Die Gespräche verliefen oft im Sande, da Julienne in ihrem Delir Wirklichkeit und Traum vermischte und mitten im Satz das Thema wechselte. Einmal sprach sie undeutlich von den Nedraiden, ein anderes Mal schrie sie Francois eine Warnung vor einem Wolfswesen zu.
Glücklicherweise half die Bäuerin der Gardistin beim Bade, sonst wäre diese wohl in dem lauwarmen Wasser ertrunken. Die Feuchtigkeit ließ einige Wunden wieder bluten, doch zum Glück hielten die Nähte, mit der Marie Julienne zusammengeflickt hatte.
Die Frau des Bauern war - gelinde gesagt - geschockt über den Zustand der Gardistin. Überall blühten blaue Flecken, Schnitte zogen sich über Arme, Beine und den Rücken, böse Bisswunden und Kratzer fanden sich an vielen Stellen. Neben der schwärenden Wunde am Hals, sah insbesondere der Rücken schlimm aus.
Auf die Frage der besorgten Frau brabbelte Julienne etwas von Untoten, Lupus Umbra und Szivars-Kultisten. Vor allem letzteres veranlasste die Bäuerin zu einem erstickten Keuchen.
Schließlich half man Julienne aus dem Bad und versuchte, ihr etwas zu essen einzuflößen. Doch bald war die Gardistin vor Erschöpfung eingeschlafen...