Die Gebiete in Caldrien > Das Caldrische Imperium

Burg Goldbach (Winter/Frühjahr 267 n.J.)

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Francois:
Francois hatte zu Beginn des Jahres eine Depesche erhalten. Einladung zu einer Vermählung...Svenja und Meister Feuerklinge... damit hatte er beim besten Willen nicht gerechnet. Also mit der Hochzeit schon, aber nicht mit der persönlichen Einladung. Nun ja, der Schneider im Dorf Goldbach hatte eh einen Auftrag von ihm offen, das passte also schonmal. Blieb nur zu hoffen, ass der Nadelschwinger zeitig fertig würde mit den Sachen.

Und bis zum Fest der Grenzen waren auch noch einige Dinge zu erledigen...
Sein Vater, der sich nach dem Ausscheiden aus der Garde im Dorf niedergelassen hatte, war über einige alte Geschichten auf "seine" alte Waffe zu sprechen gekommen, die er in seiner Zeit geführt hatte. "Nicht dieser neumodisch verschnörkelte Kram...da bricht ja womöglich noch was ab, wenn man mal zuschlägt..."
Also suchte Francois in der Rüstkammer nach dieser Waffe...

Lorainne:
Während der Tag seinen gewohnten Gang in Goldbach ging, ritt eine einsame Reiterin auf die Burg zu.
Es schien, als würde sie schneller werden, jetzt, endlich, als die Burg in Sicht war.
Sie ließ das Burgtor nicht aus den Augen, hoffend, dass man sie erkennen würde, dass die Schnelligkeit ihre Pferdes nicht würde bremsen müssen, dass sie endlich wieder zu IHR konnte.
Mit jedem Schritt, den sie der Burg näher kam, würde sie ungeduldiger, nervöser, ängstlicher.
Würde ihre Tochter sie noch erkennen? Würde sie schon laufen können?
Vor sechs Monden hatte sie sie zuletzt gesehen, fast die Hälfte ihre bisherigen Lebens verpasst.

Endlich war sie am Tor, und man erkannte sie und ließ sie passieren. Lorainne strahlte die Wachen an.
"Lavinia Segen mit Euch" nickte sie Ihnen zu.

Hier hatte sich nicht viel verändert, abgesehen, davon, das das herbstliche Grau nun frühlingshaftes grün war.
Einer der Gardisten, sie versuchte sich an seinen Namen zu erinnern, war auf seinem Rundgang und als er sie entdeckte, grüßte er höflich.
Nachdem einige Floskeln über die Reise und das Wetter ausgetauscht waren, Lorainne Pferd versorgt und ihre eigene Ungeduld ins unermäßliche gewachsen war, fragte sie unwirsch:"Alors, wo ist sie? Ich möchte sie sehen."

Francois:
Francois stand vor der Laviniakapelle und sah Lorainne ankommen.  Er verfolgte den Vorgang erstmal ohne auf sich aufmerksam zu machen.
"Wenn ich Recht gehe,meint Ihr Eure Tochter,Chevaliere?! Sie war vorhin in der grossen Halle."

Lorainne:
Lorainne schaute auf, strahlte jenes Lächeln, dass eine Mutter nur Lächeln konnte, wenn sie dem Vater von dem ersten Wirt oder den ersten Schritten des Kindes erzählte, und stob davon, als ginge es um Leben und Tod.

In der Halle selbst war sie plötzlich ruhig, nicht mehr als ein zärtlicher Frühlingswind, der den sonnenbestrahlten Blumen den Morgentau wegküsst.
Eine Magd kümmerte sich liebevoll um ihre Tochter, was Lorainne einen heftigen Stich versetzte.
Das Kind bemerkte sie, schaute erst skeptisch, dann schien sich irgendwo in dem süßen kleinen Kopf der Hauch des Erinnerns zu regen und sie kam tapsig auf Lorainne zu.
"Ma petite chouchou, Ma chere fülle..." Und ein Schwall aus Kosenamen und Küssen ergoss sich über das Kind, das dies geduldig über sich ergehen ließ.
Die Magd hatte sich still zurückgezogen und so genoß Lorainne das Wiedersehen in dem Wissen, dass sie nicht würde bleiben können.

Francois:
Francois hatte eine Weile gewartet,damit Lorainne Zeit mit dem Kind hatte.
Nach einer Weile betrat er die Halle.
"Chevaliere,wünscht Ihr Euch frisch zu machen oder etwas zu Esssen? Madame wird über Euer Erscheinen erfreut sein."

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