Autor Thema: eine Zusammenkunft im Sommer 265  (Gelesen 19205 mal)

0 Mitglieder und 4 Gäste betrachten dieses Thema.

Mel

  • Gast
Re: eine Zusammenkunft im Sommer 265
« Antwort #60 am: 28. Jun 15, 22:37 »
Reserviert schaute Lorainne Bran an.
So offen über alles zu sprechen hiel sie für... subopimal, zumal Simon noch am Tisch saß und an einem Sück Brot knabberte. Er schien nichts mitzubekommen. Doch Lorainne wusste es besser. Er musste alles gehört haben und wusste nun Bescheid.
Insgeheim danke sie ior, dass sich der Orden neutral in der Politik verhielt.

"Nein, Vanion wird nicht auf unserer Seite stehen. Die Tugend der Loyalité hat er nicht verinnerlicht. Wie dem auch sei", Lorainne wischte das Thema mit einer Handbewegung beiseite.
Doch wie solle es weitergehen ohne ihn? Sie hatte all ihre Hoffnungen in ihn gesezt, und nun war er fort. Einfach so.
"Wir müssen ohne ihn weitermachen. Ihr müsste jetzt das tun, was seine Aufgabe war." Dabei schaue sie Ulric und Bran an und lächelte.
Mittlerweile verband sie mehr als nur Geld, Ulric hate ihr Leben verteidigt und wäre dabei selbst fast gestorben. Bran hate den Arm um sie gelegt, um sie an den Wachen vorbei auf den Tunierplatz zu schmuggeln, sie als seine Frau ausgegeben.
Sie hatten deutlich mehr für ihren Sold gemacht, als sie hätten tun müssen. Und sie hielten mit den übrigen das Lager und verbreiteten Unruhe.
"Alles lief nach Plan. Nur das der Plan ohne Vanion hinfällig war.

Offline Anders

  • Engonier
  • Drachentöter
  • ***
  • Beiträge: 1825
Re: eine Zusammenkunft im Sommer 265
« Antwort #61 am: 28. Jun 15, 22:56 »
"Gibt es denn wirklich keine Roquefort mehr?", schaltete sich die Kenderin vom anderen Tischende wieder ein. "Jemand der einen Anspruch auf seinen Platz haben könnte? Vielleicht hat Saveric ja noch eine Schwester oder so. Irgendwen den man um Unterstützung fragen könnte, oder der Vanions Platz einnimmt."
Sie kratzte sich hinter dem linken Ohr und schob die Leere Schale von sich. Puuuuuh ihr Bauch war so rund und kugelig, aber es hatte sooo lecker geschmeckt. Jetzt hätte sie gerne noch etwas süßes. Sowas wie die getrockneten Feigen von früher. Oder Rosinen hmmm.... Aber so etwas gab es hier selten. Sehr schade eigentlich.
"Ich meine... irgendwie muss doch auch Saveric seine Nachfolge sichern. Oder so. Zumindest sagt ihr Menschen das so. Nachfolge sichern. Ich hab den Stammbaum der Roqueforts nicht gesehen aber sind den wirklich alle Tod?"
Wenn man es genau überlegte ging es den Roqueforts wie den La Follyes. Beide vom Aussterben bedroht.
~~~~~~Der Wächter La Follyes ~~~~~~

Nur im Dunklen kann man Glühwürmchen beobachten.

Offline Lyra

  • Administrator
  • Drachentöter
  • *****
  • Beiträge: 1786
Re: eine Zusammenkunft im Sommer 265
« Antwort #62 am: 29. Jun 15, 16:21 »
Nachdem Lyra Sophie versorgt hatte und sie soweit beruhigt hatte, beschloss sie nach den anderen zu sehen. Sie ging davon aus, dass Lorainne eine vernünftige, wenn auch gefährlichere Entscheidung getroffen hatte.

Als sie den Schankraum wieder betrat, blickte sie zu Anders. Sie war unschlüssig, ob sie noch bleiben sollte oder sofort zurück reisen sollte.
Sie hätte gerne mit ihrer kleinen Schwester gesprochen, aber wollte auch nicht stören.
Die Geduld nicht verlieren, auch wenn es unmöglich erscheint, das ist Geduld. (japanische Weisheit)

Offline Anders

  • Engonier
  • Drachentöter
  • ***
  • Beiträge: 1825
Re: eine Zusammenkunft im Sommer 265
« Antwort #63 am: 29. Jun 15, 19:08 »
Anders hatte den Kopf gehoben als Lyra herrein kam. Sie fing den Blick ihrer Schwester auf und ihre Augen schienen zu sagen :"Bleib. Geh noch nicht. Ich hab dich vermisst."
Sie würde fürs erste hier bleiben müssen bis due Dinge besprochen waren aber sie wollte später auf jedenfall mit Lyra reden.
~~~~~~Der Wächter La Follyes ~~~~~~

Nur im Dunklen kann man Glühwürmchen beobachten.

