Autor Thema: Burg Goldbach, Sommer 266 n.J  (Gelesen 32996 mal)

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Offline Lorainne

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Re: Burg Goldbach, Sommer 266 n.J
« Antwort #285 am: 18. Okt 16, 09:35 »
"Darum, so für meine Tochter da zu sein und zu sorgen, wie damals," Lorainne machte eine ausschweifende Geste, "und auch heute für mich."

Damals, das war nach ihrer durch Szivar, nach Simons Versprechen, und seiner Forderung.
Damals, nach dem Fall von Caer Conway und der Nachricht von Simons Verschwinden.
Damals, als sie nur ein Politikum für ihren Lehnsherren war.
Und heute, wo sie nirgends sonst willkommen sein würde, außer hier in Goldbach.

Als sie den Fragenden Blick sah, setzte sie nach: "ich sagte, dass sie ein Zuhause braucht. Wird sie es hier finden?"
Natürlich sollte das Kind im Sinne Lavinias erzogen werden, aber sie wollte es stets sehen können, solange sie noch so klein war, darum hatte sie es abgelehnt, das Kind bei Leah im Kloster zu lassen. Es brach ihr schon das Herz, dass sie die Kleine Roquefort dort hatte zurücklassen müssen, bis Simon sie zu sich holen wurde.
Aber ihre Tochter? Das wäre ihr Tod.
« Letzte Änderung: 18. Okt 16, 09:41 von Lorainne »

Offline Francois

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Antw:Burg Goldbach, Sommer 266 n.J
« Antwort #286 am: 19. Okt 16, 17:15 »
Francois hatte das Gefühl,dass er hier gerade nicht hingehörte.Aber er konnte ja schlecht einfach verschwinden.
'Nie gibt es Probleme,wenn man mal welche gebrauchen könnte...'
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Offline Isabeau Lioncoeur

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Antw:Burg Goldbach, Sommer 266 n.J
« Antwort #287 am: 19. Okt 16, 18:41 »
"Lorraine, jedes deiner Kinder wird immer willkommen auf Goldbach sein. Ich bin gerne bereit sie als Mündel aufzunehmen und ihre eine Erziehung zukommen zu lassen, die sie für das Leben als Lehnsherrin von La Follye vorbereiten wird. Aber möchtest du sie wirklich hier lassen und alleine losziehen?"
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"Das ist mein voller Ernst! Um Euch zu zeigen wie ernst ich es meine würde ich es mit meinem eigenen Blut auf meine Fahne schreiben!"

Offline Lorainne

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Antw:Burg Goldbach, Sommer 266 n.J
« Antwort #288 am: 20. Okt 16, 10:45 »
"Ich möchte es nicht- aber ich muss. Ein kleines Kind gehört nicht in den Kampf- und schon gar nicht auf die Straße. Und je nachdem wohin mich der Weg führt, wird man als Ritter Lavinias nicht immer freundlich emfangen.
Nein, sie braucht ein Zuhause, wo man sie liebt."

Offline Isabeau Lioncoeur

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Antw:Burg Goldbach, Sommer 266 n.J
« Antwort #289 am: 21. Okt 16, 11:58 »
"Das, ma chér, kann ich ihr geben. Aber auch du hast ein Zuhause hier, das weißt du, ja? Ich will nicht, dass du ziellos durch die Lande streifst. Du hast eine Aufgabe die von dir verlangt viel unterwegs zu sein, aber das bedeutet ja nicht, dass du permanent auf der Straße leben musst!"
Isabeau schäkerte noch ein bißchen mit dem Kind bis ihr das delikate Räuspern des Weibels auffiel. Sie warf ihm einen entschuldigenden Blick zu:
"Sergeant, ich bin mir sicher ihr habt dringlichere Aufgaben als uns zu zuhören. Bitte bestimmt eine Wache für la Petit Belle und schickt mir den Kastellan. Wir brauchen eine Amme."
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Offline Francois

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Antw:Burg Goldbach, Sommer 266 n.J
« Antwort #290 am: 21. Okt 16, 12:44 »
Francois war dankbar für die erlösenden Worte.
Die Chevaliere war etwas kleiner als er, und so überlegte er zu fragen, für welche "Petit Belle" die Wache gestellt werden sollte. Er verkniff sich aber die Frage und entfernte sich mit einem knappen " Oui Madame, ich kümmere mich darum."
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Offline Francois

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Antw:Burg Goldbach, Sommer 266 n.J
« Antwort #291 am: 22. Okt 16, 14:06 »
Francois vermutete den Kastellan im kleinen Haupthaus. Auf dem Weg dorthin versagte ihm plötzlich das linke Knie und er sackte weg.Glücklicherweise stand ein Stapel Kisten neben ihm,an dem er sich abstützen konnte.Ein schneller Blick in die Runde...offenbar hatte niemand etwas gesehen.Er sammelte sich und setzte seinen Weg fort.
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Offline Lorainne

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Antw:Burg Goldbach, Sommer 266 n.J
« Antwort #292 am: 23. Okt 16, 21:32 »
"Ja, dass weiss ich." Lorainne blinzelte gerührt. Vor dem Weibel würde sie sich nicht die Blöße geben.

