Autor Thema: Das Lager Jelenas  (Gelesen 34273 mal)

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Offline gerhardt

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Re: Das Lager Jelenas
« Antwort #195 am: 30. Jul 10, 21:18 »
Gerhardt tat gespielt erstaunt.
Tangaranische Liebeposse ?? Ich weiß gar nicht was das ist, aber mir scheint ich spreche da gerade mit einem
Experten für solcherlei Lektüre."
Er bückte sich nach etwas das am Boden lag,eher beiläufig spielte er damit herum, bis plötzlich:
"Das ist ein Lederriemen.... ich kenne die Schnalle.
Maugrim benutzt solche."
 Unwillkürlich schaute er in die Ferne, doch wäre jemand in der Nähe hätten die anderen Signal
gegeben.
Nachdenklich ließ er den gürtel durch die Finger gleiten.
"Haben wir eine chance sie zu finden oder vergeuden wir unsere Zeit?"
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Offline Jelena

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Re: Das Lager Jelenas
« Antwort #196 am: 31. Jul 10, 18:34 »
Jelena legte ihre Hand über Gerhardts und nahm sanft den Riemen daraus:
"Solange sie leben, werden wir sie auch finden. Miguel wüsste, falls Sasha etwas geschehen wäre und solange sie lebt und atmet, sind die anderen auch wohlauf. Außerdem sind sie nicht schutzlos. Sasha, Hegen, Simon, Wassilji... sie sind furchterregende Kämpfer. Gorix ist ebenfalls eine Naturgewalt, wenn er entfesselt wird. Was auch immer der Dämonenziegenbock ausgeheckt hat, sie werden ihm einen erbitterten Kampf liefern und wir werden sie rechtzeitig finden."
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Offline gerhardt

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Re: Das Lager Jelenas
« Antwort #197 am: 01. Aug 10, 12:14 »
"Eure Zufersicht spricht für euch und ihr kennt euch mit solchen Dingen auch bestimmt besser aus,
nur mich beschleicht das Gefühl das wir genau das tun was Szivar von uns erwartet, während er sie mit irgendeiner teufelei
aus unserer Reichweite geschafft hat.
Wäre er ...oder Sie dazu im stande?
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Offline Jelena

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Re: Das Lager Jelenas
« Antwort #198 am: 01. Aug 10, 17:52 »
Das Gesicht der Heilerin umwölkte sich:
"Ja, das kann durchaus sein. Es ist bereits mehr als einmal genau so geschehen, wie ihr es gerade beschrieben hat."
Jelena seufzte und fuhr sich mit der Hand über das Gesicht, welches bedeutend müder aussah als einige Stunden zuvor.
"Wir sitzen zwischen dem Teufel und dem Bezelbub, Gerhardt, denn obwohl es eine Falle sein könnte wird niemand von uns seine Familie verraten. Ihr allerdings seid befohlen worden und ich würde verstehen, wenn ihr an einem bestimmten Punkt entscheiden würdet, dass die Sicherheit eurer Männer vorgeht. Aber ihr solltet wissen, dass wir bis zum bitteren Ende gehen werden."
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Offline gerhardt

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Re: Das Lager Jelenas
« Antwort #199 am: 02. Aug 10, 00:25 »
"Ein Auftrag mit ungewissem ausgang, in starker unterzahl durch feindliches Gebiet, Gegner in hülle und Fülle
und ein Gott der uns ans Leder will?"
Gerhardt grinste sardonich.
"Na den Spass kann ich mir doch um nichts in der Welt entgehen lassen, noch dazu in solch vortrefflicher Begleitung."
Er verzögerte seine Schritte und bedeutete ihr stehen zu bleiben, dann stieß er einen kurzen Pfiff aus und die Männer aus seiner Vorhut stoppten.
"Aber wir sollten für heute wirklich rasten, wir sind, glaube ich, alle müde."
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Offline Jelena

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Re: Das Lager Jelenas
« Antwort #200 am: 02. Aug 10, 08:50 »
Jelena sah ihn mit einem nachsichtigen Lächeln an, welches man normalerweise für Kinder und drollige Welpen übrig hatte:
"Seid ihr sicher, dass ihr nicht im Grunde eures Herzens doch ein Nordhund seid?"

