Autor Thema: Nach Hause (von Caer Conway nach Goldbach,nach dem Fest der Grenzen 268)  (Gelesen 29647 mal)

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Offline Anders

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Anders freute sich auf die Bootsfahrt. Die meisten anderen nicht. So ganz verstand sie nicht wie alle Engonien Angst vor dem Wasser haben konnten. Zumal sie ja auch badeten... Aber das war wohl so ein Ding, dass musste sie nicht verstehen. Mittlerweile hatte sie sich an ihre Umgebung gewöhnt. Sie hatte heraus gefunden wem sie besser aus dem Weg ging und mit wem sie reden konnte ohne zu sehr darauf achten zu müssen dass sie nicht alles sagte was sie dachte. Vor allem mit Julienne und ihrem Pferd hatte sie sich angefreundet und die ein oder andere Geschichte geteilt. Julienne war anders, nicht so wie die anderen Damen im Gefolge und die Kenderin mochte ihren Humor und ihr ehrliches Lächeln. Leider schien es ihr nicht so gut zu gehen. Sie wirkte häufig abgelenkt und Traurig. Aber bisher hatte Anders noch nicht gefragt was ihre neue Freundin bedrückte. Sie hatte eher versucht sie auf ihre Art aufzumuntern. In dem sie sie ablenkte und ihr Geschichten erzählte wenn sie in ihrer Nähe war. Sie wusste nicht ob sie es schaffte die Dunkeln Gedanken zu zerstreuen aber sie gab ihr bestes.
Jetzt in der Nähe des Berans wo die ganze Gesellschaft neu organisiert wurde um auf die Fähre zu passen lenkte sie Springer in die Nähe von Hexe. Allerdings nicht zu nah. Das Pferd war wieder nervös das konnte sie sehen. Und Julienne auch.
"Macht dir der Fluss Bauchschmerzen?", fragte sie gerade heraus.
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Offline Lilac

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Julienne schenkte Anders ein schiefes Lächeln und wies auf einen kaum gefüllten Eimer mit einer nach Kräutern stinkenden Flüssigkeit.
"Niemand mag tiefö Gewässär. Abär 'exe 'asst sie. Isch 'abe 'ier ein Mittöl, das sie beru'igön soll, abär sie ist zu aufgeregt, um es zu trinkön."
Die Gardistin seufzte.
"Dann muss isch wo'l auf das Goldbach'sche Ge'eimnis zurückgreifön..."
Sie griff in ihre Tasche und holte eine kleine Flasche mit einer zähen, goldenen Flüssigkeit heraus...
Fleur die Wäschemagd // Galeya KRAMBAMBULI // Luise die Hure aus Brega // Jenna die Magd von Jelena // Julienne, Falknergehilfin, ehemalige Gardistin und Botenreiterin // Beeke Fischer die ewige Doktorandin der Zoologie an der Ayd'Owl

Offline Anders

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"Ist das euer Baumhonig? Ich hab gehört in Goldbach soll es Bäume geben die können Honig machen ohne Bienen. Stimmt das?" Neugierig beugte sich die Kenderin vor um die Flasch ein Augenschein zu nehmen. "Ich hab mir das ja nicht vorstellen können. Wie machen die Bäume das? Haben die Früchte und das ist sowas wie Apfelsaft? Oder haben die ganz ganz große Blumen anstatt Blätter und das tropft da so raus? Oh eine hab ich noch. Das ist wie der Tau der morgens auf den Blättern liegt nur stattdessen ist der Honig dann auf den Blättern weil die Bäume den übernacht ausschwitzen! Und wie richtig liege ich?"
Aufgeregt schaute sie die Gardistin an. Es gab ja nicht viel auf das sie sich freute wenn sie nach Goldbach kam, aber auf die Bäume war sie schon die ganze Reise gespannt gewesen. Sie hatte gehört, dass es in Goldbach ganz besondere Leckereien gab die man aus dem Baumhonig machte und das selbst die Wachleute regelmäßig etwas davon bekamen. Natürlich hatte sie nicht vor sich heimluch in einer Kammer einschließen zu lassen wo der Baumhonig gelagert wurde... aber jetzt wo sie schonmal den Gedanken hatte... das klang schon seeeeehr verlockend.
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Offline Francois

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Francois verbrachte die meiste Zeit in der Nähe von Madame, und wenn er nicht dort war,dann konnte man sicher sein,dass die drei Mann der Prima Plana zusammensassen.
Nach dem Vorfall zu Beginn der Reise hatte er mit Madame von Eschengrund ausser Höflichkeitsflosskeln noch kein Wort gewechselt.
Edouard war so gut gelaunt wie immer.

