Die Gebiete in Caldrien > Das Caldrische Imperium

Burg Goldbach (Sommer 268 n.J.)

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Francois:
Am späten Vormittag war Francois mit seinen Sachen soweit fertig. Er packte die Sachen zusammen,die gewaschen werden mussten und brachte sie zum Badehaus,wo derlei gesammelt wurde.
Dann begab er sich zum Tor,um mit den Posten einige Worte zu wechseln. Auf dem Weg dorthin trug er einer der Mägde auf,Madame zu informieren, dass er wichtige Neuigkeiten hätte, und um Unterredung bat.

Isabeau Lioncoeur:
Es dauerte nicht lange und Francois erhielt die Nachricht, dass die Baronin ihn zum See bat.
Der Sommer war dieses Jahr so heiß wie schon seit langer Zeit nicht mehr. Die Menschen und Tiere stöhnten unter der Hitze und mehr als ein Feld musste für notreif erklärt werden, weil das Korn sonst auf den Ähren verbrannte. Die Kastellanin hatte die Arbeitsstunden auf der Burg umgelegt, so dass das Gesinde bereits im Morgengrauen mit seiner Arbeit begann und zur Mittagszeit sich hinter die dicken Mauern der Gebäude zurückzog um von der Sonne nicht gebraten zu werden. Nachmittags ging es bis in die Abendstunden weiter und mehr als einer schaffte seinen Strohsack nachts auf die Wehrgänge um einen Windhauch erhaschen zu können.
Isabeau verbrachte viel Zeit im Schatten der Bäume im Margeritengarten, wo sie einen Pavillon hatte errichten lassen, der wie eine Kemenate ohne Wände wirkte, da vom Teppich auf dem Boden bis zum Schreibtisch alles zu finden war. Sie hatte diese Art des Wohnens im vergangenen Jahr in der Villa rustica in Illyrien kennen gelernt, aber nicht gedacht das sie sie jemals auf Goldbach duplizieren würde. In diesem Sommer schien jedoch alles möglich.
Vom Garten aus gelangte man an einen kleinen Bootsanleger und auch zu einem abgeflachten Stück Ufer an dem die Wäsche gewaschen wurde. Bei diesem Wetter verwandelte sich die Stelle zu einem Badeort, von dem aus die Leute in den See gingen um sich zu erfrischen. Heute hatte Isabeau entschieden selber baden gehen zu wollen und die Stelle war mit großen Leinentüchern abgehangen worden damit die Baronin und ihre Frauen Privatsphäre hatten.
Als der Weibel ankam hörte er das Plätschern des Wassers und das Stimmengewirr von Frauen.

Francois:

Francois trat heran und machte sich bemerkbar.
„Madame,c‘est moi. Ihr wünschtet mich zu sehen?!“

Es entspann sich ein längeres Gespräch über die wichtigsten Neuigkeiten aus Quellengrund sowie aus Voranenburg. Das Manöver, welches der eigentliche Grund der Reise war, stellte Francois ganz an das Ende seiner Ausführungen.
Er überreichte den Brief von Lorainne und bestellte Grüsse von einigen Bekannten.

Isabeau Lioncoeur:
Isabeau nahm die Neuigkeiten bzgl der Frau Klara ohne große Überraschung hin, sie hatte bereits auf der Grenzwacht damit gerechnet, dass es dazu kommen würde, auch wenn sie überrascht über den Mangel an Courtoise war, mit dem es von statten gegangen ist. Sie machte sich eine geistige Notiz einen entsprechenden Brief zu verfassen und vernahm dann mit zunehmender Bestürzung den nächsten Schachzug der Inquisition.
Sie beugte sich vor und zog eines der Tücher zur Seite um Francois mit hochgezogener Braue anzugucken:
"Er hat was getan?"
Sie schürzte die Lippen und man konnte ihr ansehen, dass sie im Kopfe bereits die Partie weiterspielte: wer würde wie eingreifen? Sollte sie Partei ergreifen? Fiel dieser Vorfall unter den Freundschaftsvertrag, falls Feuerklinge ihn tatsächlich in Gebrauch nehmen wollte? Was würde dem Imperium am meisten nutzen? Sollte man überhaupt Position gegen die Inquisition beziehen?
Die Neuigkeiten bezüglich des Herrn von Stein und der neuen Komturei wurden nur gestreift, dafür war später noch mehr Zeit. Die Tatsache, dass sie tatsächlich den Baron voM Stein kennengelernt hatten wurde mit einem Lächeln quittiert, das würde ein interessantes Gespräch mit dem Herrn von Eschengrund geben.
Sie bot dem Weibel etwas zu trinken an und bedankte sich für den kurzen Bericht. Die Details würden in den schriftlichen Aufzeichnungen auf sie warten und dann war es an der Zeit selber Briefe zu verfassen.

Francois:
Nachdem alles soweit erzählt und ausgeführt war, und Madame keine weiteren Fragen mehr hatte, hatte sie Francois entlassen. Die Damen blieben wieder unter sich und genossen das kühle Wasser.
Francois begab sich zur Schreibstube, um nach dem angefallenen Papierkram zu sehen.
Über der gesamten Burg hing die Wärme und lähmte jedes rege Treiben. Alles was geschah, passierte wir in Zeitlupe...

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