Autor Thema: Winter 264/265 nJ, Foret d´Artroux  (Gelesen 9437 mal)

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Mel

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Re: Winter 264/265 nJ, Foret d´Artroux
« Antwort #30 am: 19. Jan 15, 12:46 »
Lorainne musterte ebenfalls ihre Hände. Sie hatte undamenhafte tiefe Schwielen in der Innenfläche, ihr Handrücken war durch die Kälte und Kletterei aufgerissen und zerkratzt.
Doch sie schüttelte den Kopf.
"Meine Hände sind schon zerschunden. Deine noch nicht.Also behalte Deine Handschuhe."
Von Vanion, Silas oder einem ihrer anderen Männer hätte sie die Handschube wohl angenommen. Es war nicht so, dass sie Anders nicht als zugehörig betrachtete, aber sie war ihr nicht untergeben. Jedenfalls nicht so, wie die restlichen Menschen in ihrem Lager.


Offline Anders

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Re: Winter 264/265 nJ, Foret d´Artroux
« Antwort #31 am: 19. Jan 15, 13:10 »
"Wir sollten uns trotzdem um deine Hände kümmern. Sonst reißt die Haut immer weiter ein. Vielleicht hab ich noch alles da für eine Salbe. Ich muss nachher mal nachschauen." Sie warf einen Blick zum Himmel. Dicke graue Wolken zogen auf, es würde wohl schneien. Zumindest sah es stark danach aus. Dann machten sie sich auf den Rückweg. Der Wald um sie herum war still geworden, so als würde die Kälte die meisten Geräusche einfach verschlucken. Die Kenderin fing wieder ganz leise an zu summen, dieses Mal ein Lied aus ihrer Heimat. Langsam und fremdartig.
Die Worte formten sich in ihrem Kopf, aber sie sprach sie nicht aus. In ihrem Kopf ging wieder viel herum. Das was auf sie zukommen würde... Sie wusste nicht wie sie sich das vorstellen sollte. Wieder einmal stellte sie fest das sie so wenig wusste von anderen Lebenswegen. Sie hatte in El Kash fast wie in einer Luftblase gelebt und nun war da so viel neues und unbekanntes, dass sie sich nicht mal sicher war ob sie das alles würde lernen und begreifen können. Was würde auf sie zukommen in dem bevorstehenden Kampf gegen Roquefort, und welche Rolle würde sie haben? Würde sie überhaupt helfen können? Irgendwie mit Sicherheit, zagte sie sich sonst hätte Lorainne sie nicht mitgenommen. Und wer würde ihnen noch helfen?
Lyra, Stella? Sie wusste, das eine Gruppe immer am besten von allem etwas dabei haben sollte vor allem wenn sie wirklich wieder auf Hexen und Klubkisten....ne wie nannte man die Kulltisten treffen würde. Was sie zu einem anderen Thema brachte. Was war mit diesem Ding in ihr? Es würde warten müssen bis alles vorbei war, soviel stand fest, aber würde sie ihr wirklich helfen können?
Oh man. Die letzten Monde hatten ihr wirklich viel gegeben zum nachdenken, dennoch kümmerte sie sich darum, dass sie nicht nur noch nachdachte. Wenn das so wäre würde sie nämlich viel verpassen was um sie herum geschehen würde.
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Mel

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Re: Winter 264/265 nJ, Foret d´Artroux
« Antwort #32 am: 19. Jan 15, 15:45 »
Anders´Summen schien laut in der Stille des Waldes. Und doch beruhigte es sie, jetzt wo die Dunkelheit immer schneller hereinbracht und man nur das Knacken der Stiefel auf kaltem Schnee hören konnte.

Nicht beunrihigte sie mehr als die Stille gepaart mit Dunkelheit. Sie suchte nachts immer die Nähe zum Feuer und ihren Leuten, so dass es fast schon unschicklich wirkte, wäre Anders nicht immerzu in ihrer Nähe.
Durch die hereinbrechende Dunkelheit brauchten sie deutlich länger zurück ins Lager. Ohne die Sonne wurde es sehr schnell viel kälter. Und obwohl ihr vor Anstrengung der Kletterei noch der Schweiss den Rücken hinablief, fror sie nun.

