Autor Thema: Im Winterquatier von Simon  (Gelesen 18010 mal)

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Offline Simon de Bourvis

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Re: Im Winterquatier von Simon
« Antwort #15 am: 28. Jan 11, 14:37 »
Simon zuckte kurz zusammen, als er aus seinen Gedanken hochgeschreckt wurde.
Er wies die Knappin mit einer Handbewegung an, den Tee an Robert weiterzureichen und wandte sich dem Zwerg zu: "Mon ami. was führt dich hierher? Lorainne, wir machen später weiter, den Brief nach Sterjak siegelst Du und gibtst ihn sofort einem Boten!"
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Mel

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Re: Im Winterquatier von Simon
« Antwort #16 am: 28. Jan 11, 14:45 »
Schulterzucken reichte sie Lorainne den Tee und goss noch einen Grosszügigen Schluck Brandy nach.
Nachdem sie Simon anschliessend neuen tee gereicht hatte, zug sie das Siegel hervor und liss etwas von dem Siegelwachs auf das gefaltete Papier tropfen.
Dann trat sie hinaus in den Kälte, um den schnellsten Reiter zu  finden.

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Re: Im Winterquatier von Simon
« Antwort #17 am: 28. Jan 11, 15:41 »
Robert nickte Lorainne dankend zu und nahm einen vorsichtigen Schluck, nicht sicher ob der Tee den selben merkwürdig fahlen Geschmack hatte, den die Yorks bevorzugten. Offensichtlich zufrieden über den grosszügigen Schluck Brandy stellte er die Tasse vor sich ab.

"Aber Simon? Kann ein alternder Soldat nicht einfach so einmal einen Kameraden besuchen? - Um ehrlich zu sein, hatte ich die Faxen mehr als dicke von diesen ständigen Reibereien mit den Voranenburgern. Mal sind sie die personifizierte Gastfreundschaft und kurz darauf schauen sie dich an, als hättest Du eine ihrer Töchter vernascht, nur weil du irgendetwas gesagt hast, was ihnen nicht gefiel... - Ich bin wirklich froh, wenn wir das Quartier verlassen können und nach Engonia marschieren. Apropos, gibt es schon Neuigkeiten aus dem Norden?"

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Offline Simon de Bourvis

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Re: Im Winterquatier von Simon
« Antwort #18 am: 28. Jan 11, 18:10 »
"Wenn Du mit Norden Sterjak meinst, wendest Du dich am besten an Lorainne, wobei es mich wundert, dass Du nichts darüber weiss... wo Du doch offiziell zur  familie gehörst." Simon lächelte hinterhältig.
"Allerdings bezweifle ich, dass sie etwas gehört hat... sie ist sehr schweigsam geworden.. nahezu gehorsam, was mich wundert. Vielleicht ist sie tatsächlich bald soweit.. aber kommen wir zur Sache: Was führt dich wirklich hierher? Es scheint mir, dass ihr euch in alle winde verstreut habt. ich hörte gerüchte, dass gerhard bei jelena ist? ich hoffe, er wird auch pünktlich zur besprechung in brega eintreffen, immerhin ist er ja quasi in der nachbarschaft."

Simon stand auf, und holte mehr brandy, diesmal ohne tee und reichte ihn an robert.
"Lass Lorainne davon nichts erfahren, sie achtet in letzter zeit sehr darauf, dass die männer nicht zuviel trinken und immer etwas zu tun haben. Sie werden alle heilfroh sein, wenn sie endlich wieder in den krieg ziehen können und ihrer strengen fuchtel entkommen, ich glaube, meine cousine hatte doch etwas zu viel einfluss auf das mädchen."
Er lachte und lauerte weiter, wann robert endlich mit der sprache rausrücken würde.
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Re: Im Winterquatier von Simon
« Antwort #19 am: 28. Jan 11, 18:29 »
Robert grinste verschwörerisch als Simon die Flasche mit dem Brandy heranholte und stellte seinen eigenen, silbernen Flachmann mit der Wolfssignatur auf den Tisch zwischen ihnen. Dann nahm er einen tiefen Schluck Brandy und schmatzte wohlwollend.

"Wenn Du möchtest, greif zu, alter Freund! Und keine Sorge, ich verrate unserer jungen Matronin schon nichts! - Aber Du hast schon recht, irgendwie kommt sie mir seit einiger Zeit auch sehr merkwürdig vor. Eigentlich habe ich sie ..., habe ich ihren Biss immer sehr geschätzt, aber nun..." Robert versank kurzzeitig in Gedanken, bevor er weiterredete:  "Wie auch immer... Tja, Gerhardt würde wahrscheinlich sagen, dass es eine weitere schlechte Auswirkung der Minzplättchen ist!"