"Eine Amme? Nun, ehm... die braucht sie nicht mehr wirklich, sie kann mittlerweile fast alles essen, nur nachts- da hilft es ihr beim Einschlafen."
Die Vorstellung, dass ihre Tochter durch eine andere Frau genährt wurde, war ihr zuwider. Sie wusste, dass es üblich war, sie und Antoine hatten schließlich auch eine gehabt.
Aber jetzt ging es um IHR Kind.
DOch bald würde sie fort sein und dann würde ihre Tochter eine Amme brauchen.
Lorainne rang sichtlich mit sich, bis schließlich die Vernunft siegte, auch wenn der Dorn der Eifersucht unangenehm piekste.
"Ihr werdet mir sicher eine weise Empfehlung geben können."

Offline Isabeau Lioncoeur

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Antw:Burg Goldbach, Sommer 266 n.J
« Antwort #293 am: 24. Okt 16, 15:35 »
"Fleurs Familie ist weitverzweigt und fruchtbar, wobei... ich glaube eine der Küchenmägde hat eine Tochter in genau dem Alter, das wäre vermutlich am gescheitesten. Alors, das sind dinge über die wir uns noch später den Kopf zerbrechen können. Jetzt müssen wir erst einmal das Wiegenfest unserer kleinen Prinzessin planen, oui? Ich schlage vor es direkt hier auf Goldbach zu tun, dann hat Simon keine andere Wahl als hierhin zu reisen. Man könnte meinen ich hätte die Pest, so meidet er mich in letzter Zeit."
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Offline Lorainne

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Antw:Burg Goldbach, Sommer 266 n.J
« Antwort #294 am: 09. Nov 16, 18:34 »
Ziemlich genau so kam es. Lorainnes Tochter wurde auf Goldbach getauft und die Baronin sowie Simon waren stolze Paten.
Eine Amme war gefunden, sie schien zu wissen, was sie tat, aber Lorainne mochte sie trotzdem nicht.

Dann kam der Tag, an dem sie aufbrechen musste. Der orden rief nach ihr.
Obwohl sie es schon lange wusste, war der Abschied schwer. Schwerer, als sie gedacht hatte.
Sie wollte ihre Tochter nicht verlassen.
Sie lauschte nachts dem Atem des kleinen Mädchens neben ihr, bewunderte am Tag die ersten unsicheren Schritte und ihr Herz zerschellte abermals in viele kleine Stücke.
Was wäre, wenn sie nicht mehr zu ihr zurückfinden würde?
Wieder kam ihr der Traum in den Sinn: Sie steckte im Schlamm, in einem Flußbett und Geisterhände griffen nach ihr. Ihre Tochter, Fulk, Simon, Isabeau standen an dem einen Ufer.
Benjen, Alain, Silas, ihre Eltern, Pierre, Sturmrufer.... sie alle standen am anderen Ufer. Doch sie konnte weder zur einen noch zur anderen Seite.
Je mehr sie sich bemühte, desto mehr sank sie ein in den Schlamm.

Sie würde ewig im Meer des Todes umherschwimmen und sie wusste, Lavinia Admoneta würde sich nicht erbarmen, wenn sie ihr Tun nicht bereute.
Doch wie sollte sie etwas bereuen, dass ihren Leuten Sicherheit versprach und ein friedliches Leben.

"Bon, dann sterbe ich eben nicht." Trotzig reckte sie das Kinn und machte sich auf nach Hahnekamp.


Offline Francois

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Antw:Burg Goldbach, Sommer 266 n.J
« Antwort #295 am: 10. Nov 16, 15:25 »
Madame hatte kurze Zeit später einen Brief erhalten und Francois zu sich gerufen.
Sie entsandte ihn mit einem Auftrag in Richtung Engonia.
Francois instruierte einige der Gardisten, und brach einen Tag später, eskortiert von drei Mann auf.
Er hatte einen Sammepunkt und eine Kontaktperson.
Alles weitere würde sich zeigen...

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