Autor Thema: Die Kommandantur  (Gelesen 21796 mal)

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Offline Kadegar

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Re: Die Kommandantur
« Antwort #105 am: 14. Apr 10, 11:06 »
Kadegar seufzt leicht und nickt dann.
"Wenn ihr die ganzen Umstände um das Schreiben geklärt haben wollt, beziehungsweise genauer geschildert haben wollt, dann können wir das gerne in Ruhe und ein andermal besprechen."
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Mel

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Re: Die Kommandantur
« Antwort #106 am: 14. Apr 10, 12:39 »
Während Kadegars Kadegar vorliest herrscht absolute Stille im Raum und Lorainne weint still in sich hinein.
Als er endlich geendet hat, poltert sie los: "Bei diesen infamen Anschuldigungen habt ihr es nicht für nötig gehalten, mich, oder wenigstens Simon davon zu informieren? Bei Jeldrik"
sie holt aus, um Kadegar zu ohrfeigen, besinnt sich dann aber.
"Nun gut, darüber unterhalten wir uns später, Kadegar sonnenwende.. Manchaml zweifle ich ehrlich an eurer Intelligenz! Jetzt müssen wir uns erst um andere Dinge kümmern!" an die übrigen gewandt fährt sie fort: "Ich glaube, ihr wolltet mir eine Botschaft diktieren.."

Offline Hegen

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Re: Die Kommandantur
« Antwort #107 am: 14. Apr 10, 13:43 »
"Also dann, Feder bereit?"

Hegen spricht langsam.

"Gegeben zu Brega, der vielgeprüften und wiederbefreiten am soundsovielten.
An Herrn Richard Brin von Fingara.
Alamars Gruß und Gesundheit zuvor, werter Herr.
In den gestrigen Stunden befreiten die Vereinigten Truppen des Widerstandes die bisher dem feigen Usurpator Barad Konar hörige Stadt Brega.

Hier könnten wir einen Schlachtbericht einfügen.

Wir, die Unterzeichneten Kommandanten, empfinden es als unsere traurige Pflicht, Euch von dem Verrat des Weibels der Reichsgarde William MacKilkanny –  schau auf eine der Bierflaschen, um den Namen richtig zu schreiben! – zu unterrichten. Selbiger MecKylcani verweigerte dem Oberbefehlshaber der Vereinigten Truppen des Widerstandes, Herrn Simon de Bourvis, im Beisein der gesamten übrigen Kommandanten die Gefolgschaft und einen klaren Befehl. Ferner unterschlugen er und seine Leute mehrere Wagenladungen an Waffen und anderem kriegswichtigen Material.
Wir, die Unterzeichneten Kommandanten, legen diese traurige und enttäuschende Angelegenheit, den Verräter an der Sache des Widerstandes, Weibel William McCillkenny zu richten, vertrauensvoll in Eure Hände.


Mögen die Götter wohlgefällig auf unsere Taten herabblicken und so weiter und so fort.

Hast du alles?
Habe ich etwas vergessen?"

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Offline Kadegar

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Re: Die Kommandantur
« Antwort #108 am: 14. Apr 10, 14:08 »
Kadegar kneift die Augen zusammen als Lorraine ausholt.
Als er sie wieder öffnet meint er einwenig gereizt:"Ich sagte es doch bereits. Ich habe GESTERN Abend nach der Schlacht den letzten Eintrag erhalten und habe diesen auch schon einigen der anwesenden Kommandanten gezeigt, die mir über den Weg liefen ohne mich anzukeifen nachdem ich mich zumindest einwenig erholt hab. Ich hielt es für nicht nötig euch nach der Belastung der Schlacht auchnoch die Sorge um einen möglichen Tot Damians aufzutragen. Simon konnte ich das Schreiben schlecht einfach so geben, da er es nicht lesen kann. Ich habe daher gestern noch mit Sascha darüber geredet und sie wollte versuchen es Simon zu sagen, was sie aber nicht konnte, da ihr Lorraine die ganze Zeit bei ihm wart."
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Offline Münster

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Re: Die Kommandantur
« Antwort #109 am: 14. Apr 10, 14:22 »
"Man könnte beinahe meinen, Du schreibst solche Beschwerden öfter mein Freund...", erwiderte Robert mit einem zynischen Lächeln, "...aber ich denke Du hast alles von Bedeutung gesagt. Zwei Anmerkungen hätte ich dennoch. Die erste betrifft den Oberkommandierenden... Mit Verlaub, aber habe ich etwas verpasst oder hat dich irgendwer befördert Simon? Nun ja, wie auch immer... Die zweite bezieht sich auf das, was wir von Richard wollen, denn leider wissen wir wohl alle hier, dass es nicht unbedingt leicht ist, ihn zum schnellen Handeln zu bewegen. Wir sollten Richard daher unmißverständlich auffordern die Angelegenheit bei nächster Gelegenheit in die eigenen Hände zu nehmen oder uns zu überstellen! Außerdem sollten wir die B-I-T-T-E hinzufügen McKilkenny sofort unter Arrest stellen zu dürfen, bevor er und seine Leute sich unserem Zugriff entziehen, gleich ob Richard oder wir letztlich Gericht halten werden!"