Robert beugte sich vor um ein weiteres Glas Brandy zu ergattern als Simon Jelena erwähnte. Schlagartig verfinsterte sich seine Miene und für einen kurzen Moment schienen seine Gesichtszüge von dem Zorn verzerrt zu werden, den er sonst in der Schlacht zeigte.

"Jelena... Tja, hoffentlich verbrennt der gute Gerhardt sich bei ihr nicht die Finger. Ach, soll die alte Hex... Krämerseele doch machen was sie will. - Nun, was die Sache mit der "Familie" angeht, so kann ich nur hoffen, dass das kein böses Blut gibt. Ich fürchte nämlich, William war nicht sonderlich begeistert die Truppen seines verstorbenen Bruders, die Götter mögen sich seiner annehmen, mir überlassen zu müssen. Aber wie auch immer, in erster Linie bin ich froh aus mal wieder aus Damians Hinterhof entkommen zu sein."

Ein weiterer Schluck Brandy folgte und Roberts Miene verdüsterte sich erneut.

"Ach, verflucht, Simon! Was bei den Niederhöllen tun wir hier noch?! Wir hätten vor Tagen bereits losmarschieren sollen um den Lupus bei den Eiern zu packen und in die Bucht von Firanos zu treiben! Aber wir lassen es zu, dass sich unsere Leute den Arsch abfrieren und verweichlichen während die Truppen des Usurpators in ihren wohligen Behausungen hocken und auf uns warten! - Seien wir ehrlich, wie viele Leute hätten wir auf dem Marsch verloren? Ein Viertel? Ein Drittel? Akzeptable Verluste würde ich das nennen, wenn wir damit den Lupus überrascht hätten!"
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Re: Im Winterquatier von Simon
« Antwort #20 am: 28. Jan 11, 18:48 »
Simon nahm einen Schluck aus Roberts Flachmann und seufzte geniesserisch.
"Hätten... wir hätten diesen Winter so vieles tun können, stattdessen sitzen wir hier, kommen kein Stück vorwärts und gaukeln uns friedliche Zeiten vor.  Erst vor kurzen sass Lorainne hier und hat gestrickt, kannst Du dir DAS vorstellen? Und den Männern ist langweilig, sie vernächlissigen ihre Gebete, raufen ständig untereinander und verfallen immer mehr dem Glücksspiel. Manchmal bin ich froh, dass Lorainne für jeden etwas zu tun findet, dieses stille herumsitzen lässt uns nur vorschnell altern."
Er strich sich durch das graue Haar.
"Aber sag, warum kommt sie Dir merkwürdig vor? Weisst Du von... ihrer Gedächtnislücke bezüglich William? Wird Zeit, dass sie endlich heiratet, sobald der Krieg vorbei ist."
Er stand wieder auf und kramte in Lorainne Papierstapel, bis er das richtige Blatt mit dem Siegel des Grafen gefunden hatte:"Voila, es kommen noch ein paar Männer, nicht viele, aber Kämpfer von Kindesbeinen an. Wie viele Männer hast Du zur Verfügung? Deine eigenen und die yorkschen? Wir sollten uns dringend in Brega besprechen, dass ist ein strategisch günstiger Punkt, ausserdem wird nicht nur DIr die Taverne zusagen.."
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Re: Im Winterquatier von Simon
« Antwort #21 am: 28. Jan 11, 19:18 »
Robert einen Anflug von Lachen nicht unterdrücken als er sich vorstellte, wie Lorainne strickte anstatt mit selbigen Nadeln auf einen Gegner zuzustürzen.

"Tja, im Vorgaukeln friedlicher Zeiten sind wir im Moment wirklich ganz groß fürchte ich!"

Er nahm einen weiteren tiefen Schluck.

"Wenn es nach Engonia geht habe ich unsere verbliebenen Valkensteiner, die Yorkschen und die Reichsfelder Jäger bei mir. Alles gute Männer die sich bei der Schlacht um den Nordstrand Ahrnburgs gemeinsam ihre Sporen verdient haben. Dann haben wir noch die Monde, auch wenn ich sie eher um gewisse Dinge bitten kann, als ihnen Befehle zu erteilen. Ach ja, ich habe außerdem noch einiger Werber in die umliegenden Provinzen geschickt um vielleicht noch die ein oder andere Miliz anwerben zu können, aber viele werden sich wohl kaum melden. Die eine Hälfte steht schon unter Waffen und die andere Hälfte, tja, die Leichen der anderen Hälfte können  dank des Wetters nicht einmal in Ruhe verrotten."

