Die Gebiete in Caldrien > Das Caldrische Imperium
La Follye, 267 n.J.
Vanion:
--- Zitat von: Simon de Bourvis am 01. Feb 19, 07:39 ---Seine Hände hatten sich in die Tischplatte gekrallt dass die Knöchel weiss hervortraten.
Er beugte sich weit nach vorn und zischte:"Du sprichst von meiner Frau! MEINE Frau, die du da geschmeckt hast.
Mit der du etwas teilst!
Die du wieder spüren möchtest!"
Seine Stimme war das heisere Flüstern unterdrückter Wut.
"Einem Geringeren hätte ich die Zunge mit der Gabel an den Tisch genagelt!"
Er atmete mehrmals tief ein und aus, schloss die Augen, massierte den Nasenrücken mit den Fingern.
Dann fuhr er etwas ruhiger fort.
"Was du begehrst mag Lavinia Lubentina gefallen. Doch mich deucht der Ursprung ist ein dunklerer.
Und ich fürchte was du heraufbeschwören magst...Dennoch stehe ich in deiner Schuld. Und werde sie begleichen."
Er wandte den Blick ab.
"Ja.
Wenn du darauf bestehst, werde ich dir von ihr erzählen."
--- Ende Zitat ---
"Was schert mich die Verlockung Lubentinas!", zischte Vanion erbost zurück, doch rasch hatte er sich wieder unter Kontrolle.
Eindringlich sah er Simon in die Augen, aber allzurasch wurde sein aufkeimender Zorn von sanfter Trauer erstickt.
"Es war vermessen von mir, diese Bitte an dich zu richten. Ich hätte es besser wissen sollen."
Er seufzte tief und ließ den Blick über die Edlen in der Halle wandern, die an diesem Abend zu Lorainnes Ehren und Andenken gekommen waren.
"Den Handel mag ich eingegangen sein, aber jetzt bereue ich ihn. Wir erzählten einander damals, was wir verhandelten. Nun scheint mir der Einsatz viel zu hoch, aber ich habe den Handel besiegelt."
Sein Blick ging ins Leere.
Anders:
Einen Moment schaute die Kenderin ihn schweigend an dann nickte sie langsam. Sie hatte sich wieder in sich selbst zurück gezogen, die Trauer brach sich wieder Bahn.
Vorsichtig verstaut sie das Essen in Berengars Tuch. Sie ging vor ihm her als sie die große Halle betrat und eigentlich wollte sie sie rasch durchqueren, wie ein Fuchs ungesehen durch das Unterholz huscht... Aber sie fing einen Blick auf als ihre Augen durch die Halle glitten. Ein Blick der ihr sagte, dass sie noch nicht gehen konnte. Kaum merklich nickte die Kenderin mit dem Kopf und zog sich in die Nähe des Feuers zurück. Ihre Kleider waren immer noch klamm und die Wärme würde sie trocknen bis sie herausgefunden hatte was diese Augen von ihr wollten.
Arienne:
Arienne kam nicht drumrum die Worte die zwischen den beiden Rittern zu ihrer Rechten zu hören. Sie seutfzte und ihr Blick wandere durch den Raum. 'Uff ich kann nicht hier sietzen bleiben, von dem was die beiden bereden verstehe ich eh nichts.'
Am Eingang traf er auf den Blick der Kenderin, die gerade die Halle betrat. Ein Nicken bestätigte der jungen Frau, dass Anders sie gesehen hatte. Nach dem sie gesehen hatte wohin es die Kenderin zog erhob sich Arienne entschlossen, verstaute ihr Notizbuch und schob sich kurz zwischen Vanion und Simon "Entschuldigt." Sie hob die drei Briefe vom Kästchen, nahm den für Anders an sich und legte die restlichen zwei wieder zurück.
Kurz sammelte sie sich, holte ihren Krug und ging dann zum Feuer zu Anders hinüber.
Auf dem Weg dorthin ließ sie sich den Becher nochmal mit warmen Würzwein füllen.
Einen kurzen Moment stand Arienne da und betrachtete die Kenderin. 'Oh je sie sieht ziehmlich fertig aus. Auch sie muss Lorainne sehr nahe gestanden haben.'
Dann trat sie an Anders und setzte sich ihr gegenüber auf einen Stuhl.
"Hallo Anders, hier nimm einen Schluck vom Würzwein, der wärmt schön," mit diesen Worten reichte Arienne ihr den Becher mit dampfendem Wein.
Anders:
Unsicher betrachtete die Kenderin den ihr hingehaltenen Becher. Dann nahm sie ihn aber entgegen. Der Wein war etwas heiß und sie verbrannte sich leicht die Zunge, aber er wärmste von innen. Deshalb nahm sie noch einen kleinen Schluck ehe sie den Becher wortlos an Arienne zurück reichte und sie fragend ansah.
Arienne:
Sie nahm den Becher zurück :"Oh, entschuldige ich dachte der Wein wäre kühler offensichtlich kam er frisch aus der Küche."
Arienne nahm selbst eine Schluck und auch sie verbrannte sich die Zunge. "Huh, verdammt, heif!" sie konnte sich ein Grinsen ob ihrer eigenen Vergesslichkeit nicht zu pusten nicht verkneifen und stellte den Krug auf einen nahen kleinen Tisch.
"Ich weiß nicht wo ich anfangen soll. Du hast mein Mitleid zu Loraines Tod. Sie muss dir ähnlich viel bedeutet haben wie Vanion....seine Reaktion war wie deine, als er es erfahren hat. Ich kann die Stärke eurer Verbindung nur erahnen aber eins weiß ich: Du hast Lorainne auch viel bedeutet, sie hat dir diesen Brief hinterlassen."
Arienne reichte Anders den Brief auf dem ihr Name unverkennbar in der Handschrift der Ritterin stand und der mit der Distel versiegelt war.
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