Offline Lyra

  • Administrator
  • Drachentöter
  • *****
  • Beiträge: 1786
Re: eine Zusammenkunft im Sommer 265
« Antwort #64 am: 29. Jun 15, 19:22 »
Erkennend, dass sie zum jetzigen Zeitpunkt stören würde, nickte sie der Kenderin nur zu und setzte sich an den Tresen. Ein Rotwein war jetzt genau das richtige. Danach hing sie schweigend ihren Gedanken nach
Die Geduld nicht verlieren, auch wenn es unmöglich erscheint, das ist Geduld. (japanische Weisheit)

Offline Bran

  • Engonier
  • Weltenbummler
  • ***
  • Beiträge: 199
Re: eine Zusammenkunft im Sommer 265
« Antwort #65 am: 30. Jun 15, 00:02 »
Das es auf so etwas hinauslaufen würde hatte Bran sich nicht  gedacht. Ein paar Überfälle hier und dort auf feindliche Patroullien, kleine Scharmützel gegen eine Gruppe Kultisten, das war ihr täglich Brot Doch in einem Aufstand, einem Krieg an der Spitze zu stehen und für das Leben vieler verantwortlich zu sein war etwas ganz neues. Schon mit Eromon und Shangra die Äxte anzuleiten war ihm nicht leicht gefallen. Zu sehr war er damals noch das Befehle empfangen gewohnt.
Diese Furcht vor der Verantwortung hatte er mittlerweile überwunden, da er wusste dass jede Axt genauso ihr Leben für ihn geben würde wie er für sie oder ihn.
Er nahm einen Schluck von seinem Bier um seinen trockenen Hals zu befeuchten.
"Mademoiselle, das ist eine große Verantwortung die ihr uns übertragt. Wir werden unser bestes geben, wie immer." Er hob seinen Humpen
"Auf das dieser Feldzug bald vorrüber ist und nicht noch mehr unserer Kameraden sich dafür aufopfern müssen."
Double Tap!!!

Offline Spacey

  • Tavernenbesucher
  • *
  • Beiträge: 69
  • Tankred Scriptor
Re: eine Zusammenkunft im Sommer 265
« Antwort #66 am: 30. Jun 15, 08:38 »
Tankred hatte sich ausgiebig um Sophie gekümmert und kam nun nach unten. An der Bar sah er Lyra sitzen, die offenbar ihren Gedanken nachhing.
Er stellte sich neben sie und blaffte: "Du bist nicht nur eine Giftmischerin, sondern schmückst dich auch mit fremden Federn."
Dann nahm er den Becher Rotwein, der vor ihr stand, und goß ihn ihr über den Kopf. "Das hätte ich schon längst mal machen sollen", sagte er befriedigt, drehte sich um und ging hinaus.
Les diplomates ne se fâchent jamais, ils prennent des notes.
-----
Fair is foul and foul is fair

Offline Isegrim

  • Krieger
  • *
  • Beiträge: 613
Re: eine Zusammenkunft im Sommer 265
« Antwort #67 am: 30. Jun 15, 14:07 »
Benjen wollte gerade mit den anderen anstoßen als er sah wie Tankred seinen Becher Wein über Lyra´s Kopf kippte.
Ein wenig Verständnis hatte er für sein Verhalten aber das waren Sachen die sie im Moment wenig gebrauchen konnten.

Er stand auf und fing Tankred ab bevor er das Haus verlassen konnte. Deutlich drückte er ihn in die Richtung des Tisches wo der Rest saß.
Er setze ihn neben Sophie die auch wieder die Gruppe erreicht hatte und stellte ihm einen Krug Bier hin.
"Bran hat recht, auf das es ein baldiges Ende findet."
"Gönnen wir uns einen Abend ruhe bevor wir unser weiteres Vorgehen besprechen und zügeln heute unsere Temperament ein wenig."
Er hatte ein leichtes Schmunzeln im Gesicht.