Noch während Robert einige Details seiner Truppe erläuterte, dachte er wieder über Lorainne nach, bevor er sich einen Narren ob dieser Abschweifungen schalt.

"Lorainne... Mhmm, ich hörte von dieser Sache mit William, aber genaueres wusste ich nicht. Eine Gedächtnislücke sagst du? Nichts für Ungut, aber vielleicht hat sie es damit gar nicht so schlecht getroffen. Obwohl sie ihn wohl besser zuvor geheiratet hätte..." Ein Schmunzeln huschte über sein Gesicht. "Und nach dem Krieg willst Du sie wirklich loswerden?"
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Re: Im Winterquatier von Simon
« Antwort #22 am: 28. Jan 11, 19:35 »
Simon hörte sich Roberts Ausführungen an und nickte schliesslich.
"Bon, Hegen wartet schon zu lange vor Engonia und hält dort irgendwo die Stellung, wird Zeit, dass er Unterstützung bekommt."

Roberts Blick, als er sich wieder dem Thema Lorainne zuwandte sagte ihm gar nicht zu und aufmerksam beobachtete er jedes Mienenspiel des Zwerges.
"Von Loswerden wollen, kann keine Rede sein, aber sobald sie zum Ritter geschlagen wird, habe ich keine Verwendung mehr für sie. Dann ist da noch die Sache mit ihrem Vater.. sie müsste erst das Lehen wiederbekommen. Und darum kämpft es sich leichter mit dem richtigen Mann an der Seite. Ich will sie versorgt wissen, immerhin werde auch ich nicht ewig leben, und ihre Schwestern sind alle gut verheiratet oder im Kloster. Wenn ich nicht mehr bin, bleibt ihr das Kloster oder die Ehe. Oder sie geht zu meiner Cousine und ich glaube nicht, dass sie dort auf lange Sicht besonders glücklich werden würde. Die Ehe ist also das beste für die. Vielleicht vermag ihr Mann ihr dann den Gehorsam beizubringen, bei dem ich versagt habe."
Simon winkte ab, es würde noch genug Zeit sein, sich um Lorainne Gedanken zu machen.
"Wieviel Männer hast Du insgesamt, sagtest Du?"
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Re: Im Winterquatier von Simon
« Antwort #23 am: 28. Jan 11, 19:46 »
Als Simon von Lorainne berichtete legte sich Roberts Stirn mehr als nur einmal in Falten. Offenbar schien er mit sich selbst uneins zu sein, etwas, was bei ihm höchst selten vorkam, während er geistesabwesend mit dem Yorkschen Amulett spielte, das um seinen Hals hing. "Richard, warum musstest du mir nur...", murmelte er vor sich hin, bevor mehr Brandy seine Kehle benetzte und er sich räusperte.

"Entschuldige Simon, ich fürchte dieses Ganze warten und herum sitzen macht mich ganz kirre. Was meintest Du gerade mit Lorai..., den Männern meine ich. Wie viele? Ich kommandiere derzeit fünf Regimenter und die besagten Milizen. Also alles in allem zwischen vier und fünfhundert Mann im besten Fall. Aber Gerhardt hat die genauen Zahlen und sobald er von dem Krämerweib zurück ist, kann er dies genau sagen. Aber was sagtest Du gerade über diese Taverne?"
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Re: Im Winterquatier von Simon
« Antwort #24 am: 28. Jan 11, 20:28 »
"Dass ihr Euch dort alle besaufen könnt, damit auf dem restlichen Weg nach Engonia Ruhe ist" war vom Eingang zu vernehmen.
Lorainne legte den Umhang ab und rieb sich ihre kalten Hände.
"Bei den Göttern ist der Wind eisig da draussen. Ist noch etwas Brandy da, oder habt ihr schon alles getrunken?!"
Lorainne blickte stirnrunzeln zwischen Flachmann, der halbleeren Brandyflasche und den beiden Männern hin und her, bewor sie sich an Simon wandte:" Der Bote ist ausgeschickt und zwei weitere nach Goldbach und zu Hegen. Er soll nicht mehr lange auf uns warten. Im übrigen ist das Essen fertig, Ewald wird es gleich hereinbringen. Ich habe mir erlaubt, da wir ja so... hohen... Besuch haben, eine Flasche Wein von den Vorräten zu entnehmen. Robert- äh, Lord of York, bleibt Ihr hier bis wir aufbrechen, oder wann reist ihr wieder ab? Ich habe Ewald angehalten, Euch ein Lager zu bereiten, einige der Männer waren so.. freundlich, ihr Quatier für Euch zu räumen." -Zumindest nachdem sie einen von ihnen einen heftigen Fausthieb in den Magen versetzt hatte, um ihm dann noch einmal ausdrücklich zu erkären, WER bei ihnen zu gast war.

