Autor Thema: Das Gefolge der Baronin - auf dem Weg nach Fanada, Frühjahr 259 n.J.  (Gelesen 8480 mal)

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Offline Cathérine

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Sichtlich entspannt vom Laufen an der frischen Luft und eine Haarsträhne um den Finger drehend, betritt die junge Frau das Zelt.

Madame, ihr wolltet mich sprechen?

Offline Isabeau Lioncoeur

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"Catherine, offenbar habe ich es noch nicht geschafft dir zu vermitteln, das du ab heute nicht nur de Blanche, sondern auch Goldbach repräsentierst. Dazu gehört, dass du auch auf Reisen immer als die erkennbar bist, die du bist! Du bist Catherine de Blanche, Mündel der Baronin von Goldbach und nicht die Gemeine Catherine, die magd in meinem Gefolge ist!"

Isabeau wartete, ob Catherine etwas antworten wollte.
Fortiter in re, suariter in modo!
"Das ist mein voller Ernst! Um Euch zu zeigen wie ernst ich es meine würde ich es mit meinem eigenen Blut auf meine Fahne schreiben!"

Offline Cathérine

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Mais Madame, ich bin nicht gemein! Ich habe niemandem was getan. Ich bin freundlich zu den anderen und helfe ihnen! Das ist doch etwas Gutes und nichts gemeines.

Sichtlich erschüttert darüber, daß sie gemein sein soll, steht sie vor der Baronin.

Habe ich schlechte Arbeit gemacht?

Sie scheint ziemlich verwirrt darüber, daß sie Goldbach schlecht zu dienen scheint und es nicht gut vertritt.

Mein Vater und meine Brüder haben mir beigebracht fleißig zu arbeiten und nicht zu faulenzen.

Sie zerknüllt ihre Schürze teilweise mit den Händen und streicht sie dann wieder glatt.

« Letzte Änderung: 20. Apr 09, 20:50 von Cathérine »

Offline Isabeau Lioncoeur

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Isabeau seufzte: "Non sordide, Catherine! Ordinaire!"
« Letzte Änderung: 20. Apr 09, 20:55 von Isabeau Lioncoeur »
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Offline Cathérine

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Cathérine schießt die Röte in die Wangen, was ob ihrer blassen Hautfarbe noch besser zur Geltung kommt.
Sie senkt den Kopf und steht ziemlich bedröppelt vor ihrer Ziehmutter.

Je regrette Madame. Excusez moi síl vous plait.

Soll ich euch den Zuber bereiten udn danach selbst hinein steigen?


Versucht sie sich zu retten, während sie mit den fingern die Knoten aus ihrem Haar zupft.

Offline Isabeau Lioncoeur

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Isabeau nahm ihr Kinn in die Finger und hob den Kopf ihres Mündels an, bis sie ihr in die Augen sehen konnte. Ihr Gesichtsausdruck war freundlich, wenn auch ernst: "Ich verstehe, dass dein Vater und auch deine Brüder andere Dinger wichtiger fanden. Aber selbst deinem Vater ist aufgefallen, dass es so nicht weiter gehen kann, schließlich hat er dich zu mir geschickt, oder? Also, bitte zieh nur dann eine Schürze an, wenn du tatsächlich arbeitest und sorge dafür, dass deine Haare ordentlich zusammengebunden sind."
Sie ließ Catherines Kinn los und streifte ihr durch die verknoteten Haare.
"Wir mögen daheim einen eigenen Zuber besitzen, aber auf Reisen muss uns die Waschschüssel genügen, oui?"
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Offline Cathérine

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Oui, Madame. Ich werde mir Mühe geben, darauf zu achten.

Sie schaut die Baronin mit großen Augen an, scheint nicht so recht ein und aus zu wissen. Selbstverständliches, was praktisch ist, scheint nicht immer richtig zu sein. Auch wenn es schnell und einfach zu erledigen ist, scheint es falsch zu sein, Dinge einfach zu tun, weil sie gerade zu tun sind.
Das Leben auf dem gut ihres Vaters war so herrlich einfach. Späße mit den Männern machen und freundlich flachsen, mit den Mägdten laufen und scherzen und die Arbeit tun, die getan werden muß um das Gut ertragreich zu halten, mit ihren Brüdern jaged durch die Wälder streifen...das alles würde die Baronin sicherlich NICHT gut heißen.

Sie scheint einen kurzen Moment zu hadern.

Dann fragt sie: Soll ich Claire bitten, uns eine große Schüssel heißes Wasser zu bringen, damit wir  uns erfrischen und waschen können?

Offline Hegen

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"Ha-hm..." räuspert sich jemand draussen, um sich dann durch die Zeltbahnen zu kämpfen.
Ein tritt Hegenbrecht, müde aussehend und seltsam breitbeinig dastehend. Die sonst so kecke Feder am Barett hängt wenig unternehmungslustig herunter.
Es ist schon spät, oder zumindest sieht er so aus.

Er verbeugt sich vor Isabeau und nickt Catherine zu.
"Baronin, die Leute sind so weit möglich versorgt und haben ein Dach über dem Kopf. Ebenso die Tiere."

