Als er die Stimme Svenjas hörte, fuhr sein Kopf herum, und Bandobras folgte der Bewegung seines Reiters, als wenn dieser ihn im scharfen Galopp herum gerissen hätte. "Eure Hochgeboren, ich hatte keine Ahnung dass Ihr..." Er ballte die rechte Hand zur Faust und führte sie zu seinem Herzen, während er den Kopf senkte. "Die Götter mögen über Euer Haus wachen. Gewiss dürft Ihr dem Gespräch beiwohnen, denn es betrifft die Belange Eures Lehensherrn, des grafen von Voranenburg." Nach dieser seinerseits nun sehr förmlichen Begrüßung entspannte er sich zusehens, doch sah er sich sogleich um und strich seinem Streitross beruhigend über die Flanke des Halses.
"Wir sollten nicht an einem Ort verweilen. Kommt, Eure Reise ist noch lang genug, auch ohne dass wir hier Zeit vergeuden." Als er Bandobras mit den Knien lenkend nun in die vormalige Stoßrichtung der Patrouille einschwenkte, zog er aus seiner Satteltasche einen Eisenhut und gepanzerte Handschuhe hervor und legte beides an. "Es geht darum, dass wir natürlich gewisse Kenntnis über das Schicksal von Irmgard von Voranenburg haben. Damian hat uns persönlich ins Vertrauen gezogen, und Euer Gemahl, Gorix, hat sich ebenfalls erfreut gezeigt, dass Lichttal sich einer Unternehmung anschließen wird, sofern sich eine Gelegenheit ergibt. Doch nun hat Kelos es gewagt, einen der wenigen Flamen Magnus Solis zur Exkommunikation auszurufen und ihn dem Status eines Vogelfreien soweit als möglich anzunähern. Er gießt Zweifel über die Taten des Grafen von Voranenburg aus und bezichtigt den Grafen des Mordes. Wodurch sich Lichttal an die Seite eines Hauses stellt, welches in die Nähe von Hochverrätern und Mördern bugsiert wurde. Ich denke Ihr versteht, dass uns dies gewisse Fragen aufdrängt. Und darüber zu sprechen bin ich hier."
Sein Blick wandte sich Vanion zu, und in seinen Augen lag Entschlossenheit. "Sollte mir Kelos vor die Klinge laufen, dann bin ich froh, dass Rondra und Praios meine Hand leiten, und nicht Kor. Diesen dahergelaufenen Bastard zu erschlagen wäre mir eine Genugtuung, aber einen Märtyrer aus ihm machen, so unbesonnen kann nicht einmal ich sein."