"Ja, ich habe gelacht. Weil Du mich immer wieder zum Lachen bringst, wenn die Sorgen mich erdrücken."
Sie packte Anders bei den Schultern und hielt ihren Blick fest.
"Hör auf Dir Vorwürfe zu machen! Ich wusste, was hätte passieren können. Aber ich habe nicht daran geglaubt. Und wäre ich nicht zu Silas gelaufen, wäre das vermutlich nicht passiert. Aber ich konnte ihn nicht dort sterben lassen, alleine, im Dreck. Ich wollte ihn retten. die Hoffnung nicht aufgeben, dass er überlebt. Und als Benjen dort lag und sie dich hatten..."
Lorainnes Augen waren ebenso vor Schreck geweitet, wie die von Anders.
Das Atmen schmerzte, ihre ganze linke Seite war zerschunden und sie hielt sich eher schlecht als recht auf den Beinen. Aber sie musste irgendwie Abbitte leisten.
"Ich wollte dich befreien, wirklich. Aber..." Benjen. Lebt. er ist wieder zuahuse.
Die Gedanken wirbelten in ihrem Kopf herum. Sie fühlte alles gleichzeitig. Trauer, Freude, Angst, Reue.
"Anders, es tut mir leid, dass ich dich nicht sofort versucht habe, zu..." retten hatte ihr auf der Zunge gelegen, aber wäre es eine Rettung gewesen? Sie schaute zurück zu den Verletzten. Hörte das Stöhnen.
SIe hatte zuviel Angst zu fragen, was Anders unter Roqueforts Männern zu erleiden hatte. Und doch musste sie es wissen, doch sie brachte die Worte nicht über ihre Lippen.