Als er die beiden Frauen am Rande stehen sah,gesellte er sich kurzerhand dazu. „Alors,was gibt es denn hier? Füllung für den Sauerbraten?“
„Foi jusqu´au dernier“

Offline Lilac

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Julienne konnte nicht anders - sie musste lachen.
"Non, keinö Blütön. Und auch keinö Früschtä. Der A'ornsirup kommt als Flüssischkeit aus dem Stamm und wird dann eingekocht, bis er diesö Konsistenz 'at, verstehst du?!?"

Die Gardistin gab etwas vom Sirup in den Eimer, zog dann die Handschuhe aus und strich sich etwas von der Flüssigkeit in die Handfläche.
Sie hielt letztere gerade unter Hexes Nase, als der Weibel heran kam.

"Isch dachtö mir, wenn isch etwas A'ornsirup in das Pfärd bekommö, verwässärt der Bratengeschmack nischt so fürschterlisch, solltö sie von där Fähre springön, mon Sergeant.",  flachste Julienne.
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Offline Francois

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Francois sah Julienne toternst an,betrachtete das Pferd und entgegnete nur „Oui, das ist eine gute Idee.Nimm ruhig etwas mehr.“

Dann nahm er Traveller am Zügel und bestieg die Fähre.
« Letzte Änderung: 23. Mai 18, 09:07 von Francois »
„Foi jusqu´au dernier“

Offline Anders

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Ein halb unterdrücktes Glucksen war von der Seite des Kenders zu hören. "Arme Hexe. Immerhin kriegst du was süßes.", kicherte sie und besah sich die Flüssigkeit genauer. "Ist also eher Baumblut. So wie Harz. Interessant." Sie streichelte Springer am Hals und griff dann nach den Zügeln. "Na hoffentlich mag sie jetzt trinken." Sie schaute zur Fähre. Bald würde es los gehen. "Soll ich warten? Oder schon am Los gehen?"
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Offline Linna

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Linna setzte ab und gab dir Zügel vom Pferd an Leona, der Knappin des Herrn von Altensturmburg. Sie tätschelte nochmals Ceras Hals, denn die Stute war anders als sie selbst nicht ganz so froh ein Boot zu betreten.

Linna hing schon den ganzen Tag ihren Gedanken nach, dass sie gar nicht merkte wie fast mit dem Sergeanten und dessen Pferd zusammen stieß, als sie die Fähre bestieg.

„Verzeit, mein Herr  es war nicht meine Absicht.“, sagte sie zu Francois.

Offline Francois

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Francois drehte sich ob der plötzlichen Ansprache um und fand die Frau,die ein gutes Stück kleiner war als er, in nichtmal Armlänge Abstand zu sich.
Er machte aus Anstand automatisch einen Schritt rückwärts ( „einer Dame rückt man nicht auf die Pelle“ hatte sein Vater ihm eingebläut, und „der Mann nimmt Rücksicht“ ).
„ Pardon,Madame. Ich glaube ich stehe im Weg...“ Er drückte Traveller in Richtung Bordwand, um den Weg frei zu machen.
„ Und bitte nennt mich nicht Herr. Waibel, Sergeant oder einfach Francois. Wenn ihr mich mit Herr ansprecht drehe ich mich um und denke einer der Chevaliers stünde hinter mir...“
„Foi jusqu´au dernier“

Offline Linna

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Linna wurde auf der Stelle rot, schon wieder hatte sie einen Fauxpas begangen. Das mit den richtigen Anreden hatte sie wirklich noch zu lernen. Sie fing sich jedoch relativ schnell wieder und versuchte einfach über der Situation zu stehen.

