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Autor Thema: Auf der Reise von Condra nach Fanada  (Gelesen 18241 mal)

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Offline Jeremias

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Auf der Reise von Condra nach Fanada
« am: 19. Nov 07, 23:22 »
Die Steinbachschen Geschwister sind mit Talon und den beiden Novizinnen inzwischen auf dem Weg zurück nach Fanada und hoffen dort, Hilfe für ihr Problem zu finden. Das Schiff, dass sie in Port Wolfslauf genommen haben, sollte sie innerhalb einer Woche nach Tangara bringen, in der Zwischenzeit verlassen die Novizinnen ihre Kabine nur unter Bewachung. Auf der Kabinentür sind einige Sonnen- und Jeldrikssymbole angebracht.

Abends sitzen alle sechs Reisenden gemeinsam in der Kajüte und nehmen ihr gemeinsames Abendmahl ein. Zum Abschluss steht Agatha von Steinbach auf und spricht das Abendgebet an Alamar und setzt sich wieder. Die Stimmung ist gedrückt und selbst die kleinen geschwisterlichen Streitereien sind nur schwache Schatten.

Johann von Steinbach grübelt kurz, lächelt dann seine elfische Ziehschwester an und meint: "Ani, du singst doch sooo gerne, möchtest du nicht etwas zum Besten geben? Oder soll ich meine Stimme erproben?"

Offline Sisgards

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Re: Auf der Reise von Condra nach Fanada
« Antwort #1 am: 20. Nov 07, 11:48 »
Anagharad sieht ihren Bruder eine kurze Weile schweigend an und nickt dann zustimmend.
"Ich erinnere mich nicht an Vieles aus meiner Kindheit, aber an eines ganz deutlich. Es ist ein alter Gesang, den meine Mutter mir häufig vorsang, wenn ich nicht schlafen konnte. Er spricht von den Wäldern, als sie noch ganz jung waren und die Sedlungen der Menschen noch nicht aus Stein gebaut wurden."
Sie macht eine Pause in der ihr Blick zu Laleis wandert. "Vielleicht kennst du das Lied, meine Mutter nannte es aerlinn en eryn, das Lied des Waldes. Falls du möchtest, könntest du miteinstimmen." Anagharad sieht die Novizin noch einen Augenblick lang an und beginnt dann schließlich in der Sprache ihrer Vorfahren zu singen.
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Offline Jeremias

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Re: Auf der Reise von Condra nach Fanada
« Antwort #2 am: 20. Nov 07, 12:51 »
Johann ist überrascht, als seine Ziehschwester auf seinen kleinen Scherz eingeht. Doch dann schliesst er die Augen hört ihr nur noch zu...

Mel

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Re: Auf der Reise von Condra nach Fanada
« Antwort #3 am: 20. Nov 07, 17:15 »
Agathe lauscht dem Gesang ihrer elfischen Ziehschwester und lässt ihre Gedanken schweifen; die üblichen Streitereien mit Johann, die bevormundende Art von Ani, die Gedanken an ihre schreckliche Ehe und ihre unbändige Sehnsucht nach Tannjew, haben in diesem Moment keine Bedeutung. Entspannt nickt sie ein, der Gesang begleitet sie in ihre Traumwelt, begleitet sie zu dem Tag, als sie Tannjew das erste mal sah...

Offline Lalaith

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Re: Auf der Reise von Condra nach Fanada
« Antwort #4 am: 20. Nov 07, 19:13 »
Auch Lalaith schließt die Augen und lauscht. Sie kennt zwar die Melodie des Liedes, doch kann sie sich nicht genau erinnern.
Sie schwelgt in Erinnerungen an all das was sie erlebt hat, seit sie den Wald in dem sie einst lebte verlassen hat und schwere überkommt sie. Deshalb öffnet sie die Augen wieder und blickt voller Sorge zu Rania. Wie kann sie ihr nur helfen.....