Er richtet den krummen Rücken ein wenig auf.

"Benötigt ihr noch etwas?"
"Wenn mehr von uns Heiterkeit, gutes Tafeln und klingende Lieder höher als Gold schätzen würden, so hätten wir eine fröhlichere Welt."
Thorin Eichenschild

Offline Isabeau Lioncoeur

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"Herr Hegenbrecht, vielen Dank, dass ihr euch darum gekümmert habt! Catherine und ich waschen uns nur den Staub aus dem Gesicht, dann leisten wir euch Gesellschaft."
Sie schickte Catherine mit einem Nicken heraus, das Wasser holen.
"Geht es euch gut? Ihr seht sehr müde aus."
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Offline Hegen

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"Ach, dieses ewige Reisen. Nicht, dass ich das nicht langsam gewöhnt wäre, aber schön ist es nicht."

Er ringt sich ein schiefes Grinsen ab.

"Sobald ich mir den Staub aus dem Gesicht - und der Kehle, was das angeht - gespült habe, wirds wieder gehen. Wenn ihr euch jetzt erfrischen wollt..."
Spricht´s und nickt zum Eingang.
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Thorin Eichenschild

Mel

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Da Loarainne nicht weiter verdächtiges finden konnte, gab sie Gerard und dem Bettler Zeichen, aus ihrer Deckung hervor zu treten.
Schlecht gelaunt und müde setzte der kleine Tross seinen Weg fort.
Lange nach sonnenuntergang erreichten sie den Hof.
Lorainne gähnte und schaute sich die rege Betriebsamkeit an.
Ungewöhnlich, dass hier zu so später stunde noch so viel Betrieb istdachte sie bei sich.
Sie übergab gerard die Zügel ihres Pferdes und wand sich an den nächsten Knecht: "Bonsoir. Sag mir, abt ihr noch ein Lagär für die Nacht? Notigenfalls in eine Stall?"

Offline Cathérine

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Cathérine verläßt das Zelt, um das gewünschte zu bringen und kehrt nach etwa einer halben Stunde zurück, mit einem großen Eimer dampfendem Wassers und einer Waschschüssel.

Madame, das Waser ist heißt und ihr könnt euch säubern. Soll ich euch behilflich sein?

Offline Rogar

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Francois ging zu einer Magd und gab bescheid er befände sich auf der Wiese hinterm Haus, nahm sein Bündel und entschwand.
"Falls einer fragt, ich mache einen beschusstest."

Wenige Augenblicke später steckten zahlreiche farbige Federn in der sandigen Wiese. Die wohl alle zufriedenstellend
überlebt hatten was er Ihnen aufbürden wollte.
Dipl. - Ing. (FH) der Fachrichtung Architektur

Computer Aided Design
Bestandserfassung
Ingenieurleistung

Offline Isabeau Lioncoeur

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Isabeau grinste zurück, sie für ihren Teil wusste ganz genau wie sich ihr Hintern nach so einem langen Ritt anfühlte.
Sie dankte Hegenbrecht von Burghorst noch einmal und geleitete ihn zum Zeltausgang.

Als Lorainne das kleine Lager erreichte und den Knecht ansprach, sah dieser sie erst einmal verwirrt und dann ein wenig hochmütig an: "Ein Lager? Das hier ist keine reisende Taverne, das hier ist das Gefolge der Baronin von Goldbach!  Also schert euch von dannen!"

Während Isabeau auf ihr Mündel wartete, löste sie schon einmal die Haare aus dem schweren Knoten und begann sie auszukämmen. Auf Reisen, vor allem wenn sie schnell sein mussten, blieb der Komfort meist auf der Strecke und sie genoß es einfach nur für einige Augenbklicke zu sitzen und vergleichsweise nichts zu tun.
Als Catherine das Wasser brachte, krempelte sie ihre Ärmel hoch und reichte ihrem Mündel eines der Handtücher.
"Komm, wir helfen uns gegenseitig, denn ich habe Hunger und dann freue ich mich schon auf mein Bett. Die restliche Reise wird noch anstrengend genug."
Fortiter in re, suariter in modo!
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Mel

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"Das Gefolge der Barönin von Goldbach? Den Göttern sei Dank, wir haben sie doch noch reschtzeitig erreischt. Los. bring misch zü ihr, und bestelle ihr, Lorainne de la Follye ddes Joux ist Ier!"
Ebenso hochmütig blickte Lorainne zurück zum Knecht. Ihr war bewusst, dass ihr Erscheining sicher nicht die beste war, immerhin war sie Tage nahezu ohne pause geritten und gelaufen, als ihr Pferd lahmte, aber so schlimm konnte es sicher nicht sein. Nervös fuhr sie sich mit der Hand durch die noch immer recht kurzen haare und zog eine Distel heraus.
"Mmpf" Sie trat rasch zur Pferdetränke und wusch sich Gesicht und Hände, dann wandte sie sich wieder an den Knecht ."Wird es bald, odär muss isch dir beine machen?!"