Entschlossen klappte Lorainne ihr Büchlein zu und griff nach der Yorkmedaille.
Es gab jetzt nur einen, der ihr über ihren erinnerungsverlust hinweghelfen konnte: William von York.
Nach allem, was sie nun wusste, oder zumindest zu wissen glaubte, wäre es ihre Aufgabe gewesen, an seiner Seite zu sein, um ihn über den Tod des geliebten Bruders hinwegzutrösten.
Dass sie das nicht getan hatte, nagte an ihr und zog sie weiter hinab in einen Strudel aus Schuldgefühlen.
Seufzend stand sie auf und schlich dorthin, wo ein Lager für ihn errichtet worden war, vorbei an Jelena und Wassliji.
Sie bekam nicht alles von diesem seltsamen Gesang mit und verstand die Sprache nicht, trotzdem wurde sie ruhiger und war seltsam gelassen, als sie sich neben dem schlafenden William niederliess.
Sein Atmen war gleichmässig und obwohl die Spuren des letzten Kampfes unverkennbar waren, sah er entspannt aus.
Er trug immer noch den Ring um seinen Hals und Lorainne widerstand dem Streben, den ring zu berühren.
Sie würde einfach hier sitzen bleiben und warten bis er aufwachen würde..