wenn ich dir folge und jetzt sind wir hier zusammen und haben einen gewissen Segen erhalten"

Sie meinte ihre Habseligkeiten.
Nadira setzte sich wieder vor ihr Buch.

"Wie lauten die Zutaten für das erste Rezept? ...
Ich opfere übrigens keine Schafe oder andere Tiere.."

Wer weiß welche Bräuche die assenen so hatten bevor es zu großen kämpfen los ging...
Gerüchte hatte sie gehört über berauschende mittel und der Vorführung des "Himmels" in Form von Frauen und Nahrung wenn die assenen bereit waren für die gute Sache zu sterben.
Aber war es eben nur ein Gerücht und Elias bestand darauf unangetastet zu sein...

Polliver:
Elías dachte über Nadira's Worte nach...
Hatte sie damit recht? Sollte er diese Entscheidung aus dem Herzen treffen, statt mit seinem Kopf nach seinen Prinzipien? Immerhin bedeutete die Reise, dass er sich und Nadira wissentlich in Gefahr brachte .... vor allem Nadira... er bezweifelte sehr, dass er sie so schnell im Kampf unterrichten konnte; immerhin begannen sie bei Null....

Elías entschied, dieses Thema vorerst still für sich zu entscheiden und nahm Nadira's Themenwechsel dankend auf ....

"Ich würde sagen, wir beginnen mit Schmerzmitteln und Heilmitteln... schau mal hier..."

Elías zog ein Pergament aus seiner Tasche und reichte es Nadira...

"...hier stehen die Zutaten drauf...

Und noch etwas zu Tiere opfern..."
Elías lächelte, denn er hatte eine Vermutung, was die Novizin dachte...

"Wir Assenen opfern keine Tiere, betäuben uns auch nicht mit Opiaten oder sonstige Bräuche oder Rituale vor einer Schlacht... das sind Gerüchte. Wir Assenen sind weder gläubig, noch abergläubig und wir bevorzugen es, nüchtern in eine Schlacht zu ziehen...."

Nadira:
Nur wusste Elias eins nicht: er müsse sich gegen nadiras Dickschädel beweisen wenn er sie einfach irgendwo absetzen wollte. Sie konnte es gut abschätzen wenn Gefahr in Anmarsch war und konnte sich dementsprechend ruhig verhalten... Allerdings nur wenn es nötig war, auf den Mund gefallen war sie nicht.

Nadira blickte auf und nahm das Pergament entgegen und rollte es behutsam auf. Ungewohnt schweigsam und konzentriert war sie als sie säuberlich die Zutaten abschrieb mit der genauen Mengenangabe.

"Kann man im Notfall auch etwas austauschen oder strecken?"

Nadira blickte wieder in diese Haselnussbraunen Augen die sie geduldig anschauten. Nadira fragte sich kurz ob sie selbst so viel Geduld besaß um anderen etwas von Null auf bei zu bringen. Bestimmt, wenn sie es nur ein, höchstens zwei Mal erklären müsste.

"Kannst du Gedanken lesen?"

Elias hattest seiner Annahme über ihre Gedanken ins Schwarze getroffen doch ließ er eine Sache unbeantwortet.

"Also sind Frauen doch nicht so schlimm?"

Nadira schmunzelte, vielleicht hatte sie jetzt einen Volltreffer gelandet.
Langsam rollte sie wieder das Pergament zusammen und gab es Elias zurück.

"Die Zutaten sind nicht so exotisch wie ich das angenommen hatte. Für diese Jagd werde ich bestimmt noch etwas zubereiten können! "

Dann lenkte nadira noch einmal das Thema leicht um:

Die Menschen werden dir dankbar sein!
Und ich werde es sein wenn keines der Monster dich erwischt...
Immerhin...brauche ich dich noch"

Mit diesen Worten wendete sie den Blick von ihm ab und schreitete zur Tür.

"Ein Bad bräuchte ich auch mal wieder..."

Nadira blickte noch einmal zu Elias

"Du hast drei Möglichkeiten:
Ich lasse dich hier allein in der Hoffnung nichts passiert.
Ich Sage Bescheid und du bekommst auch ein Bad oder du passt auf. Allerdings wird hier nicht viel passieren "

Polliver:
"Ihr könnt natürlich Dinge austauschen oder strecken, jedoch solltet Ihr dann bei Opiaten genau wissen, was Ihr tut.... stellt sie erst einmal nach Rezept her... den Rest lehre ich Euch bei Zeiten"

Elías nahm die Pergamentrolle entgegen...

"Und... ich habe nie gesagt, dass Frauen schlimm seien ... jedoch wurden wir in Keuschheit erzogen und leisteten einen Eid... fleischliche Bedürfnisse sollten uns nicht ablenken von unserer Aufgabe... Gefühle jeglicher Art für andere Menschen machen uns schwach, sollte die Begehrte in Gefahr sein... daher wurden uns Emotionen aberzogen..."

Das Thema "Jagd" ignorierte Elías... er wollte sich erst selbst darüber im Klaren werden, was er tun würde...

"Ich verstehe Eure Aussage bezüglich des Bads nicht... was soll wann passieren?"

Nadira:
Sie musste es sich notieren, für dem Notfall. Nadira merkte wie viel sie noch lernen musste...

Aufmerksam hörte sie Elias zu bevor sie ihm antwortete:

"Aber was ist mit dem ersten Eindruck? Jeder macht sich ein Urteil über einen Menschen fangen da nicht schön Emotionen an?
Und dein Auftrag damals.. Ich! Du hattest gezögert waren nicht Emotionen der Grund für dein hinterfragen?"

Nadira wusste es war ein schwieriges Thema und vielleicht bewegte sie sich auf dünnem Eis.

"Ich finde Gefühle für jemanden sind nicht schlimm...
Für die liebe wurden schon Kriege gewonnen und Menschen sind über sich hinaus gewachsen! Natürlich hat man immer ein gewisses Risiko.."

Nach ihrer Aussage seufzte Nadira..

"Macht was ihr wollt...
Wir treffen uns im Zimmer.."

Nadira ging den Fackeln beleuchteten gang hinunter. Langsam dämmerte es draußen schon wieder und der Himmel hatte langsamen einen pastellfarbenen Verlauf angenommen der von hellem Blau über Rosa, Violett und Anfängen von dunklerem Blau reichte.
Man zeigte ihr die Waschräume und nadira musste kurz am Fenster stehen bleiben um dieses Farbenspiel zu bewundern. Es war ein und der selbe Himmel in El kasaan und hier und dennoch war es so anders...

Bald konnte nadira entspannen. Das Wasser auf der haut Tat so gut. Schon in ihrem Kloster liebte sie das baden. Sie ließ sich auf das Wasser ein das sanft ihre haut umschloss.

Noch glücklicher war Nadira nach dem Bad. Sie fühlte sich so frisch und in ihrem Zimmer konnte sie sich mit Ölen aus ihrem Land einreiben und endlich neue Kleidung anlegen. Diesen Moment genoss sie einfach.

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