"Lässt misch se'en!", sagte Nesrine geschäftig und trat an den Karren heran, während sie sich die Hände an der Tunika abwischte.
Als sie sah und roch, was sich im hinteren Teil des Wagens befand, wurde Nesrine still und nachdenklich.
Schließlich sagte sie knapp: "une moment, sil vouz plait..." und verschwand eiligen Schrittes im Haus.
Nur wenige Augenblicke später war sie wieder da.
"'elft mir, sie 'ereinzutragen!", forderte sie den Weibel ohne weiteres auf und griff bereits nach Juliennes Schultern. Sie griff der Gardistin unter die Arme und schleppte diese dann ins Haus. Francois konnte spüren, wie stark die fremde Frau war...
Im Haus war es düster. Das mit Holzschindeln belegte Dach ließ keinerlei Sonne hinein; die Fenster waren winzig und das Feuer im Herd gab kaum Licht ab. Zentral im Raum stand ein großer, aus simplen Holzbohlen zusammen gezimmerter Tisch. Darauf legten sie die verletzte Gardistin ab.
Nesrine wandte sich dem Herd zu und legte Holz ins Feuer.
Bald darauf blubbert etwas in einem kleinen Kessel und Nesrine wuselte permanent umher, holte dieses und jenes und stellte es in Reichweite des Tisches.
Schließlich sah sie Francois ernst an: "Ihr müsst mir 'elfen, sie auszuziehen!"