Lorainne angelte ebenfalls nach einem Krug.
"Ja, natürlich gewinnen Informationen Kriege." Lorainnes hatte aufmerksam zugehört und nippte gelegentlich an ihrem Bier.
"Aber wie lange soll ich noch warten und nach Beweisen suchen, die es vermutlich nichtmal gibt? Ich meine, jeder, der soviel... Dreck am Stecken hat, wie ein Savaric de Roquefort, der wird ja wohl sehr vorsichtig sein und jeden Beweis vernichten. Er wäre dumm, wenn er es nicht tun würde."
Lorainne lehnte sich nachdenklich nach hinten und zog den Stirnreif vom Kopf.
Schweigend betrachtete sie den goldenen Reig in ihrer Hand und ließ ihn auf den Tisch fallen, bevor sie sich durch die Haare fuhr.
"Nein, ich WILL nicht länger warten. Was mir fehlt, sind mehr Männer, die mit Waffen umgehen können. Den Winter will ich vor dem Kamin La Follyes verbringen."
Sie schaute kurz zu Benjen, würde er dann immer noch an ihrer Seite sein?
Ein kräftiger Schluck Bier kühlte sie von innen herunter.
Auf Vanions Einwand ergriff sie erneut das Wort:"Nein, nicht mein Onkel ist die Fehde leid, sondern mein Herr, Blanchefleur. Marnois will lediglich das Gebiet um La Follye und eine durch die Heirat meiner Mutter hatte er darauf spekuliert. Und jetzt hofft er darauf, dass ich ihm gegenüber loyal bin, wenn er mir hilft. Deswegen kann ich seine Hilfe nicht annehmen. das würde zu einem Krieg führen."