Autor Thema: Winter 265 nJ, Auf dem Weg zurück zum Foret d´Artroux  (Gelesen 22603 mal)

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Offline Anders

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Re: Winter 265 nJ, Auf dem Weg zurück zum Foret d´Artroux
« Antwort #60 am: 30. Jan 15, 20:47 »
Das Wasser war tatsächlich noch lau warm, als Anders sich daran machte auch sich etwas zu erfrischen. In der Wanne zog sie die Arme um die Knie und stützte das Kinn auf. Das leise pochen in ihrer Brust war abgeklungen sobald sie die Tür hinter sich geschlossen hatte, dennoch erinnerte sie sich nur zu gut daran.
Dieses Mädchen mit den braunen Haaren... sie hatte wirklich Glück,dass sie ein Mensch war. Ganz ohne die Ohren, vielleicht mit Furcht aber... naja ein Mensch eben. Anders fragte sich manchmal wirklich wo eigentlich die Unterschiede zwischen Menschen, Kendern, Elfen oder anderen Rassen waren. In ihren Augen gab es da kaum welche und dennoch wurden sie oft gemacht. Manchmal hatte sie sich schon gewünscht ein Mensch zu sein. Es gab so viele von ihnen und sie waren über all. Zwar waren auch sie nicht immer nett zu einander, aber sie hatte auch noch nie jemanden von jemandem zurück schrecken sehen weil er sagte "Ich bin ein Mensch."
Sie wollte auch gar kein Mensch sein, aber manchmal.. manchmal erschien es ihr einfacher und gerade in letzter Zeit fragte sie sich was wohl wäre wenn sie als Mensch geboren wäre. Würde sie anders denken? Ander sein? Und wie würden andere mit ihr Umgehen. Würden sie sich anders verhalten.
Müde und trotzig schüttelte sie den Kopf. "Ich bin ein Kender. Und ich bin anders! Und wenn ich nicht ich wäre, würde man mich nicht mögen."
Gähnend machte sie sich daran sich sauber zu schrubben.

Nachdem sie dann aus dem Zuber geklettert war rubbelte sie sich schnell trocken und schlüpfte in eines Ihrer Hemden, zog Rock und Mieder an und kam zu den anderen an den Tisch. Jetzt hatte sie auch Hunger.
"Rutscht mal n Stück. Ist Silas immer noch nicht wieder da?", sie schaute Richtung Tür.
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Offline Vanion

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Re: Winter 265 nJ, Auf dem Weg zurück zum Foret d´Artroux
« Antwort #61 am: 30. Jan 15, 21:36 »
"Mutter Oben, voll der Gnade und Liebe für die Deinen!"
Bei diesen Worten glomm der Zunder, und eine Kerzenflamme erhellte Vanions ansonsten dunkle Kammer. Nun begann Vanion, Lavinia seine Geheimnisse anzuvertrauen. Er sprach von den Worten, die Damian und Kassos zu ihm gesagt hatten, betete um die Stärke, Vertrauen zu können, um den Mut, keine Angst zu haben. Er betete, bis seine Zunge rau war, und kniete, bis sein Knie wund waren. Es kam ihm wie eine sehr lange Zeit vor, doch tatsächlich hatte er grade mal etwas über eine Stunde in seinem Zimmer verbracht.

Langsam richtete er sich auf. Die äußerliche Reinigung war durch das Bad erfolgt, doch nun fühlte er sich erstmals seit Langem - frei und erleichtert.
Müde strecke er die Arme durch. Auf ein Bier nach unten?, fragte er sich. Eigentlich stand ihm der Sinn eher nach dem warmen Bett, das ihn erwartete (und auch nach der warmen Magd, die ihn wohl nicht mehr erwartete..), doch wer wusste schon, wonach Lorainne grade der Sinn stand. Vielleicht brauchte sie seine Dienste. Also ging er wieder nach unten, setzte sich zu den Äxten, bestellte einen Krug Bier und nahm ein paar herzhafte Schlucke. Mademoiselle würde sich schon melden, wenn sie eine Aufgabe für ihn hatte, und er wollte ihr Gespräch nicht unterbrechen. Kurzerhand zog er seine letzten Kupferstücke hervor, legte sie herausfordernd neben einen Würfelbecher, der auf dem Tisch stand, und sah in die Runde.

"Na, ihr Äxte, spielt ihr so gut wie ihr kämpft und trinkt?" Ein breites Grinsen begleitete seine Worte.
« Letzte Änderung: 30. Jan 15, 21:37 von Vanion »
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Mel

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Re: Winter 265 nJ, Auf dem Weg zurück zum Foret d´Artroux
« Antwort #62 am: 30. Jan 15, 22:28 »
Lorainne und Ulric hatten sich nach dem Essen über eine kleine Diskussion über Ehre und Kampf verstrickt, Vanions Auftauchen und Aufforderung zum Spiel versprach eine kurze Pause.
Lorainne grinste Vanion an:"Nun, Lavinia ist mir nicht hold, vielleicht habe ich mehr Glück im Spiel."

