Hier und dort: In Engonien und außerhalb des Kaiserreiches > Gruppen auf Reisen im In- und Ausland
Goldbach on Tour (Winter 266 n.J.)
Francois:
"Das ist doch sehr grosszügig von ihm, dass er euch hilft, euren Schankraum gastlich herzurichten."
Der Waibel hoffte, dass das Thema damit erledigt sei.
"Wir können alle etwas kräftiges zu essen gebrauchen, bevor wir uns in die Quartiere begeben.Das wird doch sicher keine Arbeit sein,oder?!"
Der Wirt hatte bereits Humpen mit Bier gefüllt und rief in den hinteren Nebenraum, wohl die Küche.
Ein Bursche von vielleicht 15 Jahren steckte den Kopf heraus, blickte kurz über die neuen Gäste und verchwand wieder.
Lilac:
"Essen kommt gleich. Inua, wo bist du?!?", bellte der Wirt.
Eine junge Frau kam die Treppen zum Keller herauf. "Ich bin hier, Vater."
Sie sah dem Jungen extrem ähnlich, war jedoch älter und kräftiger als dieser.
"Es stehen 6 Pferde und ein Maultier im Stall. Kümmer dich darum!", wies der Wirt sie an.
Sie nickte und verschwand durch die Tür.
Während im Gastraum Bier und ein einfaches Mahl serviert wurden, sorgte Inua dafür, dass es den Tieren an nichts fehlte.
Plötzlich waren draußen Hufgetrappel und Stimmen zu hören.
Kurz darauf ging die Türe auf und eine kleine Gruppe und zwei prächtige Jagdhunde betrat den Schankraum.
Der Wirt ließ alles stehen und liegen und katzbuckelte vor einem Mann in einem langen, dunklen Mantel mit einem aufgenähten Wappen und Feder am Hut. Er wurde von zwei Männern begleitet, die das Wappen als kleine Applikation auf ihren Umhängen trugen. Dazu kamen drei weitere Personen, deren noble Garderobe auf Reichtum schließen ließ. Alle trugen Armbrüste.
"Mein Herr! Welche Freude Euch zu sehen! Was darf es sein?"
Der Wirt war außer sich. Er wandte sich zur rückwärtigen Tür und rief erneut nach dem Burschen.
"Tom, der hohe Herr ist da! Sieh zu, dass etwas auf den Tisch kommt!"
Alwin von Blaubach hob abwehrend die Hand: "Keine Umstände, mein Freund, keine Umstände. Wir haben..." der Mann drehte sich zu seinen Kumpanen um und zog verwundert die Augenbrauen hoch.
"Wo ist Travian?"
Besagter kam just in diesem Augenblick, gefolgt von einer rotgesichtigen Inua herein. Die junge Frau hatte vier Kaninchen in den Händen.
Der Junker runzelte verstimmt die Stirn, als er den jungen Mann mit der Wirtstochter sah.
"Ich sehe, du hast unser Geschenk schon überreicht.", bemerkte er kühl.
Inua wandt sich unter dem Blick des Adligen. Sie sah zu Boden und bedankte sich kaum hörbar.
Der Wirt beeilte sich, die Situation zu entschärfen: "Ach, welch schöne Kaninchen, mein Herr! Bitte erlaubt mir, sie für Euch zuzubereiten! TOM!"
Alwin von Blaubach machte eine gönnerhafte Handbewegung und Tom huschte herbei, um Inua die Tiere abzunehmen.
Dann wandten sich der Mann und sein Begleiter um und musterten die Goldbacher...
Francois:
Diese hatten die Szenerie schweigend beobachtet und sich ruhig verhalten, keine Grund auf sich aufmerksam zu machen.Dass sie alle bewaffnet waren, Francois sogar mit Armbrust, war den Blicken nach bereits aufgefallen.
Lilac:
Der Junker besah sie ganz genau, nickte ihnen dann zu und forderte seine Mannen auf, an einem der Tische zwischen Theke und Kamin Platz zu nehmen.
Mit eisernem Gesichtsausdruck verfolgte er, wie Travian Inua über den Arm strich, bevor er sich zu den anderen setzte.
Dann wandte er sich erneut an die Goldbacher und kam sogar zu ihnen herüber.
"Den Göttern zum Gruße. Ich bin Alwin von Blaubach. Mit wem habe ich das Vergnügen?"
Francois:
Das Nicken wurde von allen erwiedert.
Als er auf sie zukam erhoben der Magus und Francois sich gleichzeitig, was die anderen ihnen gleichtaten.
"Auch Euch. Marschgruppe aus der Baronie Goldbach, auf dem Weg nach Uld. Ich bin Francois, Feldwaibel der Garde des Hauses zu Goldbach. Meister Ardor, unser Hofmagus." Francois machte eine Armbewegung auf den Magus zu.
"Dann seid Ihr der grosszügige Jäger, der diesen Raum mit Trophäen schmückt."
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