Simon beugte sich verschwörerisch vor:"Bis zum heutigen Tage weiss Niemand, was die Königin zu ihm sagte und warum er fortlief. Und nach so langer zeit wird es wohl auch nie mehr Jemand erfahren....
Was Roderic alles an Abenteuern in den Wäldern bestand, auf was für Wesen er traf, das ist eine andere Geschichte.
Aber nachdem er lange durch den Foret geirrt war, traf er an der Furt über einen kleinen Bach auf einen Ritter, der war ganz in grün gekleidet und wollte Roderic nicht über den Bach lassen.
"Willst du passieren, dann musst du mir einen Streich versetzen, doch wisse, wen du mich nicht tötest, dann versetze ich Dir in einem Jahr denselben Streich", sprach der grüne Ritter.
Da zog Roderic sein Schwert und trennte dem Ritter mit einem Schlag den Kopf vom Leibe.
Doch der Ritter lachte Roderic aus, hob seinen Kopf auf, nannte Roderic "Bras de Fer" und verschwand im Walde.
Da irrte Roderic ein ganzes Jahr lang durch den Wald und fand schliesslich eine Burg mitten im Walde, die war die Burg des Grünen Ritters.
Da trat die Frau des Grünen Ritters zu ihm, begrüsste ihn und sprach: "Kein Streich kann meinen Mann fällen, Roderic, Bras de Fer, doch wird er dich töten, wenn ich dir nicht helfe. Ich vergifte seinen Branntwein und die Burg, der Wald und alles was sein ist soll dein sein!"
Doch Roderic lehnte ab, denn er hatte bei den Göttern geschworen, keinem Streit auszuweichen. So kniete er sich vor den grünen Ritter, betete und erwartete den Streich. Der grüne Ritter aber, berührte Roderics Nacken nur leicht mit dem Schwert und sprach: »Der Ehre ist genüge getan, dein Mut und dein Vertrauen auf die Götter sollen belohnt werden!« So führte der Grüne Ritter ihn heraus aus dem Wald und zur grossen Strasse."