Als Kadegar geendet hatte, schaut Robert Simon ein wenig ungläubig an...

"Du kannst nicht lesen? Ich dachte immer deine Augen wären mit den Jahren schlechter geworden, alter Freund?"
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Mel

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Re: Die Kommandantur
« Antwort #110 am: 14. Apr 10, 14:26 »
Lorainne schnaubte bei Kadegars Worten und murmelte etwas von wegen "ein Knappe hat halt bei seinem Herrn zu sein", ignorierte ihn dann aber, um nicht erneut in rage zu geraten und kritzelte eifrig, was Hegen ihr diktierte.
Ihr Finger wurden noch schwärzer und die Feder machte kratzende Geräusche auf dem Papier. Dann las sie noch einmal alles vor und schaute erwartungsvoll in die Runde.
"Jetzt fehlt nur noch der Schlachtbericht, den könnte ich gesondert anfügen, wenn mir jemand weiterdiktiert.."

Bei Roberts Worten erstarrte Lorainne für einen Augenblick, schaute dann aber Robert ihrerseits ungläubig an: "Soll das heissen, IHR könnt lesen? Wart ihr in einem Kloster, wo man es lernen musste? Das hätte ich nicht von euch erwartet.."
Dann schlug sie sich die Hand vor dem Mund, als ihr klar wurde, dass dieses Kompliment doch recht zweifelhaft war.

Offline Dominic

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Re: Die Kommandantur
« Antwort #111 am: 14. Apr 10, 14:31 »
"Ich finde alle Komandanten sollten gesondert einen Schlachtbericht zufügen. Ich denke das geht schneller."

Albert versucht Lorainnes Bemerkung zu überspielen, kann sich aber ein leichtes Schmunzeln nicht verkneifen.
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Offline Münster

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Re: Die Kommandantur
« Antwort #112 am: 14. Apr 10, 14:54 »
Als Lorainne sich auf den Mund schlug und Albäär noch nicht ganz ausgeredet hatte, wurde es plötzlich sehr, sehr still im Kommandantenzimmer. Zeitgleich konnten alle sehen, wie die Adern auf Roberts Stirn und Hals zu pochen begonnen und erneut das knarzende Geräusch erklang, als sich seine in ledernen Handschuhen steckenden Hände zu Fäusten ballten. Seine Augen funkelten und seine Miene bekam schlagartig seinen gefürchteten Kasernenblick. In einer einzigen Bewegung sprang er auf, packte Lorainne am Kragen und zog sie zu sich heran. Gleichzeitig flog seine Rechte wie ein Dampfhammer auf ihr zerschundenes Gesicht zu, bereit Kiefer zu brechen und Nasenbeine zu zersplittern... - Nur um wenige Milimeter davor abrupt zum Halten zu kommen. Nur Momente später öffnete sich sein Griff um ihren Kragen wieder und Robert brach in schallendes Gelächter aus, als er sich zurück auf seinen Stuhl fallen ließ. Nachdem er sich halbwegs wieder zusammenreißen konnte sprach er mit einem schmunzeln:

"Irgendwann wird dein Mundwerk dich den Kopf kosten, kleines Mädchen! Aber eigentlich hast Du Recht... Schließlich habe ich einige Zeit bei den Zwei Monden verbracht! Und auch wenn ich bereits zuvor Lesen und Schreiben gelernt habe, so hatte das bestimmt etwas von einem Kloster!"
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Offline Hegen

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Re: Die Kommandantur
« Antwort #113 am: 14. Apr 10, 15:03 »
"Robert, wenn du den Laufburschen von McKillkenny zerbeulst, ist das eine Sache, die dazu noch mein Gefallen findet. Aber ich will hier keine weiteren Handgreiflichkeiten, auch nicht von dir."
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Offline Münster

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Re: Die Kommandantur
« Antwort #114 am: 14. Apr 10, 15:09 »
Robert schaute Hegen mit ernstem Gesicht an, das dann und wann jedoch von einem Schmunzeln durchzogen wurde.

"Aber natürlich mein Freund, ganz wie Du es wünscht. - Kommen wir zurück zu dem Schreiben. Hast Du meine Ergänzungen eingefügt Lorainne?"
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Linnea

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Re: Die Kommandantur
« Antwort #115 am: 14. Apr 10, 18:11 »
Linnea schaute Robert an "Nun mit Verlaub, Brega zu befreien war doch meines erachtens Sir Simons Idee oder nicht? Da finde ich es nur Logisch wenn er nunja wenn ihr so wollt der Kopf dieser Runde ist..." sie versuchte ein gähnen zu unterdrücken doch gelang es ihr nicht.