Sie fanden in der Nähe eine Lichtung, die etwas abseits von der Straße lag und errichteten ein kleines Lager. Da es immer noch brütend heiß war, verzichteten sie auf ein Feuer, sondern nahmen nur die Sättel von den Pferden und jeder suchte sich ein bequemes Plätzchen. Anica hatte jedem der Lehrlinge und Jelena genügend kalten Proviant eingepackt, aber Jelena packte das dünne Fladenbrot und den Käse nur aus um ihn dann in Gedanken versunken anzustarren, bis sie ihn seufzend beiseite legte.
Sie nahm sich ein Leinentuch und ging alleine die paar Schritte zu dem kleinen Bach, an dem sie die Pferde getränkt hatten, um sich frisch zu machen. Sie schaffte es sich der Stiefel, Reiterhose und des Überkleides zu entledigen, aber als sie sich ans Ufer hocken wollte, um sich zu waschen, durchfuhr sie in der linken Seite ein so glühender Schmerz, dass sie sich einfach fallen ließ und auf das atmen konzentrierte.
Verdammte Scheiße... das hat mir gerade noch gefehlt...
Jelena zerbiss einige Flüche zwischen den Zähnen, bemühte sich aber leise zu sein, während sie sich vorsichtig in eine sitzende Position manövrierte.
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Offline Luthor Kaaen

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Re: Das Lager Jelenas
« Antwort #201 am: 02. Aug 10, 08:56 »
"Das mit dem Soldaten des Lupus passt mir nicht, Alvias." meint Luthor gerade heraus, ohne den Elf jedoch direkt anzusehen. "Es ist Krieg, natürlich. Auch ich würde keinen Soldaten des Lupus Umbra verschonen." Er warf ihm einen Blick zu "Aber es ist ein Unterschied, jemanden im Kampf zu erschlagen oder ihn als Gefangener abzustechen. Es hätte gereicht, ihn ohne Ausrüstung und medizinischen Maßnahmen liegen zu lassen, wenn man ihn nicht gleich töten kann oder will. Er wäre gestorben, verblutet, aber an Wunden des Kampfes. Dann hätte ich keinen Gedanken an ihn verschwendet." Er setzte sich etwas bequemer im Sattel um "Krieg ist Krieg, aber Mord bleibt Mord." Er schraubt seinen Weinschlauch auf und nimmt einen Schluck. In dem Wissen, dass sein Lehrlingskamerad keinen Alkohol trinkt, hängt er ihn danach wieder an den Sattel, ohne ihm etwas anzubieten "Für mich sind das immer noch zwei unterschiedliche Schuhe." Er sah den Elf einige Zeit ernst an, dann merkte er auf als die Lichtung als Rastort ausgewählt worden war "Ich würde gerne mit dir darüber diskutieren wenn sich heute Abend die Zeit finden lässt." meint er dann lächelnd.

Sie begannen mit den typischen, eingespielten Lagerarbeiten: Errichten der Schlafplätze, Proviantsichtung, einen Platz, Pflege und Futter für die Tiere. Auf ein Feuer verzichteten sie. Luthor hatte sich bereits zusammen mit Alvias um die Pferde gekümmert. Der Wein hatte sauer und schal geschmeckt. 'Was soll's, Wasser ist eh gesünder.' Mit diesen Gedanken kippte er den Rest auf das Gras der Lichtung und ging zu dem Bach, an dem seine Meisterin saß 'Jeder Mensch braucht einmal eine Pause.' dachte er grinsend bei sich, ihr Gesicht konnte er so noch nicht sehen. Er ließ sich neben ihr nieder und wusch wortlos den Trinkschlauch aus. "Ein langer Ritt, hm?"
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Offline Jelena

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Re: Das Lager Jelenas
« Antwort #202 am: 02. Aug 10, 09:03 »
Jelena antwortete ihm nicht und als er in ihr Gesicht sah, da sah er auch warum:
sie war aschfahl und in kaltem Schweiß gebadet. Ihre Augen waren unnatürlich groß im Gesicht und die Lippen so fest aufeinander gepresst, dass sie wie ein blutleerer Strich erschienen.
Sie packte Luthor am Arm und schüttelte den Kopf, als dieser den Mund aufmachte um nach Alvias zu rufen.
"Gibst du mir etwas Wasser?" fragte sie heiser.
"Es geht gleich wieder, versprochen. Lass die anderen sich ausruhen, wir reden gleich, wenn ich wieder zu Atem gekommen bin..."
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Offline Luthor Kaaen

