Lorainne schaute nicht auf, als er herein kam, sondern unterhilet sich weiter mit Simon, dessen Zustand sich von Tag zu Tag besserte. Zwar musste er sich immer noch auf einen Knecht stützen, und überall lagen Decken, weil er schnell fror, aber er war fast wieder der Alte. Allerdings nur fast.
Simon hatte sich massiv verändert, er selber schien es auch nicht zu bemerken, aber jedem anderen fiel es auf.
Oft hatte er die kleine Leah auf dem Schoss und erzählte ihr Geschichten, besonders von Jules und Catherine, hin und wieder auch davon, wie er seine Frau kennengelernt hatte.
Er plante ein grosses Fest und diskutierte oft mit seinem Schreiber, wer alles geladen werden sollte.
Er LEBTE!
Lorainne wusste nicht, was auf dieser Seelenreise geschehen war, sie konnte lediglich noch Vanion danach fragen, aber gerade von IHM wollte sie nichts weiter hören.
Er hatte sie enttäuscht und in Selbstzweifel gestürzt und darum grollte sie ihm. Sie war ratlos, was sie mit ihm machen sollte, was wollte sie mit einem Knappen, der zwar loyal war, aber für sonst nichts zu gebrauchen, da er nicht an sich glaubte?!