„Ihr steht mir nicht in Weg, ich war in Gedanken und habe nicht geschaut wo hin ich laufe, Francois. Wo ich euch gerade treffe, könnt ihr mir sagen wie lange die Überfahrt dauern wird?“

Offline Francois

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Francois bemerkte ihre Reaktion. ‚Halt doch einfach den Mund...‘ dachte er bei sich. ‚Die Situation war ihr unangenehm genug...‘

„Wir sollten in etwa einer halben Stunde das andere Ufer erreichen, Madame. Es lohnt sich nichteinmal, sich an das Schwanken des Schiffes zu gewöhnen. Wie ist Euch die Reise bisher bekommen, wenn Ihr die Frage gestattet?“
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Offline Linna

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„Die Reise bekommt mir sehr gut. Ich habe viel Zeit mit unserem frisch ernannten Major Domus, alle nötigen Vorkehrungen für die anstehenden Unternehmungen zu besprechen. Und mir Gedanken über unser Großprojekt zu machen, wir haben vor die Burg meines verstorbenen Schwiegervater wieder zu errichten. Zudem muss ich gestehen, dass ich noch nie so reibungslose Reise vom organisatorischen Ablauf hatte. Man kann hier viel lernen.“, antwortete Linna prompt und vielleichtt ein wenig hastig.

Offline Francois

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„Das freut mich Madame. Dann liegt ja sicher eine Menge Arbeit vor euch,wenn Ihr wieder in der Heimat seid,non? Und Merci für das Lob,ich werde das so weitergeben,wenn Ihr gestattet?!“
„Foi jusqu´au dernier“

Offline Lilac

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Hexe ließ sich endlich dazu herab, den Trank zu saufen. Julienne führte sie noch ein paar Runden, dann lenkte sie ihre Schritte zur Fähre.
Als die Stute bemerkte, wohin ihre Reiterin wollte, begann das Spektakel: das Pferd blieb wie angewurzelt stehen und riss denn Kopf hoch. Das weiße war in seinen Augen zu sehen und es stemmte sich gegen den Zügel.
Julienne seufzte. Sie ließ sich nicht auf ein Wettzerren ein, sondern führte Hexe erneut ein paar Runden. Dabei näherte sie sich immer weiter dem Wassergefährt.
Das Pferd scheute und stieg sogar, schnaubte und ruckte mit dem Kopf. Bald war es schweißbedeckt und weiße Schaumflocken stoben aus ihrem Maul.

Dann jedoch kam Hilfe von unerwarteter Seite; Springer, der gerade vergleichsweise entspannt die Planke zum Boot überschritt, zögerte kurz und wieherte. Hexe wieherte zurück und machte einen unsicheren Schritt in Richtung Fluss. Dem ganzen Pferd war die Zerrissenheit anzusehen - da war der Kumpel... Aber auch das furchterregend schwankende Ding...
Als Springer brav weiter trottete und dann von Bord aus nochmal wieherte, wurde Hexe fast wahnsinnig vor Unentschlossenheit. Das nutzte Julienne gnadenlos aus und gab ihr mit dem Führseil einen beherzten Klaps auf den Hintern. Die Stute quietsche, und machte auskeilenderweise einen Satz nach vorn. Die Gardistin nutzte den Schwung und sprang rasch an Bord, wo sie den Führstrick um einen Pfosten schlang und das Tier mit Hilfe des verstärkten Zuges, den sie jetzt aufbringen konnte, auf die Planke zerrte.
Als Hexe das klappernde, wackelige Holz unter ihren Hufen spürte, wollte sie sich noch einmal widersetzen, doch Julienne ließ nicht locker und nach einer gefühlten Ewigkeit waren das Nervenbündel von Pferd und seine völlig fertige Reiterin an Bord.

Hexe hampelte herum und war bald klatschnass geschwitzt, blieb aber dank des Kräutertrunkes verhältnismäßig ruhig, während die Gardistin sich ihre wunden Handinnenflächen besah. Sie hatte nach der Aktion mit dem Sirup vergessen, ihre Handschuhe wieder anzuziehen. Julienne schluckte den Ärger über sich selbst runter und bedankte sich statt dessen mit einem Stück getrocknetem Gebäck bei Springer.
"So ein feinös Pfärd!"
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Offline Francois

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Während seines Gespräches mit der Frau von Eschengrund beobachtete Francois das Spektakel um Hexe aus dem Augenwinkel. Er befürchtete bereits,die Madame jeden Moment zur Seite reissen zu müssen, damit sie nicht von dem Pferd umgerannt wurde.
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