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Re: Das Lager Jelenas
« Antwort #203 am: 02. Aug 10, 09:13 »
Blass vor Schreck beeilte Luthor sich, den Schlauch zu füllen und ihn seiner Meisterin an die Lippen zu setzen. "So wie du aussiehst ist Atemnot nicht dein einziges Problem!" murmelte er verbissen und setzte den Schlauch ab, als sie signalisierte, genug zu haben "Ist es wieder dein Herz?" Besorgnis ließ ihn jede Anrede vergessen, aber die war hier unter ihnen ohnehin nicht notwendig. "Ich denke, du solltest mir jetzt offen erzählen, was genau los ist. Ich kann dir doch so nicht helfen und in diesem Zustand gefährdest du dich doch nur selbst!" Er hatte die Stirn gerunzelt und reichte ihr noch einmal den Wasserschlauch. Er sah angespannt aus, wie als würde er die nächste Attacke schon erwarten.
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Offline Jelena

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Re: Das Lager Jelenas
« Antwort #204 am: 02. Aug 10, 09:26 »
Jelena nahm noch einen Schluck und ließ den Kopf auf ihre angezogenen Knie sinken. Sie schüttelte den Kopf auf seine erste Frage hin und antwortete dann mit matter Stimme:
"Ich habe bei der Schlacht einen Wurfspeer in die Flanke bekommen. Ich muss soviel Blut verloren haben, dass mein Herz begonnen hat auszusetzen. Sasha hat die Wunde wohl auf sich übertragen, so dass sie sich abrupt geschlossen hat. Ich befürchte, dass immer noch Eisensplitter und Dreck in der ehemaligen Wunde sind. So geht es mir gut, aber bei bestimmten Bewegungen habe ich Schmerzen. Ich denke, dass der Unrat begonnen hat sich herauszueitern... das Problem ist, dass wir keine Zeit haben uns darum zu kümmern, Luthor."
Sie sah ihren Lehrling bittend an:
"Die Wunde müsste eröffnet und ausgeschält werden und müsste dann offen verheilen. Das kann Wochen dauern und würde mich völlig einschränken. Einzige Alternative wäre eine magische Heilung, aber Temris ist dazu nicht in der Lage. Außerdem braucht er seine Kraft im Augenblick für anderen Dinge."
Jelena schien das Problem gründlich durchdacht zu haben.
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Offline Luthor Kaaen

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Re: Das Lager Jelenas
« Antwort #205 am: 02. Aug 10, 14:21 »
"Wundbrand geht in den meisten Fällen mit einer Amputation oder tödlich aus, Jelena." Mit wem sprach er da? Wenn es um sie selbst ging, konnte seine Meisterin so unvernünftig sein, es war zum Schreien! "Du kannst dir also aussuchen auf der Fahrt dahinzusiechen oder 'einige Zeit', wie du es nennst, einmal still zu liegen und dich auszukurieren, dich auf deine Mitmenschen und vor allem Lehrlinge zu verlassen, um zu überleben und dann etwas zu bewirken. Und zwar mit voller Kraft. Du kannst nicht immer funktionieren, damit schadest du nur dir selber."
Nun nahm er selber einen Schluck Wasser .
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Offline Jelena

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Re: Das Lager Jelenas
« Antwort #206 am: 02. Aug 10, 14:29 »
"Ich habe nicht vor dahinzusiechen, Braco!"
Jelena versuchte vorsichtig sich auszustrecken und hinzulegen.
"Sobald wir wissen woran wir sind, werden wir uns um das Problem kümmern. Bis dahin werde ich entzündungshemmede Tränke zu mir nehmen und das ganze eindämmen."
Sie lächelte Luthor müde an und bettete den Kopf auf ihre Kleider:
"Das Rudel braucht mich, Luthor. Sie haben alle schon so viel für mich getan, ich kann sie jetzt nicht im Stich lassen."
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Offline gerhardt