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Re: Im Winterquatier von Simon
« Antwort #25 am: 28. Jan 11, 21:29 »
Robert dreht sich schlagartig in Richtung Eingang um und stand von seinem Stuhl auf um Lorainne standesgemäß zu begrüßen, zumindest soweit er sich daran erinnern konnte was in dem Buch gestanden hatte, dass Richard ihm bei Ahrnburg übergeben hatte.
 
"Den Göttern zum Gruße Lorainne..."

Als er jedoch ihren Gesichtsausdruck bemerkte, nickte er ihr nur noch einmal zu und ließ sich wieder auf seinem Platz nieder.

"Es freut mich Dich zu sehen! Aber lass doch bitte diese Titel sein, schließlich sind wir hier unter uns. Außerdem habe ich das Gefühl, dass es Dir ohnehin nicht sonderlich behagt, dass ein Soldatentölpel wie ich nun plötzlich an der Adelstafel speist? - Sofern ihr gestattet, werden meine vier Begleiter und ich gern die Nacht hier verbringen. Allerdings möchten wir keine Umstände machen. Eine halbwegs trockene Ecke und ein paar Hände Stroh reichen uns vollkommen. Wenn deine Leute aber schon ihr Quartier geräumt haben, dann sollte Ewald zumindest eine der Flaschen aus meiner Satteltasche zu ihnen bringen. Ich denke das sollte sie ein wenig aufheitern."
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Re: Im Winterquatier von Simon
« Antwort #26 am: 28. Jan 11, 22:03 »
Lorainn winkte Roberts bedenken mit einer ungewohnten herrischen Bewegung beiseite:"So ein Unsinn! Natürlich seid Ihr willkommen" dann räusperte sie sich und setzte hinzu:"ausserdem ziehen DEINE Männer SEINEN" mit einer Kopfbewegung zu Simon, "noch das letzte Kupfer aus den Taschen. Aber ich habe ihnen schon vorher gesagt, mit Valkensteinern sollte man kein Glückspiel betreiben- genauso wenig wie mit den Yorks! Und bitte, setzt Dich!"

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Re: Im Winterquatier von Simon
« Antwort #27 am: 28. Jan 11, 22:16 »
Roberts Miene heiterte sich sichtlich auf, als Lorainne offenbar einen guten Teil ihrer direkten Art wiedergefunden hatte.

"Also haben sich meine Leute bereits selbstständig gemacht? Tja, das hat man davon wenn man seinen Waibel nicht in der Nähe hat. Wobei das interessante bei uns ist, dass sich sogar das Glücksspiel an der Befehlskette zu orientieren scheint. Zumindest behauptet das Gerhardt immer seit wir in Montralur zu Gast waren und ich seinen gesamten Sold gewonnen habe. - Aber bitte Lorainne, setz dich doch und trink ein Glas mit uns. Ich bin schon begierig darauf zu kosten, was eure Nordcladrische Küche zu bieten hat."
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Re: Im Winterquatier von Simon
« Antwort #28 am: 28. Jan 11, 22:19 »
Lorainne zog die Nase kraus und grinste.
"Glaub mir, es sind keine kulinarischen Genüsse... es ist grünkohl mit räucherwurst." Ihr Gesichtsausdruck verlieh dem Ekel ein neues Aussehen.
"Apropos trinken, was ist das da in deinem Flachmann?"

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Re: Im Winterquatier von Simon
« Antwort #29 am: 28. Jan 11, 22:27 »
"Grünkohl mit Räucherwurst? Hört sich nicht schlecht an. Zumindest besser als das Zeug hier..."

Mit einer verächtlichen Handbewegung warf Robert einen in ein Tuch gewickelten Klumpen auf den Tisch der die die Konsistenz von Lehm zu haben schien.

"Das Zeug nennt sich Stollenbrot und stammt aus meiner Heimat Caer-Tog. Es ist eine Art hartes, gefülltes Brot mit einem weichen Kern, der mit der Zeit langsam austrocknet. Bis das Zeug ungenießbar wird vergehen aber Wochen oder gar Monate wenn es richtig zubereitet wird. Wir geben es schon seit einiger Zeit an die Truppen... - Aber ich rede zuviel. Der Flachmann? Darin ist ein wohliger Tropfen Usquebae den ich Bruder Jerodin abschwatzen konnte. Bitte, bedien dich!"
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