Offline Vanion

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Re: Winter 265 nJ, Auf dem Weg zurück zum Foret d´Artroux
« Antwort #63 am: 30. Jan 15, 22:33 »
"Die Condrianer beten zu Furrata, vielleicht solltest du das probieren." Mit einem Zwinkern hob Vanion den Krug erneut. "Also - das Dutzend soll es sein, alles andere ist ohnehin zu kompliziert. Ulric, Bran, steigt ihr ein?"
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Mel

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Re: Winter 265 nJ, Auf dem Weg zurück zum Foret d´Artroux
« Antwort #64 am: 30. Jan 15, 22:38 »
Lorainne lachte.
"Nein, Liebschaften bringen mir kein Glück, nur Probleme. Auch wenn es nicht meine Liebschaften sind."
Man hörte weder Anklage noch Verständnis aus ihrer Stimme.
Es war nicht Vanions Schuld, und er tat ihr irgendwie leid. Es musste ja irgendwann so kommen, dass sich eine unglücklich in ihn verliebte. Aber sie war immer davon ausgegangen, dass es eine der vielen Mägde, die sein Bett wärmten, wäre.
Aber ausgerechnet Anders.
Und sie hatte es vermutet.
Eigentlich ärgertete sie sich am meisten über sich selbst, dass sie es nicht rechtzeitig verhindert hatte.
Und nun konnte sie nur mit Anders mitfühlen.
Lorainne griff in ihren Beutel und spürte das vertraute Gewicht der Yorkmünze.
Doch es tat nicht mehr so weh.
Als sie ihn vor wenigen Tagen gesehen hatte, hatte sie sich bemüht, ihm soweit wie möglich aus dem Weg zu gehen. Ihn mit IHR zu sehen, tat nämlich immer noch weh.

Irgendwer stupste sie an:"Quoi? Bin ich schon an der Reihe?"

Offline Anders

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Re: Winter 265 nJ, Auf dem Weg zurück zum Foret d´Artroux
« Antwort #65 am: 31. Jan 15, 10:18 »
Anders hatte sich das Spiel noch einmal erklären lassen. Es schien wirklich nur um Glück zu gehen und so spielte sie ein Paar Runden mit. Silas war immer noch nicht wieder da, aber Lorainne schien sich darum keine Sorgen zu machen. Vielleicht hatte sie ihm ja auch gesagt er solle noch etwas machen.
Mit dem warmen Essen im Bauch war ihr auch gleich viel Wohler zu mute und so lachte sie auch schon wieder über den ein oder anderen Scherz.
"Ja bist du schon.", antwortete sie Lorainne und schob ihr den Becher zu.
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Offline Ulrich

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Re: Winter 265 nJ, Auf dem Weg zurück zum Foret d´Artroux
« Antwort #66 am: 31. Jan 15, 15:50 »
"Aye, eine runde Würfeln befreit die Gedanken" Bei diesen worten zog er ein Kuperstück aus seiner Tasche und legte es vor sich.
Die Unterhaltung mit Lorainne fing harmlos über die Ehre in einem Kampf an und verstrickte sich bald sehr eng mit den Tugenden und Pflichten eines Ritters... Langsam war er froh das er niemals diese Bürde zu tragen hatte. Aber er konnte sich auch ein Bild von dem Leben Lorainnes machen.
Jedoch teilte sie viel von seinen Ansichten zu einen fairen Kampf und dem Respekt einem Gegner gegenüber.
`Shangra hätte damit sicherlich seine Schwirigkeiten aber dafür war er ja auch nicht bei uns. Und Bran sucht eher selten den Offenen Kampf. ´

In gedanken nahm er seine kleinen Würfel aus dem Beutel und fing an.

als er den Becher zufrieden an Lorainne weiterschob lagen vor im ein Dutzend weniger eins.

Im Krieg werden mutige Menschen Helden.
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Offline Vanion

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Re: Winter 265 nJ, Auf dem Weg zurück zum Foret d´Artroux
« Antwort #67 am: 31. Jan 15, 16:52 »
"Shangra .. was soll ich sagen? Als ich mein Schwert für Geld verkauft hab, da hab ich trotzdem Söldnerehre besessen. Einige der Männer, die ich kennengelernt habe, waren purer Abschaum. Bessere Räuber. Wann immer ein Dienstherr ihnen Geld gab, boten sie sich dem nächsten an, der mehr zahlte, ganz wie Huren es tun. Bei den Göttern, wenn man sein Schwert verkauft, verkauft man doch nicht nur die Waffe! Man verkauft seine Loyalität und Treue, das ist mehr Wert als aller Stahl, den die Welt dir geben kann. Eine Entscheidung ist eine Entscheidung, und ein Söldner, der die Seiten wechselt, weil jemand mehr bezahlt, ist ein Verbrecher."