Am Lager angekommen, hörten sie schon das Lachen der Anderen und verführerischer Essensduft stieg ihnen in die Nase.
Lorainne beeilte sich, ihren Platz am Kopf der provisorischen Tafel einzunehmen, damit das Essen endlich beginnen konnte.
"Entschuldigt, wir haben die Zeit gar nicht beachtet. Nun, lasst uns Naduria danken, dass sie uns solange in ihrem Wald geduldet hat und dass sie uns den Winter über wohlgesonnen bleibt. Bon Appetit!"

Offline Anders

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Re: Winter 264/265 nJ, Foret d´Artroux
« Antwort #33 am: 19. Jan 15, 16:09 »
Auch Agders beeilte sich wieder zum Lager zu kommen. Sie hatte Hunger und es würde nun wirklich bitter Kalt. Für den Nächsten Winter musste sie dringend gucken wo sie ein paar Felle herbekam. Wäre sie allein unterwegs, wäre sie sonst wohl erfroren. Schnell gesellte sie sich unter die Männer und in Vanions Nähe und setzte sich dazu.
Dann eröffnete Lorainne das Essen und alle bedienten sich.
//Naduria ich danke dir für das Essen hier auf den Tisch. Und für die Gruppe Rehe die ich heute im Wald gesehen habe. Oh und dafür, dass die Blätter immer so schön aussehen wenn sie mit Raureif überzogen sind. Und die Eisblumen an den Bäumen. Gib gut auf die Tiere acht die jetzt schlafen und auch auf uns wenn wir es später tun. Danke//
Sie löste ihren Blick von den Baumwipfeln und nahm sich ebenfalls. Das Feuer wärmte ihr die Glieder und Finger und das Lachen und Scherzen ihr Herz.
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Mel

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Re: Winter 264/265 nJ, Foret d´Artroux
« Antwort #34 am: 19. Jan 15, 16:49 »
Ein schwerer Umhang senkte sich auf Lorainne Schultern und wohlig seufzend kuschelte sie sich hinein. Vanion nahm wieder Platz und begann nun ebenfalls mit dem Essen.
Gewärmt von Eintopf und Umhang ging es ihr viel besser und sie lauschte dem ausgelassenen Tischgespräch.

Offline Anders

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Re: Winter 264/265 nJ, Foret d´Artroux
« Antwort #35 am: 19. Jan 15, 21:16 »
Vielen der Gesprächsthemen konnte sie nicht wirklich folgen, allerdings hatten sich die Männer mittlerweile an sie gewöhnt und banden sie wenn sie konnten mit ein. Auch gingen sie auf die ein oder andere Frage ihrerseits ein, sodass die Gespräche am tisch manchmal eine sehr lustige Wendung nehmen konnten. Viele der Männer hatten sie zuerst mit Argwohn betrachtet, aber das hatte Anders nicht gewundert.
Sie erinnerte sich noch genau an die ersten Worte die Lorainne jemals über sie verloren hatte.
Du 'ast einen Kender in meinen Kopf gelassen? Bei den Göttern!
Sie unterdrückte ein Kichern und dankte im Stillen wieder einmal Vanion, dass er ihr genug von Lorianne und Rania erzählt hatte, dass sie sich dafür entschieden hatte bei ihrer Rettung mit zu tun.
Als man sie nach ihrem heutigen Tag fragte, erzählte ihr von ihrer Streife, der Gruppe Rehe und das sie wahrscheinlich bald wieder blaue Flecke haben würde, da sie auf ein Paar Steinen ausgerutscht war, aber das wäre nicht weiter schlimm.
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Offline Vanion

