Die Gebiete in Caldrien > Das Caldrische Imperium

So ziehen sie hin nach Caldrien. Zum Grabe hin.

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Ulrich:
Als Herr Berengar geendet hatte nickte der Knappe verstehend und sah dann wieder zu Johannd und danach zu Fulk.
All das würde er noch lernen da war er sich sicher doch jetzt galt es erst ein mal ihr Brüdern und Schwestern hinter dem Totenmeer zu gedenken.
Als das Gespräch auf Anders kam wandte er sich an Fulk:
"Anders haben wir auch in der Schutzhütte getroffen und vielleicht ist sie auch auf dem Weg hierher aber ihr kennt ja den Kender, man weiß nie wo sie als nächstes auftauchen wird. Kann man euch bei der Vorbereitung noch zur Hand gehen Fulk?"

Tabea:
Enid erinnerte sich nur dunkel an den Geweihten, sie hatte mit ihm bisher noch nie ein Wort gewechselt. Sie grüßte und hielt sich dann unbehaglich zurück. Sie kannte die Sitten in dieser Region nicht und sie wusste nicht, wer auf welche Weise angemessen begrüßt werden sollte. Normalerweise scherte sie sich wenig um solche Regeln, aber hier wollte sie niemanden versehentlich beleidigen. Auch die anderen schienen sich nicht ganz sicher zu sein, wie sie sich verhalten sollten, was Enids eigene Unsicherheit noch weiter verstärkte. Sie nahm einen großen Schluck Wein, ihr Blick huschte zwischen den anderen hin und her.
Schließlich gab sie sich einen Ruck und wandte sich an Fulk. "Ich würde gern so bald wie möglich nach draußen, zu dem Baum. Ist es zu jedem Zeit möglich, oder gibt es Zeiten wo es nicht gestattet ist, um ... die Toten nicht zu stören?"

Francois:
Francois hielt sich während der Unterhaltungen vorwiegend im Hintergrund. Ihm gingen alle möglichen Dinge durch den Kopf. Und insgeheim war er dankbar für Enid‘s Frage. Irgendetwas verschaffte ihm Unbehagen in dem Raum, aber er konnte es nicht greifen...

Berengar von Thurstein:
Da die anderen bereits Fulk antworteten schwieg der Ritter. Er sah in die Runde und schien Gedanken nachzuhängen, die er im Moment nicht teilen wollte. Den Ort zu besuchen, den sie im Leben nicht hatte als eine Heimat empfinden dürfen, den ihre Tochter einst als Hausherrin und Lehensherrin schützen sollte, und der zu ihrer Ruhestätte geworden war, fühlte sich seltsam an.

Einerseits wurde er wieder schwermütig, da es ihn an den Verlust und seinen Anteil daran erinnerte. Auf der anderen Seite war er froh, dass ihre lebenslangen Prüfungen, die Erniedrigungen und ihre Angst ein Ende gefunden hatten. Kurz wallte die alte Wut wieder in ihm auf, als er in diesem Zusammenhang an das Kloster in Blanchefleur dachte. Mit diesem selbstgefälligen Haufen von Ketzern war er noch nicht fertig...

Doch dann kehrten seine Gedanken wieder in die Gegenwart zurück, und er ließ den Blick noch einmal über ihre Gesichter schweifen. Fulk, der all die Jahre Lorainnes Erbe beschützt hatte, Ulric, der Lorainnes Knappe hätte werden sollen, Francois, der sie ebenso wie Berengar als eine Art Schwester durch Stahl und Blut ansah. Enid, die sich innerlich nach Lorainnes Tod fast zerrissen hätte, und sich noch mehr Schuld an ihrem Tod gab als er selbst. Und Bran, der Berengar ein Rätsel war. Von dem er aber auch wusste, dass er gelitten hatte wie sie alle. Es tat gut einer von ihnen zu sein. Gedankenversunken lächelte er, und eben in diesem Moment kehrte Johann mit dem Wein zurück.

Lorainne:
Johann brachte den Wein und gilt einen Vortrag über die Herstellung und wie wohl sich seine Bienenvölker hier fühlten, den um das Kloster gab es eine bestimmte Blume nicht, die für den besonderen Geschmack des Honigs notwendig war.
Wie Fulk auch würden die anderen die Hälfte seiner Ausführungen wieder vergessen haben, wenn sie nur genug tranken.
Nach und nach zogen sich Diener des Hauses, bis nur noch die Magd übrig war, die dieselben wachen Augen wie Fulk hatte.
Sie hielt sich dezent im Hintergrund, war aber stets zur Stelle, wenn jemand etwas benötigte.

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