Mel

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Re: Auf der Reise von Condra nach Fanada
« Antwort #5 am: 21. Nov 07, 13:42 »
Als es dämmerte, rappelte Agathe sich auf um das Morgengebet zu sprechen. Sie ging gähnend zu Johann, um den Jeldriksritter zu wecken :" Los, steh auf, es Zeit für das Gebet!" Johann gab nicht mehr als ein grunzen und schnarchen von sich. "Mensch, wie kann man nur so tief schlafen?! JOHANN!!!!!"

Offline Jeremias

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Re: Auf der Reise von Condra nach Fanada
« Antwort #6 am: 21. Nov 07, 14:47 »
Mit einem weiteren Grunzen rappelt sich Johann langsam auf und zieht sich seine Tunika über. Dann folgt er leicht gähnend seiner Schwester.

Mel

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Re: Auf der Reise von Condra nach Fanada
« Antwort #7 am: 21. Nov 07, 15:07 »
Noch etwas verschlafen stehen die gläubigen Geschwister vor ihrer Kabine und beten. Es ist klat und das Schiff hat einen Seegang, der Agathes noch leeren Magen in aufruhr bringt. Nur mit Mühe konzentriert sie sich auf das Morgengebet.
Bevor sie wieder zurück in ihre Kabine schwanken können, hält Agathe ihren Bruder zurück: " Warte, Johann! Wie geht es nun weiter? Wir müssen unbedingt einen Flamen finden und zwar schnell, ich weiss nämlich nicht, wie lange ich das Problem mit der Novizin noch unter kontrolle habe. Ich hab ja momentan nichteinmal meinen Magen unter kontrolle.." Sie läuft grünlich im Gesicht an, würgt, atmet schwer und bringt ihren Magen nur mit Mühe wieder zur Ruhe. "Ich hoffe, wir haben die Schiffsreise bald überstanden. Meinst Du, wenn wir einen Flamen finden, der sich um.. das kleine Problem kümmert, dass der sich anschliessend um meine Dinge kümmern kann? Kümmern- das ist auch Dein Stichwort, kümmerst Du dich um Frühstück? Ich bleib noch etwas an der frischen Luft!"
Agathe dreht sich um, und lässt sich seufzend auf den Boden nieder!

Offline Jeremias

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Re: Auf der Reise von Condra nach Fanada
« Antwort #8 am: 21. Nov 07, 15:17 »
Kurz irritiert von Agathes Redeschwall, überlegt er kurz. "Ich befürchte, dein Problem ist nicht so einfach. Wir müssen einen Flamen finden, der sich klar gegen Barad Konar entschieden hat. Für Rania brauchen nicht gerade einen Feuer-und-Schwert-Flamen, sondern mehr einen verständnisvollen. Aber ich denke, in Fanada werden wir beides finden!"
Er wirft einen kurzen Blick auf ihr Gesicht: "Ich gehe jetzt Frühstück machen, für dich treibe ich Zwieback und Wasser auf." Er murmelt ein kurzes Gebet an Lavinia, dass die See ruhiger wird und geht wieder unter Deck.

Offline Lalaith

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Re: Auf der Reise von Condra nach Fanada
« Antwort #9 am: 21. Nov 07, 15:27 »
Kurz nachdem die beiden Geschwister die Kabine verlassen haben erwacht auch Lalaith. Sie steht auf und will aufs Deck gehen, um sich den Sonnenaufgang anzusehen, doch an der Tür wird ihr bewusst, dass sie dies ja alleine nicht darf. Schweren Herzens dreht sie wieder um und setzt sich mit dem Rücken an der Wand auf den Boden.  Sie beginnt leise ein Lied zu summen, um die Leere  und das schwere Gefühl, welche sich in ihrem Herzen ausbreiten zu verdrängen... Könnte sie sich doch nur frei bewegen  und wäre nicht eingesperrt wie ein Tier. Als sie Schritte hört blickt sie auf in Erwartung, dass jemand hereinkommt, mit dem sie die Enge dieses Kabine verlassen darf