Offline Lyra

  • Administrator
  • Drachentöter
  • *****
  • Beiträge: 1786
Re: eine Zusammenkunft im Sommer 265
« Antwort #68 am: 30. Jun 15, 14:28 »
Die Fee blickte dem, anscheinend sehr aufgebrachten, Schreiber leicht irritiert hinterher. Nicht das sie wirklich sein Problem verstand, sue war hier, weil sie darum gebeten wurde und war nur ihre normalen Aufgaben nachgegangen. Er hatte sich sehr gut um Sophie gekümmert, aber er schien keinerlei Ausbildung im Gebiet der Heilkunde zu haben. Er hatte Sophie nett die Hand gehalten und sie sinnvollerweise auf ein Bett gelegt, aber es schien nicht, als wäre er im Zweifel in der Lage gewesen ihr zu helfen. Gut Sophie schien tatsächlich nur durch die lange Zeit der Sorge sehr entkräftet und Ruhe bedürftig, aber es hätte nach Westmynd auch vieles andere sein können. Und die wirklich beruhigende Information konnte er auch nicht kennen...

Naja nun saß sie mit Rotwein vollgeschüttet am Thresen und fragte sich, was an diesem Tage noch kommen würde und ob sie ihn auf seine Reaktion ansprechen sollte. Wobei sie eigentlich keine Lust auf sinnlose Diskussionen mit quasi fremden Lust hatte. Am besten auch noch solange, das sie Anders verpasste. Gut anscheinend hatte Benjen sich seiner bereits angenommen.
So blickte sie nur kopfschüttelnd und leicht genervt in die Richtung des Schreibers und Orderte erstmal einen neuen Wein.
Er würde sich vermutlich schon wieder beruhigen und es gäbe bessere Zeitpunkte um ihn zur Rede zu stellen
Die Geduld nicht verlieren, auch wenn es unmöglich erscheint, das ist Geduld. (japanische Weisheit)

Offline Widukind

  • Touridämon
  • *
  • Beiträge: 37
Re: eine Zusammenkunft im Sommer 265
« Antwort #69 am: 30. Jun 15, 14:55 »
Widukind sah mit einem etwas verwirrten Gesicht zwischen Tankred und Lyra hin und her.
'Was ist denn heute nur los? Die eine schreit, die nächste läuft weg und nun kippt man sich Wein über den Kopf!'
Er beobachtete Benjen, wie er Tankred etwas bestimmt zum Tisch geleitete. Er erwartete eine Rüge von Seiten des Ritters, aber er schien dies nicht für nötig zu erachten.

Ruhe? Ja vielleicht waren andere Gedanken gar nicht einmal das verkehrteste. Die Anwesenden schienen sehr aufgedreht und hatten längst jede Seriosität gegenüber den anderen Gästen verloren. Man sah sie schon irritiert bis missbilligend an.
Es störte ihn etwas, derart aufzufallen. Ein klares Zeichen dafür, dass er noch nicht genug getrunken hatte. Er war jetzt schon länger eine Axt und nahm damit einen der unehrenhaftesten Berufe an, die die Welt zu bieten hatte. Doch so manche Kaufmannsgepflogenheit ließ ihn nicht los.Es überraschte ihn manchmal selbst, wenn er sich daran erinnerte, Anstand gelernt zu haben.

Er entschied sich seine Gedanken zu einem anderen Zeitpunkt zu verfolgen. Auch die neuen Nachrichten, die sie erhalten haben brauchten ihre Zeit um sich zu setzen.

Branwin und Ulric schienen auch etwas versunken. Vor allem Ulric, dessen Augen immer wieder in den geleerten Bierkrug abzugleiten schienen.
 Benjens Beispiel folgend erhob er sich vom Stuhl und zeigte dem Wirt mit seinen Fingern, dass er schon mal 2 Bier für die beiden anzapfen solle. Er wollte auf Branwins Äußerung anstoßen. Außer Kameraden hatten sie nicht viel in der Welt.

"Nein, nein, nein, ach bei allen.....", er seufzte und sah etwas peinlich berührt durch die Runde und dann zum Wirt, um seine Bestellung auf 3 Biere zu erhöhen. Seine Axt, die er um seinen Hals trug, hatte sich beim aufstehen an dem Griff des Kruges verfangen und diesen umgestoßen. Leider in Richtung der Ritterin. Er hob seinen Wappenrock und begann sorgsam den Tisch zu trocknen. Für Lorainne hatte er leider zu spät reagiert.
"Verzeiht,..."
Off der Haid än Blömche blöht,
Die lewe Sonn, sei wird alls möd.
Hinnerm Berge gieht sei unner.
- Batt fürn Wunner!