Vanions Krug war bereits leer, doch das Geld für einen zweiten musste er sich erst erspielen.
"Mir ist klar, dass diese Art von Söldner sehr viel länger leben wird als diejenigen, die bis zum Ende treu zu denen stehen, denen sie sich verpflichtet haben. Aber was ist ein langes Leben, wenn's von Feigheit und Schwäche erfüllt ist? Wenn man nicht zupacken kann, für das einstehen kann, an das man glaubt? Die Götter sehen mit Verachtung auf die herab, die die Herren öfters als die Unterwäsche wechseln, und ich sag dir, ich kenne Söldner, die wechseln ihre Hosen nicht einmal im Jahr, ihre Herren dafür umso öfter."
« Letzte Änderung: 31. Jan 15, 16:54 von Vanion »
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Offline Schangra

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Re: Winter 265 nJ, Auf dem Weg zurück zum Foret d´Artroux
« Antwort #68 am: 31. Jan 15, 17:32 »
Dasselbe Gespräch hatte ich doch auch schon mit Simon.. Des Themas überdrüssig verdrehte Schangra die Auge. "Was hat das mit Feigheit zu tun? Feige wäre es sich nem Soldherrn anzubieten ,weil man merkt dass man in der Unterzahl ist. Oder aus dem selben Grund seine Kameraden im Kampf zu verraten. Wo da die Feigheit is raff' ich nich. Und Ehre is auch nur ein Wort, dass schon genug Männer den Kopf gekostet hat. Un Loyalität kenn ich auch. Für die Münze und das Bier oder Leuten dies verdient ham. Wenn ich von meinem Geldgeber nix andres seh als n paar Worte aufem Papier und dem Sold nach getaner Arbeit hält mich ja nix bei dem."
Schangra nahm einen großen Schluck aus seinem Humpen und wartet darauf, dass der Würfelbecher endlich seinen Weg zu ihm fand.
*grunz*

Mel

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Re: Winter 265 nJ, Auf dem Weg zurück zum Foret d´Artroux
« Antwort #69 am: 01. Feb 15, 18:49 »
Lorainne würfelte und strahlte.
"Das müsst ihr erstmal schlagen. Wenn Shangra jetzt nicht noch das Dutzend und sechs macht, zahle ich Euch euren Sold aus eurer eigenen Tasche. Kein Glück in der Liebe, dafür aber im Spiel. Mögen mir die Götter hold sein."
Grinsend schob sie den Würfelbecher zu Shangra.

Offline Torben Menasa

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Re: Winter 265 nJ, Auf dem Weg zurück zum Foret d´Artroux
« Antwort #70 am: 01. Feb 15, 19:54 »
Silas dachte an damals, an die Zeit, wo sein Bruder wegggegangen war. Weil er nicht mit Lorainne übereinkam. Er wusste noch, wie Lorainne eines abend zu ihm kam und sagte, sie solle ihm von seinem Bruder sagen, dass dieser weg sei. Und vielleicht nie wieder kommt.
Silas konnte es nicht fassen. Als er seinen Bruder suchen gegangen war, hatte er ihn nicht gefunden, und in den späteren Wochen auch nie einen Hinweis auf ihn gefunden; keinen, der Alain gesehen hatte.
Vor allem in der Anfangszeit hatte ihm Lorainne eine Stütze gegeben. Und nun diente er der Frau, die er damals verehrt hatte. Für Silas konnte es zur Zeit eigentlich keinen besseren Platz geben; wenn dieses nagende Gefühl in ihm nicht wäre .... er konnte es nur nie wirklich fassen.

