Hier und dort: In Engonien und außerhalb des Kaiserreiches > Gruppen auf Reisen im In- und Ausland
Nach Hause (von Caer Conway nach Goldbach,nach dem Fest der Grenzen 268)
Lilac:
Julienne hatte der Dame Platz gemacht, als diese aus der Kammer der Baronin getreten war.
Nun getraute sie sich, Linna anzusprechen, als sie deren kurzes, unentschlossenes Zögern und ihren erschöpften Zustand bemerkte.
"Madame? Eurö Räumlischkeitön sind ein Stockwärk 'ö'er. Wenn isch es rischtisch mitbekommön 'abö, sind Eurö 'abselischkeitön schon 'eraufgebracht wordän.", versuchte sie zu helfen.
Linna:
Als Linna den Raum verließ, wäre sie fast die die Gardistin reingelaufen, aber diese bewegte sich geistesgegenwärtig zur Seite. Sehr erleichtert über die Nachricht, dass sie bereits eine Kammer hatte und sie bald aus ihren nassen Kleidungstücken herauskam, bedankte sie sich.
" Danke, falls mich wer sucht wisst ihr, wo ich zu finden bin."
Langsam ging Linna die Stufen herauf, sie öffnete die erst beste Tür und hatte Glück, sofort erkannte sie ihre Kleidertruhe. Doch ansonsten war der Raum menschenleer, dass war ihr ganz recht, es tat gut einen Moment alleine zu sein. Sie ließ sich auf dem Bett nieder und atmete ersteinmal durch.
Linna du musst dich aufraffen sonst schläfst du so in deinen Kleidern ein,schalt sie sich siehst.
Sie ging zur der Truhe, nahm ein frisches Untergewand und ein wollendes dunkelgrünes Stehfaltenkleid heraus. Aus Mangel an Hillfe schälte sie sich selbst aus ihren Gewändern und kleidete sich neu ein.
Als auch die Haube endlich richtig saß....verfluchtes Ding... Beschloss sie sich auf die Suche nach den anderen zu begeben und vielleicht irgendwo einen Schluck Wein und etwas zu essen aufzutreiben.
Isabeau Lioncoeur:
Isabeau entschied sich ihr Essen auf ihrem Zimmer einzunehmen und sich früh ins Bett zu begeben, in der Hoffnung, dass die Schwellung rasch zurück gehen würde und die restliche Reise einfacher von statten gehen würde.
Die restliche Reisegesellschaft bekam vom Wirt einen separaten Raum zugewiesen und erhielt dort ein warmes Abendessen und genug Bier um eine angenehme Bettschwere zu erreichen.
Alle waren müde und es war allen bewusst, dass sie morgen in aller Frühe weiter mussten, wenn sie Strecke machen wollten. Es dauerte daher nicht lange, bis alle in ihren Betten lagen.
Der nächste Morgen kam rasch und es wurde offensichtlich wie gut aufeinander eingespielt die Goldbacher waren: binnen kurzer Zeit waren Menschen, Tiere, Karren und Wagen beladen und die Kolonne auf dem Weg.
Die nächsten Tage verliefen nach dem gleichen Schema ab: wenn ein Gasthaus erreichbar war, so wurde die Tagesentfernung angepasst, falls nicht, dann wurden kleine Reisezelte und Sonnensegel errichtet und bei zunehmend milderen Temperaturen draußen geschlafen.
Das Wetter meinte es gut mit ihnen und sie erreichten bald den Fluß Beran, den sie mit Hilfe einer Fähre überqueren wollten. Der Fluß war die Grenze zwischen Andarra und Middenfelz und zeigte an, dass sie etwa ein Drittel der Reise nach Donnerheim hinter sich gebracht hatten.
Die Engonier betrachteten die Fähre als notwendiges Übel und man konnte ihnen ansehen, dass ihnen bei dem Gedanken Fuß auf ein Schiff setzen zu müssen, sehr unwohl wurde.
Lilac:
Julienne zog sich häufig zu den Pferden zurück, wo sie ein ums andere Mal Anders begegnete.
Die Gardistin hatte die neue Mitreisende rasch schätzen gelernt und so saßen sie Abends oft noch ein Weilchen beisammen und quatschten über dies und das.
Mit der Zeit akzeptierte Hexe sogar, dass Anders ihr nahe kam, was Julienne mit großem Respekt erfüllte.
Es gab wirklich nur sehr wenig Leute, die sich zu diesem kleinen Kreis zählen konnten.
Wenn die Kenderin und Springer sich nun also auf der Reise mal neben sie einreihten, konnte Julienne die Zügel locker lassen, ohne gleich Gefahr zu laufen, dass ihr Reittier das andere Pferd oder gar seine Reiterin biss.
Nichtsdestotrotz blieb die Gardistin ungewöhnlich still. Gelegentlich malten sich Sorgen und Sehnsucht auf ihrem Gesicht, doch sie verlor kein Wort über das, was in ihrem Kopf umher ging...
Die Überquerung des Beran bereitete Julienne hingegen sichtlich Bauchschmerzen. Dabei ging es ihr nicht nur - wie den anderen Engoniern - um die eigene Nähe zum Wasser. Auch ihr Pferd fand jedes Gewässer, über das es nicht springen konnte, ganz fürchterlich. Und eine Fähre oder jegliches anderes Wassergefährt machte aus Hexe ein ums andere Mal ein Nervenbündel.
Linna:
Linna genoss die Reise auf dem Rücken ihrer fuchsbrauchen Stute Cera. Das Wetter war merklich besser geworden und so gestaltete sich die Reise deutlich angenehmer.
Linna beobachtete jeden Tag aufs neue fasziniert, mit welcher Routine die Goldbacher Delegation Lager errichtete und wieder verpackt, und wie reibungslos jeder Ablauf einfach saß. Generell war Linna eine aufmerksame Beobachterin, denn hier gab es soviel zu lernen.
Bald würde sie die alte Burg von Wulfgars Vater wieder aufbauen und ab diesen Zeitpunkt würde sich ihr Hausstand noch weiter vergrößern, als er jetzt schon war. Hier in kleinen Rahmen zu sehen, wie die Baronin mit ihrem Gefolge umgeht und wer welche Aufgabe übernimmt, gab ihr interessante Einblicke. Sie hatte soviel Würde in allem was sie tat, und war anscheinend wirklich schwierig aus der Fassung zu bringen, was Linna sehr bewunderte.
So gingen die Tage dahin, Linna unterhielt sich viel mit Erik, da sie ihr gemeinsames Projekt, den Kräutergarten in Eschengrund weiter planten oder die Vorkehrungen für die nächsten anstehenden Reisen schon einmal durchsprachen. Auch genoss sie die gemeinsame Zeit mit Wulfgar, sie unterhielten sich angeregt und planten ihre gemeinsame Zukunft.
Als sie den Fluss Beran erreichten und sie somit ein drittel der Reise bis nach Donnerheim hinter sich gebracht hatten, bemerkte Linna wie unruhig die Reisegruppe wurde. Die Fähre verursachte doch bei den meisten Mitreisenden eher Unwohlsein. Linna hatte sich mittlerweile an Schiffsreisen gewöhnt und fand sie je nach Wetter eine willkommene Abwechslung.
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