Autor Thema: Donnerheim - das Stadthaus der Baronin von Goldbach - Jahreswechsel 267/68 n.J.  (Gelesen 22461 mal)

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Offline Francois

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Francois überlegte, ob Edouard irgendetwas vom Essen nicht bekommen war.
Er blickte in die anderen Gesichter, die jedoch relativ teilnahmslos waren. Einzig die Damen liessen leichte Erheiterung durchblicken.
So beschränkte er seine Antwort auf ein kurzes "Mh..."
„Foi jusqu´au dernier“

Edouard

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"Ach komm, du oller Nieselpriem, bist heute wieder echt gesprächich, wa?" warf Edouard Francois verbal am Kopf.

"Nimm einen Kaffee..... immer wenn du längere Zeit ohne warst, wirst du zu Vorsängerin..." 

"Wir sind doch alle froh das wir wieder die frische Luft genießen dürfen, oder ? Hier draussen sehe ich auch meistens welcher Natter sich anschleicht!" fügte er hinzu. 

Offline Francois

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"Dein Wortschwall ist ja nicht aufzuhalten,also warum soll ich auch noch reden!?"

Das Wort 'Nieselpriem' liess er erstmal unkommentiert.

"Ja,auf offenen Feldern kann man schonmal auf Nattern treffen,das stimmt..." Ihm war klar,dass Edouard es anders meinte, aber das machte nichts...
„Foi jusqu´au dernier“

Edouard

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"Hab´s ja schon verstanden...." er schüttelte den Kopf.

"Werde weiter nix mehr sagen."  Er zog sich sein Mantel etwas fester um die Schultern.

Der Himmel erzählte ihm das der Regen nicht so schnell aufhören würde.
´Wat solls..´ dachte er ´Heiter geht´s weiter... ´

« Letzte Änderung: 24. Jan 18, 20:04 von Edouard »

Offline Francois

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"Hör auf so zu tun,als wärest du beleidigt, Alter Mann..."

Francois folgte Edouards Blick. "Das gibt noch was... Wenn das alles noch runter kommt,gibt es Suppe..."
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Edouard

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"Wäre es bloß ´ne Suppe.." antwortete Edouard.

"Ich könnte was Wärmes im Magen ertragen..." er nickte kurz, nur für Francois sichtbar, in Richtung der Damen

"und ich bin da sicherlich nicht alleine."

"Wie weit ist es noch mal bis zur nächste Herberge ?"

Offline Francois

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"Ja, sehe ich auch so. Bis zum Abend sollten wir eine Übernachtungsmöglichkeit gefunden haben.
Wenn alle Stricke reissen machen wir irgendwo einigermassen geschützt halt und behelfen uns mit einem Feuer..."
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Edouard

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"Kriegen wir hin!" nickte Edouard

"Dann schauen wir mal ob der Inhalt unsere Beutel noch eine Stärkende Brühe oder sowas ähnliches herzaubern kann."

Offline Francois

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"Wir haben ja noch eine ganze Weile Licht. Und das werden wir nutzen. Und wenn wir absehen können, dass wir nur noch eine kurze Strecke haben, setzen wir den Weg auch im halbdunkel fort. Mit den Damen will ich nicht unbedingt ein Nachtlager im Freien aufschlagen. Das muss nicht sein."

Nachdem er sich vergewissert hatte, dass alle beisammen waren und niemand den Eindruck machte, gleich aus dem Sattel zu kippen, lies er eine schnellere Gangart anklingen.
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Offline Francois

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Das Wetter verschlechterte sich zusehends und die Wege wurden immer matschiger. So war an ein zügiges Vorankommen nicht zu denken, selbst ohne den Wagen,den sie an der Grenze antreffen und nach Goldbach bringen sollten.
In einiger Entfernung schälte sich unvermittelt ein grosser Schatten azs den Bindfäden von Regen... Ein Gebäude, ein Hof?
Man würde es sehen. Jedenfalls bot es sicher bessere Rastmöglichkeit, als irgendein aufgeschlagenes Marschlager neben der Strasse...
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Edouard

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Nach den kurzen Aufenthalt, und der verdiente Ruhetag, zog die kleine Truppe aus Goldbach weiter zu Ahrnburger Grenze. 
Hier angekommen gingen Edouard und Francois, während Gregoire ein  wachsames Auge auf die Damen, Magister Ardor und die Pferden der Reisetruppe hielt, zu dem kleinen Gebäude wo sich die Zöllner aufhielten. Nachdem einige Höflichkeiten ausgetauscht wurden,  kam Edouard zur Sache, und verlangte den Grund zu erfahren warum die Goldbacher Waren an der Grenze aufgehalten wurden.

Es stellte sich heraus dass lediglich EINEN Stempel an eine Falsche Stelle, der Grund für den unnütze Verzögerung war. Die Blicken von Francois und Edouard waren aber sehr Hilfreich dabei den Zollbeamte davon zu überzeugen, das eine Korrektur oder gar eine Neuaufstellung der Papiere nicht notwendig war, und die beiden Herren konnten mit der Freigabe der Ware das Gebäude verlassen.

Ein kurze Inspektion der beiden Karren, zeigte aber das eine direkte Rückreise nach Goldbach nicht möglich war, denn zwei Holzräder der doppelachsige Ochsenkarren, und eine der Deichsel, zeigten große Risse.

„Wir müssen schnellstens einen Wagner in Brega aufsuchen..“ teilte Edouard die Reisegruppe mit. „.. denn so erreichen wir Goldbach nicht !“ Ob es jetzt der Zustand der Wege, oder einen Fehler der Fuhrleute schuld daran war, konnte man jetzt natürlich nicht mehr feststellen. 

„Wir werden sicherlich 2-3 Tage Aufenthalt da haben…“ fügte Edouard hinzu.  „Aber glücklicherweise gibt es schlimmer Orte wo man festsitzen könnte, nichtwahr ?“
« Letzte Änderung: 29. Jan 18, 13:41 von Edouard »

Offline Isabeau Lioncoeur

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Nach etwa drei Wochen Abwesenheit kam das kleine Detachement aus Ahrnburg mit den Waren und merkwürdigen Neuigkeiten zurück. Es blieb ihnen allen nichts anders übrig als das alles erst einmal zu Kenntnis zu nehmen und auf eine Gelegenheit zu hoffen dieses Wissen einsetzen zu können.
Ende des ersten Monats bereitete der Haushalt sich darauf vor zurück nach Goldbach zu ziehen: Truhen wurden gepackt, Wagen und Tiere überprüft, Listen geschrieben.
Isabeau verbrachte einen Großteil ihrer Zeit im Palast in langen Besprechungen und war froh wenn sie Abends zu Hause in Ruhe gelassen wurde. Leider klappte das nur bedingt, da Korrespondenz und Besuche anstanden. In der ersten Woche des zweiten Mondes wurde ein Teil des Trosses vorangeschickt und zur Mitte des Monats hin begab sich Isabeau mit dem restlichen Haushalt auf den Weg nach Hause.
Falls jemand den Stoßseufzer hörte der ihr entfuhr nachdem sie die Stadttore in Richtung Reichsstraße hinter sich gelassen hatten, so waren sie so nett und kommentierten es nicht.
Fortiter in re, suariter in modo!
"Das ist mein voller Ernst! Um Euch zu zeigen wie ernst ich es meine würde ich es mit meinem eigenen Blut auf meine Fahne schreiben!"