Nur Momente später brandete eine weitere Welle blau-schwarz gekleideter Lupus Soldaten gegen das Bollwerk, dass die Nordhunde um Sasha herum errichtet hatten. Doch trotz des tapferen Widerstands konnten sie nicht verhindern, dass sich die ganze Szenerie schon kurz darauf in ein wildes Handgemenge verwandelte, bei dem jeder auf sich selbst gestellt um sein Leben kämpfte. Die schwarz-weißen Wappenröcke waren mittlerweile in ein tiefes blutrot getränkt, als Sasha einem weiteren Gegner das Schwert bis zum Heft durch die Brust trieb. Ihr blieb kaum Zeit die ehrwürdige Klinge aus dem Sterbenden herauszuziehen, als sie von der Wucht eines Aufpralls in ihrem Rücken beinahe aus dem Gleichgewicht geworfen worden wäre. Reflexartig riss sie ihr Schwert herum, das kurz darauf funkenstobend unter dem Blatt einer Axt eingekeilt wurde. Erst jetzt sah sie, den Blick durch Blut und Schweiß beschränkt, das zweite Axblatt, welches nur Milimeter von ihrem Hals entfernt auf ihren Panzerkragen ruhte. -
Ein Moment der Stille entstand. Niemand konnte sagen ob es Sekunden, Minuten oder Stunden gewesen sein mochten, doch als sich die Zeit um sie herum wieder zu denen begann starrte sie in Roberts blutverkrustetes, dreckiges Gesicht. Aus dem Augenwinkel sah sie weitere Männer und Frauen aus Roberts Reihen, die dem Lupus den Fluchtweg nach Norden abschnitten, auf das die unglücklichen Feinde zwischen den Fronten schwarz-weißer Vergeltung zerquetscht wurden! -
Robert nickte Sasha lediglich zu, als er ihr Schwert freigab. Sein eisiger Gesichtsausdruck hatte jede Form von Menschlichkeit und Mitleid verloren. Es schien vielmehr als wäre ein anderer Robert an seine Stelle getreten! Dann stürmte er auch schon weiter und die erbarmenswürdigen Schreie der umstehende Feinde zeugten von seinem blutigen Pfad.