Das Gesinde verpackte letzte Kisten und Truhen und sicherte hier und dort noch die Ladungen. Trotz der Arbeit und dem üblichen Durcheinander, das derartige Aufbrüche immer mit sich brachten, waren doch alle froh, den Heimweg anzutreten.
Besonders eine gewisse, kugelrunde Wäschemagd, die hoch oben auf einem der Karren Stoffstücke zwischen Kisten stopfte, um diese und insbesondere deren kostbare Inhalte vor dem Herumrutschen zu schützen, zeigte sich sichtlich erleichtert, war doch kaum noch Zeit bis zur Geburt ihres Kindes.
Der Kastellan hatte sogar dafür gesorgt, dass sie einen Großteil der Reise gut gepolstert auf der Ladefläche eines der Karren mitfahren konnte.
Einer der Stallburschen ging ein letztes Mal mit Sattelseife, Lederfett und einem kritischen Auge über die Zuggeschirre, ein anderer kontrollierte bei allen Pferden den Zustand der Hufe und des Beschlags.
Der Kastellan überwachte das Einladen der letzten Dinge, und achtete darauf, dass eine gewisse Fläche in einem der Wagen freiblieb, damit die letzten Gegenstände der Baronin, die am kommenden Morgen erst verladen würden, sofort verstaut werden könnten, auf dass es keinerlei Verzögerungen geben würde.
Die Köchin hatte bereits bis auf ein Minimum an Feldküche alles verladen lassen, sodass es morgen nach dem Frühstück sofort losgehen konnte.
Schließlich war wirklich alles gepackt und verstaut und das Gesinde war zufrieden mit seiner Arbeit, die es ohne Unterbrechung hatte erledigen können.
Ein Knecht ging zur Baronin und fragte sie, ob sie einen schönen Ritt gehabt hätte und ob er ihr das Pferd abnehmen solle. Ganz offenbar waren die Goldbach'schen Bediensteten der Ansicht, die Baronin habe es verdient, jetzt wieder die Annehmlichkeiten des Hofes zu genießen, nachdem sie so 'brav' den Lade-Arbeiten aus dem Weg 'geritten' war...