Offline Spacey

  • Tavernenbesucher
  • *
  • Beiträge: 69
  • Tankred Scriptor
Re: eine Zusammenkunft im Sommer 265
« Antwort #70 am: 30. Jun 15, 16:52 »
Benjen hatte ihn jetzt freundschaftlich und bestimmt daran gehindert, wütend hinauszustapfen und Tankred hatte sich von ihm nur scheinbar widerstrebend an den Tisch geleiten lassen. Seit er Benjens Jagddolch am Gürtel trug, fühlte er sich Benjen irgendwie verbunden und er trug den Dolch eher wie ein Freundschaftsband denn als eine Waffe. Er war mit sanguinischem Temperament ausgestattet, und so war sein Ärger bereits wieder abgeklungen. Er würde sich später vielleicht sogar bei Lyra entschuldigen.

Nach den Aufregungen der letzten Stunde war er durstig geworden und nahm daher dankbar das frische Bier entgegen, dass Benjen ihm anreichte. Er setzte an um zu trinken als er sah, wie einer der Söldner mit seiner Axt versehentlich einen Bierkrug umstieß und sich das kalte Nass über Lorainne ergoss. Tankred hätte sich fast verschluckt und war schlagartig wieder in guter Laune. Er grinste breit, zwinkerte dem Söldner zu und trank seinen Bierkrug dann in einem  Zug aus.
Les diplomates ne se fâchent jamais, ils prennent des notes.
-----
Fair is foul and foul is fair

Mel

  • Gast
Re: eine Zusammenkunft im Sommer 265
« Antwort #71 am: 01. Jul 15, 07:52 »
Völlig entgeisert hate sie das Zusammentreffen zwischen Tankred und Lyra verfolgt. Sie starrte den Schreiber wortlos an, einer weiteren Reaktion unfähig.
Und DER nannte sich diplomatisch. Da war ein sogar ein wütender William von York mit einem Schwert diplomatischer.
Sie schüttele lediglich den Kopf und wandte sich der Runde wieder zu, als sich etwas Kaltes über sie ergoss.
Reflexartig sprang sie auf und hate die Hand schon zur Faus geballt, als sie Tankreds verstecktes Grinsen sah- und Widukind, der vor sich hin stammelte und immer kleiner zu werden schien.
Würdevoll setzte sie sich wieder, zog eine Augenbraue hoch und besah sie das Missgeschick.
"Nun, ich denke, Widukind geht mir allzu verschwenderisch mit dem Bier um, besser ist, er bleibt künftig bei Wasser."


Endlich konne sie anders auch eine Antwor geben, in dem ganzen Tumult hatte sie der Kenderin nur mit einem Ohr zugehört.
"Roquefort HAT Nachkommen. Er hat eine Tochter."
Lorainne lächelte, als sie an die aufgeweckte 3 Jährige dachte, die nie um Widerworte verlegen war.

Offline Anders

  • Engonier
  • Drachentöter
  • ***
  • Beiträge: 1825
Re: eine Zusammenkunft im Sommer 265
« Antwort #72 am: 01. Jul 15, 09:10 »
Anders starte den Schreiber böse an. Was sollte das denn? Dieser Schreiberling war wirklich komisch und unfreundlich. Als Widukind plötzlich den Bierkrug umstieß sprang sie schnell auf die Beine und hockte auf dem Stuhl. An Lorainne gewant meinte sie: "Könnten wir die nicht fragen? Vielleicht will sie uns helfen..."
Sie seufzte leise und rieb sich über die Stirn. Politik war wirklich nichts für sie davon, verstand sie nichts.Sie zuckte die Achseln.
"Naja... vielleicht .... keine Ahnung ich hab sonst keine Idee bisher." Meinte sie entschuldigend.
~~~~~~Der Wächter La Follyes ~~~~~~

Nur im Dunklen kann man Glühwürmchen beobachten.

Mel

  • Gast
Re: eine Zusammenkunft im Sommer 265
« Antwort #73 am: 01. Jul 15, 11:22 »
"Wohl kaum. Sie ist noch keine 4 Jahre alt. Aber möglicherweise kann sie eine gewisse... Hilfe sein. Immerhin mag sie mich." Grinste Lorainne vielsagend.

Offline Anders

  • Engonier
  • Drachentöter
  • ***
  • Beiträge: 1825
Re: eine Zusammenkunft im Sommer 265
« Antwort #74 am: 01. Jul 15, 11:26 »
Jetzt guckte Anders verdutzt während ihr Gehirn eins und zwei zusammen zählt.

"Wieso hast du Roqueforts Tochter?", fragte sie verblüfft. Sie hatte gewusst das Leah ihr Mündel war, aber wo sie herkam war ihr eigentlich egal gewesen. Aber das sie auch eine Roquefort war...
~~~~~~Der Wächter La Follyes ~~~~~~

Nur im Dunklen kann man Glühwürmchen beobachten.