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Re: Winter 264/265 nJ, Foret d´Artroux
« Antwort #36 am: 19. Jan 15, 22:17 »
Nach und nach hatten die meisten aufgegessen und das Gespräch plätscherte dahin. Anfangs war Vanion sich komisch vorgekommen, als er Lorainne bedient hatte, obwohl das hier alles andere als eine Umgebung war, in der eine Bedienung normalerweise zu schaffen hatte - doch das war nunmal eine seiner Pflichten als Knappe.
Mit einem Lächeln auf den Lippen fragte er: "Noch etwas Wein?" - und goss Lorainnes Zinnkrug mit sauberem, kalten Quellwasser voll. Es gab schon länger keinen Wein mehr.
Sein Grinsen traf auf ihren tadelnden Blick, doch sie hob den Krug an die Lippen und trank begierig.
Die ersten standen schon auf, doch Vanion setzte sich neben seine Herrin.
"Lorainne - mir liegt noch etwas auf dem Herzen. Nichts Schlimmes, aber ich hab' noch einen Wunsch."
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Mel

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Re: Winter 264/265 nJ, Foret d´Artroux
« Antwort #37 am: 19. Jan 15, 22:19 »
Kurz musterte sie Vanion, bevor sie den Becher absetzte."Sprich. Was bereitet Dir Sorgen?"

Offline Vanion

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Re: Winter 264/265 nJ, Foret d´Artroux
« Antwort #38 am: 20. Jan 15, 10:37 »
Entspannt lehnte sich Vanion zurück, so gut es eben ging. Er hatte schon länger darüber nachgedacht, aber bisher hatte sich nie die Gelegenheit dazu ergeben.
"Nun ja - wir werden bald offen gegen Roquefort ziehen, nicht wahr? Zumindest mehr oder weniger offen. Savaric wird klar sein, dass du lebst, wenn er das nicht längst weiß. Und ich mag nur eine kleine Rolle bei deiner Rettung gespielt haben, doch wenigstens habe ich eine Rolle gespielt.
 
Das wird er nicht vergessen haben. Der Winter ist viel zu hart für meine Familie, vor allem für meine Tochter. Das beste Versteck kann gefunden werden, da mache ich mir nichts vor! Und egal, ob dieses Abenteuer gut oder schlecht für uns ausgeht - Savarics Tod ist erst der Anfang. Schließlich hat Simon oft genug davon gesprochen: Marnois, Blanchefleur, sie haben gewiss ihre Finger irgendwo im Spiel. Bis diese Händel beendet sind, ist La Follye nicht gerade der sicherste Ort für meine Familie. Vor allem, wenn herauskommt, wer ich bin. Man wird gewiss versuchen, mich unter Druck zu setzen, wo es nur geht, bevor ich sicheren Fußes alleine stehen kann.

Ich möchte meine Familie hier wegbringen. Weit weg."
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Mel

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Re: Winter 264/265 nJ, Foret d´Artroux
« Antwort #39 am: 20. Jan 15, 11:22 »
Lorainne nickte:"Ja, ich habe auch schon oft darüber nachgedacht, allerdings bezüglich Leah. Jedoch glaube ich, dass sie den Winter über recht sicher sind. Savaric sitzt hier ebenso fest wie wir. Doch offenbar hat er Kontakte, und wer weiss schon, ob nicht jemand für ihn die Drecksarbeit erledigt."
Lorainne griff nach ihrem Becher und rechnete die Vorräte durch, während sie den Becher nachdenklich in der Hand drehte.
"Nein, wir müssen ihm zuvor kommen. Ich dachte daran, dass wir noch bleiben und das Lager aufbauen. Dann können wir gehen, denn außer warten können wir sonst nicht viel tun, außer ihm hier und da ein paar kleine Stiche zu versetzen. Er wird bestimmt nicht damit rechnen, dass wir uns im Winter quer durch Engonien bewegen. Das ist unser Vorteil. Was hälst Du von Reichsfeld? Besuchen wir doch Otus, Maugrimm und Joshua. Vielleicht können wir von Joshua ein wenig Nuss-Schnaps abstauebn und den Männern mitbringen." Lorainne lächelte.