Offline Jeremias

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Re: Auf der Reise von Condra nach Fanada
« Antwort #10 am: 21. Nov 07, 15:59 »
Johann macht die Tür auf und stellt ein Tablett auf den Tisch, mit Obst und Wurst. Er schaut zu Lalaith und wirft ihr einen Apfel zu, dann nimmt er sich selber ein Stück Speck und setzt sich zu ihr. Leise, um Rania und Ani nicht zu stören, spricht er sie an. "Lalaith, macht ihr euch immer noch Sorgen, was ein Flamen in euch finden könnte?"

Offline Sisgards

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Re: Auf der Reise von Condra nach Fanada
« Antwort #11 am: 21. Nov 07, 16:01 »
Anagharad hat Lalaith beobachtet. Es muss schrecklich für die Elfe sein, hier unten eingesperrt zu werden. Ani erinnert sich nur zu gut an die zeit, als sie ihr Zuhause im Wald verlassen musste um mit ihren Zieheltern ein neues Leben zu beginnen. Sie hatte sch einsam gefühl, verlassen und ausgesondert von allen anderen.
Wie schwer musste es nun für die jungen Novizinnen sein als eine Gefahr betrachtet zu werden? Als etwas, was jeder Zeit Unheil anrichten konnte?
Langsam richtete sich Anagharad von ihrem Lager auf und griff nach ihrem Umhang. "Möchtest du mich vielleicht nach draußen begleiten, Lalaith? Die Luft hier unten ist so... abestanden udn ich würde mir gerne etwas die Beine vertreten."
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Offline Lalaith

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Re: Auf der Reise von Condra nach Fanada
« Antwort #12 am: 21. Nov 07, 16:12 »
Lalaith blickt Johann lange an bevor sie antwortet. "Ich bin mir nciht sicher. Bis jetzt dachte ich immer ich würde schon dagegen ankommen, doch mir ist klar geworden, dass ich in dieser Hinsicht einfach zu schwach bin. Ich mache mir keine Sorgen darüber, dass ein Flamen dort das sehen könnte, was sie doch erst kprzlich so deutlich gezeigt hat, sondern eher darum, dass es Dinge sieht, von denen ich selbst nichts weiß oder die ich am liebsten selber vergessen will." Sie blickt nun auf den Apfel  um Johann nicht in die Augen sehen zu müssen. "Außerdem mache ich mir zur Zeit weniger Sorgen um mich als um Rania." Daraufhin wandert ihr Blick zu Rania die nicht weit entfernt von ihnen liegt. Sie erinnert sich an die Aufforderung von Anagharad und wendet sich nun ihr zu. "Natürlich komme ich mit. Die frische Luft wird uns bestimmt beiden gut tun." Daraufhin steht sie auf, nimmt ihren Umhang folgt Anagharad zur Tür.

Offline Sisgards

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Re: Auf der Reise von Condra nach Fanada
« Antwort #13 am: 21. Nov 07, 16:18 »
Angharad strahlt Lalaith an. "Wie schön. Alleine ist es doch häufig langweilig."
Sie sieht Johann an und zwinkert ihm fröhlich zu. "Bis später und einen guten Appetitt."
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Offline Jeremias

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Re: Auf der Reise von Condra nach Fanada
« Antwort #14 am: 21. Nov 07, 16:59 »
"Gut, schnappt etwas frische Luft. Vielleicht muntert das auf! Und wenn Agathe noch oben ist, dann schickt sie doch runter, ich habe ihr Essen." Johann beobachtet, wie die beiden Elfen den Raum verlassen und seufzt. 'Ich hoffe, dass man ihr im Alamartempel helfen kann.' Er nimmt das Gebetsbuch seiner Schwester und fängt an zu lesen, um seinen Geist ein wenig von diesen düsteren Vorahnungen zu befreien.