Hier und dort: In Engonien und außerhalb des Kaiserreiches > Gruppen auf Reisen im In- und Ausland
Die Rückreise von Norngard nach Goldbach, Sommer 266 n.J.
Nesrine:
Tammon strahlte und wandte sich dann an seine Tante: "darf ich auf Jacques reiten?", bettelte der Kleine.
Nesrine lächelte und versprach ihm, das Maultier aus dem Stall zu holen. Sie sah, dass Catherine sich zu Julienne gesetzt hatte und ging, beruhigt, dass ihr Pflegling nicht alleine war, mit dem Jungen in den Stall.
Dort entdeckte Tammon sofort Juliennes Stute und rannte los, um das Pferd zu streicheln.
Nesrine machte zwei große Schritte und fing den Jungen ab, bevor dieser das Tier erreichen konnte.
"Vorsicht! Das ist ein schwieriges Pferd! Du darfst nicht an jedes Tier ge'en, das du siehst!", mahnte sie.
Tammon schob die Unterlippe vor.
"Aber isch wollte doch nur streicheln....", maulte der Kleine.
Nesrine schob das Kind weg und holte dann das Maultier aus dem Verschlag. Sie gab Tammon eine Bürste und begann, Jaques grob zu putzen. Als sie gerade die Hufe auskratzte, verdunkelte sich der Stalleingang.
Nesrine begann zu fluchen. Da stand doch tatsächlich Julienne am Arm von Catherine!
Lilac:
Julienne ignorierte Nesrines Ausbruch und hinkte zu Hexe. Sie streichelte deren Kopf, nahm die Trense vom Haken und betrat den Verschlag. Sie zäumte die Stute auf und führte sie auf den Stallgang. Das Tier tänzelte und stubste ihre Reiterin heftig mit dem Maul an. Julienne stöhnte gequält und versuchte, nicht umzufallen, was Nesrine zu einer erneuten Fluchtirade veranlasste.
Nesrine:
Nesrine traute ihren Augen nicht. Was, bei allen Göttern, machte Julienne da?!?
Sie fluchte und schnauzte die Gardistin an: "Bist du eigentlich von allen guten Geistern verlassen?!? Stell sofort das Pferd wieder zurück! Was glaubst du eigentlich, was du da machst?!? Ein Tritt und du reisst dir alle Wunden wieder auf!"
Sie ließ Jaques und den völlig verwirrten Tammon stehen und trat auf Julienne und das Pferd zu.
Lilac:
Hexe legte die Ohren zurück. Julienne nahm die Zügel kürzer und machte eine beschwichtigende Geste in Nesrines Richtung.
"Bitte beru'ige dich, sonst wird sie noch 'ibbeliger! Isch weiß schon, was isch tue."
Sie führte die Stute hinaus und versuchte, sie zu halten, als das Tier vor dem Stall anfing zu bocken.
"'exe!", schimpfte sie, doch das Pferd blieb weiter ungebärdig.
Es kam, wie es kommen musste: Hexe keilte übermütig aus, brachte Julienne aus dem Gleichgewicht und riss sich los. Quietschend und bockend rannte die Stute davon, während ihre Reiterin hilflos auf dem Boden lag.
Nesrine:
Nesrine kam fluchend aus dem Stall gelaufen. Sie betrachtete Julienne kritisch.
"Kannst du aufstehen?", fragte sie besorgt.
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