Silas beendete seine Arbeit an Nacht und ging danach wieder raus in den Schnee. Eine Runde sollte es noch sein, doppelt hält besser.
Silas machte sich auf den Weg um das Gasthaus herum, den Umhang eng anliegend, das Schwert in der Hand und das Baret tief ins Gesicht gezogen.
« Letzte Änderung: 01. Feb 15, 23:10 von Torben Menasa »
Wer heilt, nimmt Schmerz.  Wer Schmerz nimmt, kann Schmerz geben. [Codex Apothecariat Valkenstein] -- Torben Menasa, Valkensteiner

Und so wurde er im Tode zu dem, was er im Leben war -- Silas, Schatten ---

Offline Schangra

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Re: Winter 265 nJ, Auf dem Weg zurück zum Foret d´Artroux
« Antwort #71 am: 01. Feb 15, 20:39 »
"Verdammt!", die Augenzahl vor Schangra entsprach nur einem Dutzend und Vier. Er ließ ein leises Knurren hören als er seinen Einsatz zur Mademoiselle schob. "Hebts gut auf, die Münze wird wieder in meinem Beutel landen wenns soweit is." Er leerte seinen Becher mit einem Zug und setzte ihn unsanft wieder auf dem Tisch ab. "Noch eins!" rief er zum Wirt.
*grunz*

Offline Vanion

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Re: Winter 265 nJ, Auf dem Weg zurück zum Foret d´Artroux
« Antwort #72 am: 02. Feb 15, 17:20 »
"Scheint so, als würd' ich heute kein Glück haben. Immerhin bleibt's in der Familie." Mit warmen Augen sah er zu Lorainne, und ihm war völlig klar, was er sagte. In den letzten Jahren war die Chevaliére zu einer Mischung aus Schwester, Kind und Mutter für ihn geworden. Er fragte sich, ob das ein Teil der Bindung war, die ein Knappe mit seinem Ritter einging, oder ob es das Resultat der Ereignisse war, die ihn und Lorainne zusammengebracht hatten. Im Pilgerzug hatte er sie kaum erlebt, er erinnerte sich noch an Lorainnes Abfälligkeit, als einer der Sturmrufer sie angesprochen hatte: Vanion? Wer? Ich kenne doch längst nicht jeden Knecht.., hatte sie gesagt, und der grüne Junge aus Fanada hatte sich schamerfüllt abgewendet und diesen Abend mit Alkohol beendet. Die Schlacht von Ahrnburg war's gewesen, oder besser gesagt, der Abend danach, als der Mckilkenny verhaftet wurde...

Als Shangras Ellbogen seinen Weg in Vanions Seite fand, schreckte er auf. "Was, ich bin schon wieder an der Reihe?" Rasch fand sein letztes Kupferstück den Weg in die Mitte des Tischs, dann würfelte er: vier Einsen. Mit einem breiten Grinsen schob er die vier gleichen Würfel beiseite, dann würfelte er erneut. "Na - doppelt oder gar nichts, Freunde?"
« Letzte Änderung: 02. Feb 15, 17:22 von Vanion »
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Re: Winter 265 nJ, Auf dem Weg zurück zum Foret d´Artroux
« Antwort #73 am: 02. Feb 15, 20:25 »
Anders kramte still in ihrem Beutel. Da waren die Murmeln, das Kartenspiel, ein paar kleine Steine... oh da war ihr kleiner Kreisel. Sanft strich sie mit den Fingern über das feine Hoz, es war ganz weich und trotz all den Jahren nicht  gesprungen. Dann fand sie ihren Geldbeutel, zog zwei Kuper heraus und legte sie auf den Tisch. "Ich mach auch mit. Diesesmal.", merkte sie an und blickte keck in die Runde. " Vielleicht hab ich ja auch Glück."
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Offline Vanion

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Re: Winter 265 nJ, Auf dem Weg zurück zum Foret d´Artroux
« Antwort #74 am: 02. Feb 15, 23:35 »
Zweifelnd sah Vanion Anders an. "Sieh mal, ich hab schon vier Einsen und.." Er hob den Becher - die fünfte. "Fünf Einsen. Besser geht es nicht, du kannst nur noch gleichziehen. Willst du wirklich in dieser Runde einsteigen?"

Er war verwirrt, als er den Kender ansprach. Sie hatte Gefühle für ihn, und nun wusste er nicht so recht, wie er mit ihr umgehen wollte. Auf der einen Seite sollte ihr sehr klar sein, dass er nichts, rein gar nichts ihrer Gefühle erwiderte, sie war eher eine kleine Schwester für ihn als ein weibliches Wesen, das ein Mann begehrte - aber allzu schroff wollte er auch nicht sein. Also warf er ihr ein warmes Lächeln zu, dass sie hoffentlich nicht falsch auffasste.

"Ich glaube, das Kupfer geht an mich!" Schon jetzt fiel sein gieriger Blick auf das Geld, obwohl die anderen noch nicht einmal gewürfelt hatten. "Ich denke, ich werde der Magd noch ein, zwei Kupferstücke geben. Schließlich hat sie uns gut bedient." Argh. Ich Idiot. Sein gut gemeinter, aber verfänglicher Gedanke, jemanden zu belohnen, der sie bediente, musste von Anders ganz und gar missverstanden werden.
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