Maugrim nickte Jelena zu. Er konnte auch nichts anderes sagen, da es Ihm genauso ergangen ist. Er gab Stella zu verstehen, dass Sie sich entspannen könne. Ein Zauber wird nicht nötig sein.
Mit seinem Fuß drückte er den Kopf seines Kriegshammers etwas tiefer in den Schlamm, so blieb dieser dort stehen und Maugrim ging zu Vanion rüber. Er näherte sich bis er direkt vor Ihm stand. Er schaute Vanion direkt in die Augen und sah wie sehr das Feuer in ihm tobte. Alleine der Blick des Priesters sprach Bände und schien den Ritter zu provozieren. Dann sprach er zu dem Ritter in einem ungewöhnlich ruhigen und kontrollierten Tonfall.
„Das was in dir tobt, auflodert, ist der Krieg mit all seinen Facetten. Ein Feuer das niemals scheint zu erlöschen und die nächste Herausforderung, das nächste Duell, den nächsten Kampf sucht. Ihm geht es nicht darum gegen wen du kämpfst oder für was, Ihm geht es nur darum, dass du kämpfst.“
Der Priester hatte mittlerweile einen Schritt von Vanion zurück gemacht und fing an während er sprach den Ritter mit langsamen Schritten zu umkreisen.
„Ständig bereit einen Angriff abzuwehren und zum Gegenschlag auszuholen. Das ständige Gefühl, an jeder Ecke einen Kampf zu finden. Es verzehrt einen von innen, lässt das Feuer immer unkontrollierbarer brennen.“ Er hatte mittlerweile eine Runde um den Ritter gedreht und spürte wie angespannt dieser noch war.
„Wut, Kampfeslust, Jähzorn, Spott, der Drang zu siegen. Alles Eigenschaften die er begrüßt, Eigenschaften die das Feuer nähren und am brennen halten. Du jedoch benötigst dieses Feuer nicht, es soll und darf dich nicht antreiben.“
Er hatte ihn erneut umkreist und machte wieder einen Schritt auf Vanion zu, genau wie zu Beginn des Gespräches. Er blickte Ihn wieder an, musterte den Ritter von oben bis unten.
„Er ist weder dein Herr noch ein Gott dessen Weg du folgst. Für Ihn bist du zur Zeit nichts weiter als ein Werkzeug und Ihn interessiert es auch nicht wie es diesem Werkzeug geht solange es in der Lage ist für Ihn zu kämpfen. Besinne dich auf deine Ideale und Tugenden, kämpfe für diese, kämpfe für die Götter an die du glaubst aber nicht für diese kleine Flamme in dir die versucht sich mit allem und jenen anlegen zu wollen. In allem eine Drohung oder einen Angriff sieht.
Gönne dir und deinem Körper Ruhe, lass deine Wunden verheilen und komme wieder zu Kräften. Dann wirst du merken, dass du diesen Funken nicht benötigen wirst um für das zu kämpfen was dir wichtig ist und nicht um des Kampfeswillen an sich. Das Feuer wird von alleine ersticken.“
Er ließ diese Worte auf Vanion wirken, gab ihm die Zeit das gesagte aufzunehmen und wartete seine Reaktion ab.