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Re: Das Lager Jelenas
« Antwort #207 am: 02. Aug 10, 21:07 »
Mit einem metallichen Zischen glitt der Stein über die Klinge, wieder und wieder.
Gerhardt nutzte die rast um sein Schwert zu pflegen, eine Gelegenheit um seinen Gedanken nach zu hängen.
Die Hitze des Tages war einer erdückenden Schwüle gewichen, der geruch trockenen Grases gemicht mit dem harzigen duft der
Kiefern drängte in die Nase und machte schläfrig.
Am Horizont türmten sich felsgraue Wolken und kündeten von einem nahenden Gewitter, eine aufkommende Brise blies kühlend den Schweiss von der Stirn und Gerhardt schloss die Augen um die leichte abkühlung zu geniessen.
Als er sie wieder öffnete sah er neben seinem Fuß einen Töftenkäfer der sich unbeholfen durch das Gras kämpfte, Gerhardt musste grinsen, als Kind hatte er sich ein Zubrot verdient indem er diese braunschwarzen Insekten von den Feldern sammelte um die Pflanzen der Bauern zu schützen.
Nicht weit entfernt krabbelte ein weiterer Töftenkäfer und jetzt da sich der Waibel darauf konzentrierte konnte er die gestreiften Leiber überall um sich ausmachen, erste Lichtreflexe zuckten aus der schwarzen Masse am Himmel und die Pferde schnaubten mit geblähtem Hals, das Gewitter kahm näher.
Aus einem Erdloch quollen die glänzenden Körper der Käfer wie Eiter aus einer Wunde.
Gerhardt sprang auf, der gesammte Boden bewegte sich aus myriaden von Käfern, Blitze zuckten und die Äste der Bäume
bogen sich unter dem Gewicht der insekten.
"Valkensteiner!! Zu mir!"
"Ja Waibel."
"Lauft zur Heilerin und holt den Zauberer! Unverzüglich!"
« Letzte Änderung: 02. Aug 10, 21:10 von gerhardt »
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Offline gerhardt

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Re: Das Lager Jelenas
« Antwort #208 am: 04. Aug 10, 18:00 »
Gerhardt hatte sich eine Decke geschnappt und drosch auf die wuselnden Käfer ein, die jetzt von allen Seiten kamen,
der Wind war zu einem Sturm angeschwollen und blies die Insekten in dichten Wolken durch die Luft.
Die Töftenkäfer waren nicht wirklich gefährlich aber sie sonderten ein äzendes Sekret ab das durchaus in der
Lage war ihre Verpflegung zu verderben oder, noch schlimmer, die Pferde in Panik zu versetzen.
Plötzlich machte Gerhardt sich sorgen um Jelena, es war um ihre Gesundheit nicht sehr gut bestellt und diese plötzliche Attacke...
"Ach verdammt!"
Er rannte los und schirmte sich die Augen mit einer Hand ab.
Als er eintraf lag Jelena am Boden und Luthor versuchte sie mit einer Decke vor den Käfern abzuschirmen.
"Was.....?"
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Offline Luthor Kaaen

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Re: Das Lager Jelenas
« Antwort #209 am: 04. Aug 10, 20:11 »
Dieser wollte gerade eine bissige Antwort zu Jelenas Aussage liefern. Wenn es um sie selbst ging, konnte sie so unvernünftig sein, es war zum schreien. Er würde sich irgendwann einmal durchsetzten müssen, und zwar dann, wenn es noch nicht zu spät war.
In Gedanken schnippte er einen Käfer von seinem Knie und wollte etwas sagen, als er einige auf Jelenas Kleidern sah. Ärgerlich wischte er mit der Hand darüber, aber es wurden eher mehr als wenige "Bei Prah ... ?!" Ehe er sich versah wimmelte es nur von diesen Viechern. Fluchend hatte er die Reisedecke vom Rücken genommen, die er noch geschnürt zum Glück bei sich getragen hatte und schlug und trat um sich, während seine Meisterin und er versuchten, sich die Tiere vom Leib zu halten und irgendwie in das Wasser des Baches zu kommen. Ein Stein fiel ihm vom Herzen als er Gerhardt sah "EIN BESEN! ODER IRGENDWAS!" schrie er schon fast verzweifelt. "Helft Jelena auf, sie ist erschöpft!"
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