Offline Anders

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Re: Winter 264/265 nJ, Foret d´Artroux
« Antwort #40 am: 20. Jan 15, 12:19 »
"Wir besuchen die Valkensteiner?", platzte in dem Moment Anders in das Gespräch. Sie hatte nicht wirklich zu gehört, auf einem halben ihr vielleicht, da sie im Moment mit einem der anderen Männer sich über Spurenlesen unterhielt, aber bei Joshua in Kombination mit dem Schnaps und Otus war sie dann doch aufmerksam geworden.
Allerdings fiel ihr jetzt auch wieder ein, dass man ihr gesagt hatte sie solle sich nicht immer überall einmischen.
"UPS Entschuldigung....", sagte sie und zog schonmal vorsorglich den Kopf ein.
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Offline Vanion

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Re: Winter 264/265 nJ, Foret d´Artroux
« Antwort #41 am: 20. Jan 15, 23:42 »
"Reichsfeld klingt nach einer guten - " in diesem Moment unterbrach Anders. "Wir müssten uns mit der Reise beeilen. Ich kenne die genauen Entfernungen nicht, aber wir brauchen keine große Gesellschaft. Auch brauchen wir Männer im Forêt, die ihre Familien beschützen und so gut es geht dafür sorgen, dass Savaric die guten Menschen von La Follye nicht zu sehr drangsalieren kann."
Vanion überlegte kurz. "Ein Nachteil ist natürlich, dass wir beide so niemals genug über diesen Wald wissen werden, um wirklich alleine Wege zu finden. Ich mag am Tage eine Marschrichtung einhalten können, doch der Forêt macht mir Angst."

Als Anders ihn erstaunt ansah, fuhr er fort:
"Nun, ich bin in Tangara aufgewachsen. Viele Felder, weite Weiden, und nur ab und zu ein lichter Wald. Dieses Gehölz hier schnürt mir die Luft ab. Die Bäume ranken sich, als würden sie Alpträume gebären. Grade hier ist es fast wie im Arden. Weniger zäh, doch genauso drückend. Versteht ihr, was ich meine?" Es war offensichtlich, dass es dem Knappen schwer fiel, seine Gefühle in Worte zu fassen.
"Ich versteh schon, warum selbst Jacques keine Scherze über diesen Wald macht. Er macht sonst über alles Scherze."
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Mel

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Re: Winter 264/265 nJ, Foret d´Artroux
« Antwort #42 am: 21. Jan 15, 07:14 »
Lorainne verstand, was er meinte, doch war sie sich ihrer Vorbildfunktion bewusst und lächelte so die Ängste der Männer meist weg, um sie dann trotzdem zur Vorsicht zu mahnen.
So auch bei Vanion:"Du brauchst keine Angst haben. Diesen Teil des Waldes kenne ich. Außerdem- wenn meine Vorfahren sich an die tiefste Stelle trauten, dorthin, wo du auch am hellichten Tage das Gefühl hast, es wäre dunkelste Nacht, dann schaffen wir das auch- nicht dass ich wirklich soweit in den Wald hinein will."
Sie schaute über die Männer hinweg und entschied dann, dass nur Anders sie beide begleiten würde.
"Es wird eine lange Reise. Ich möchte Fulk und Leah auch nach Reichsfeld bringen. Dazu müssen wir vorher nach Brega. Wir müssen schnell sein. Nur leichtes Gepäck, und ein paar Vorräte. Wir helfen hier noch und ich denke übermorgen reiten wir los."

Lorainne Gesicht bekam wieder diesen unergründlichen Gesichtsausdruck, wenn sie etwas vor den Anderen verbergen wollte, doch man sah ihr fast immer an, dass sie etwas vorhatte.
"Ich habe noch etwas zu erledigen", sagte sie und erhob sich eilig.
 