Als Robert kurz darauf anstallten macht Lorainne zu schlagen, springt sie ruckartig auf. Linnea ringt nach Worten bringt aber nichts herraus, dann ließ Robert ohne Lorainne auch nur ein Haar zu krümmen los und Linnea fiel wieder in den Stuhl zurück und beginnt erneut zu weinen. Man sieht der jungen Frau an das es ihr alles ein wenig zu viel ist. "Müssen wir untereinander nun auch unruhen stiften? Ist das wirklich nötig in solchen Tagen??" fassungslos schaut sie in die Runde.

Offline Münster

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Re: Die Kommandantur
« Antwort #116 am: 14. Apr 10, 19:31 »
Roberts Lachen versiegte schlagartig als er Linnea bemerkte, als sich auf seiner Stirn auch schon einige Furchen bildeten.
Noch vor kurzer Zeit hatte er ein langes Gespräch mit ihr geführt, hatte ihr erzählt was kommen mag und worauf sie sich vorbereiten sollte, doch nun sah er, wie die Schrecken dieser Schlacht einem Schwerthieb gleich in ihren Geist, in ihre Seele geschnitten hatten. Man konnte nur hoffen, dass es nicht ein tödlicher Streich gewesen war.

Er räusperte sich und setzte dann erneut an: "Nun meine Herrschaften, ich denke es ist soweit erst einmal alles geklärt und wir sollten uns wieder der Kontrolle unserer Distrikte zuwenden! Lorainne, sieh zu, dass der Brief schnellstmöglich Richard erreicht. Am besten per Vogel und Reiter. Am liebsten wäre es mir, wenn wir Gorix schicken könnten aber ich fürchte das muss noch warten! - Ferdi! Du erhältst schnellstmöglich deine Listen! Ach ja, bevor ich es vergesse, ich möchte euch hiermit dazu einladen am morgigen Abend einem Bankett im Rathaus der Stadt beizuwohnen. Nachdem ich bereits einige Unterredungen mit der hiesigen Oberschicht hatte und wir nun die selektiert und inhaftiert haben, die nicht auf unserer Seite stehen, ist der Rest doch sehr erpicht darauf, sich mit uns zu einigen. Die Damen und Herren!"

Robert erhob sich...

"Ich empfehle mich!"

Dann stapfte er zur Türe und bemerkte aus dem Augenwinkel mit einiger Zufriedenheit die rötlichen Flecken auf dem Türrahmen. Bevor er jedoch den Raum verließ, wendete er sich noch einmal um.

"Linnea! Begleite mich ein Stück!"

Kurz darauf stapfte er auch schon aus dem Raum.
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Linnea

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Re: Die Kommandantur
« Antwort #117 am: 14. Apr 10, 19:41 »
Linnea war froh darüber den Raum verlassen zu können und folgte Robert nach draußen.

Mel

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Re: Die Kommandantur
« Antwort #118 am: 14. Apr 10, 19:59 »
Lorainne war zusammengezuckt als sie Roberts Reaktion auf ihre Bemerkung sah und als er aqufsprang, machte sie sich auf das schlimmste gefasst und kniff die Augen zusammen.
Dann liess Robert von ihr ab und sie seufzte erleichtert.

Auch ihr war es zuviel, sie hatte ihre Emotionen nicht mehr unter Kontrolle, musste dauerhaft gegen den in ihr lodernden Hass ankämpfen, sich die Tränen zuzrückhalten.
Dann stnd Linnea auf, um Robert zu folgen und sie lächelte die junge Frau tapfer, dankbar und verzweifelt an.
Seit langer Zeit hatte sie sich nbicht mehr nach ihrer Mutter gesehnt, doch in diesen Tagen wünschte sich sich so sehr, ihre Mutter würde noch leben, oder es gäbe einen anderen Menschen, mit dem sie reden konnte, schlief sie des Nachts nicht mehr, weil sie Angst vor den Träumen hatte, die sie verfolgten.

Sie faltete den Brief zusammen und reichte ihn an Hegen. "Es ist alles notiert. Wenn ihr mich nicht mehr braucht, werde ich mich um heissen Tee kümmern, der wird unser aller Gemüter ein wenig beruhigen."



Offline Simon de Bourvis

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Re: Die Kommandantur
« Antwort #119 am: 14. Apr 10, 20:03 »
"Ja Blut, hatten wir weiss Gott genug! Aber Robert möchte Lorainne auf diese Art die ritterliche Tugend der Courtouoise lehren." Simon schmunzelt. "Sie ist unverletzt, und die Warnung einen Ritter nicht zu reizen ist verstanden worden. Das sollte uns nicht die Laune verderben" Entspannt lehnt er sich zurück:
"Aber ich bin erstaunt, wie gleichmütig ihr alle diese Nachricht aufnehmt. Voranenburg läuft über! Sie wollen ihre Truppen von den Fronten abziehen! Wisst ihr denn nicht was das bedeutet?"
Wir wollen wie Kinder sein,
nämlich dumm und 1,30.