Offline Anders

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Re: Winter 264/265 nJ, Foret d´Artroux
« Antwort #43 am: 21. Jan 15, 08:04 »
Anders nickte langsam. Ja irgendwie konnte sie Vanion verstehen. Sie selbst war in verwinkelten Gassen und überdachten Basaren aufgewachsen, mit dichten Menschenmengen und schmalen Seitenstraßen. So viele Unterschiede gab es da nicht zu einem Wald nur das hier die Engpässe aus Bäumen und Sträuchern bestanden und nicht aus Menschen, ihren Waren und Tieren. Da empfand sie lange gerade Straßen schon eher als komisch. Man konnte zwar ganz viel sehen und vor allem weit, aber jeder sah auch einen sofort. Naja so war es wohl immer. Ein geben und nehmen.
Als Lorainne dann sagte, dass sie übermorgen aufbrechen würden nickte sie kurz. Dann würde sie wieder ihre Sachen packen. Wie gut, dass sie wirklich wenig besaß. Sie hatte nur zwei drei Kleidungsstücke und ansonsten ihr Reiseausrüstung mit all den Dingen die sie unterwegs irgendwo auflas. Das würde sich wohl auch so schnell nicht ändern. Aber das machte ihr nichts. Was brachte es ihr mehr zu haben als sie tragen konnte?
Dann bemerkte sie Lorainnes Gesichtsausdruck und runzelte die Stirn.
Nein... Nein das war nicht diese Gesichtsausdruck. Sie blickte ihr neugierig hinterher blieb aber noch für einen kurzen Moment sitzen.
Man musste bei Lorainne immer ganz genau aufpassen. Sie beherrschte die Masken Salumbae's sehr gut und man musste immer gucken was sie gerade dachte. Aber es war nicht dieser eine Gesichtsaudruck...
Diese eine Gesichtsausdruck den sie bisher nur zwei ... Vielleicht drei mal bewusst wahrgenommen hatte. Einmal ganz kurz bei Allain kurz bevor Fulk dann Löcher graben musste, und einmal als der York gefangen genommen worden war wo sie wie sie glaubte unbemerkt das kleine Messer eingesteckt hatte.
Dieser eine Gesichtsausdruck... Der bedeutet sie würde irgendwas dummes und unüberlegtes machen. Durfte man das überhaupt über einen Ritter sagen? Anders überlegte kurz zuckte dann die Achseln und dachte sich, dass Lorainne auch nur ein Mensch war.
"Was glaubst du hat sie vor?", fragte sie Vanion nachdem sie ihn leicht geknufft hatte um seine Aufmerksamkeit zu Erlangen.
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Offline Vanion

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Re: Winter 264/265 nJ, Foret d´Artroux
« Antwort #44 am: 21. Jan 15, 10:39 »
Nachdenklich sah Vanion Lorainne nach. Er hatte Anstalten gemacht, mitzugehen, doch schien klar zu sein, dass sie allein sein wollte. Anders' Knuffen riss ihn aus seinen Gedanken. "Ich weiß es nicht. Ja, ich weiß, du hast gefragt, was ich glaube, nicht was ich weiß. Vielleicht muss sie, naja - pissen. Oder sie will beten, oder sich überzeugen, dass alles in Ordnung ist, was weiß ich." Er ließ sich nicht anmerken, dass er sich leichte Sorgen machte. Lorainne schien immer wieder seltsamer Stimmung zu sein, manchmal ertappte er sie dabei, wie ihre Augen ins Leere starrten.
"Es ist bestimmt gut, wenn wir alle wieder unter einem warmen Dach schlafen können, in einem weichen Bett, und unsere größte Sorge ist, ob wir zum Frühstück lieber Eier und Schinken und Brot oder doch lieber Apfelmuß und Süßkram essen wollen."
Die Antwort ging ihm leicht über die Lippen - schließlich hatte er einen warmen Umhang um sich geschlungen und sich grade den Bauch vollgeschlagen. Doch dann fiel ihm der Ernst der Lage ein. Das letzte Mal, als Anders Lorainne hinterhergeschlichen war, hatte sie den armen Alain beobachtet. Rasch legte der Knappe den Arm um die Schultern des Kenders und sah Anders direkt an. "Dir muss doch kalt sein, oder?" Rasch hatte er seinen Umhang abgelegt und Anders um die Schultern gelegt; bevor sie sich wehren konnte, wickelte er sie gradezu darin ein. Dann rutschte er wieder ein Stück von ihr weg. "Was glaubst du denn, was sie tut?"
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