Autor Thema: Auf La Follye, am Tage nach Savarics Ende.  (Gelesen 15248 mal)

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Offline Sandra

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Re: Auf La Follye, am Tage nach Savarics Ende.
« Antwort #45 am: 01. Okt 15, 11:45 »
"Nein, aber sie kennen mich lang genug..." lächelte sie Anders an. "Und wenn du nicht vor hast bei ihnen Sachen zu...finden..."

Auch Stella erhob sich und nickte dabei kurz Kydora zu. "Wir treffen uns nachher draußen nehme ich an..."

Dann ging sie mit Anders zur Kammer, die sie sich mit Gorix teilte und verschwand kurz darin. Als sie zurück kam hatte sie ein kleines Kästchen in der Hand aus dem sie zwei kleine Steinsplitter hinaus nahm und Anders zeigte. Sie waren außen hell, darunter dunkelblau bis grau und der eine innen Tiefrot, der andere eher orangerot.

"Das sind ganz besondere Steine, das ist roter Feuerstein und sehr selten. Also quasi gleich doppelt Feuer." Sie grinste und hielt sie Anders hin.
"Wenn sie dir gefallen, such dir einen davon aus."
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Offline Ulrich

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Re: Auf La Follye, am Tage nach Savarics Ende.
« Antwort #46 am: 01. Okt 15, 14:32 »
Ein wenig verblüfft sa er Damian freundlich an. " Ich verstehe nicht ganz. Wollt ihr die ganzen Äxte oder nur mich anheuern ? Egal.. jedenfalls ist es Sache der Großäxte, also Branwin und Shangra , die Soldverträge zu schließen. Ich bin mir aber sicher, dass wenn ihr mit Branwin redet es kein Probleme geben sollte eine Leibwache für Leonie zu finden. Zumal unser jetziger Vertrag den ihr dort in den Händen halten onehin erfüllt ist. Das Land gehört wieder einer Folley. "

Dabei zeigte er auf Branwin der an einem Tisch saß und immernoch am Essen war.
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Offline Jeremias

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Re: Auf La Follye, am Tage nach Savarics Ende.
« Antwort #47 am: 01. Okt 15, 14:35 »
"Ah! Verzeiht, das hatte ich nicht gewusst. Ich verstehe da eindeutig zuwenig von eurer internen Struktur. Magt ihr mich gerade vorstellen?"

Offline Ulrich

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Re: Auf La Follye, am Tage nach Savarics Ende.
« Antwort #48 am: 01. Okt 15, 17:13 »
Kurzerhand Schritt Ulric auf Branwin zu. " Bran ? Flamen Damian möchte mit dir über einen Soldvertrag sprechen. Hast du Zeit dir seinen Vorschlag anzuhören ?"



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Offline Bran

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Re: Auf La Follye, am Tage nach Savarics Ende.
« Antwort #49 am: 01. Okt 15, 17:30 »
Mit dicken Augen sah er auf. Das Essen hatte einen Teil der Kopfschmerzen verdrängt. Doch morgens war er nie gesprächig und hatte sich etwas abseits der anderen hingesetzt.
Erkannte den Mann der Ulric folgte.
" Zeit ist wohl das, wovon uns mometan am meisten zur Verfügung steht.
Seit gerüßt, Flamen Damian. Wir kennen uns von den Ereignissen an der Furt über den Beran diesen Winter. Was ist das fur ein Auftrag den ihr uns anbietet?"
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Offline Kydora

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Re: Auf La Follye, am Tage nach Savarics Ende.
« Antwort #50 am: 01. Okt 15, 19:25 »
Kydora hatte dem Gespräch der Beiden schweigend gelauscht und sich mit ihrem Frühstück beschäftig. Sie wollte nicht stören.

Also die Beiden sich erhoben, nickte sie ihnen ebenso zu.

"Ja, bis gleich Stella. Ich such bis dahin nochmal raus, wo es jetzt nochmal genau hingeht."

Dann sah sie ihnen noch kurz hinterher, bis sie sich wieder dem Rest ihres Frühstückes zuwand. Als sie fertig war, erhob sie sich und machte sich auf den Weg, auf ihr Zimmer.

Offline Lyra

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Re: Auf La Follye, am Tage nach Savarics Ende.
« Antwort #51 am: 01. Okt 15, 21:51 »
Zu Vanions Ausführungen zog Lyra leicht die Augenbrauen hoch. Er hatte es anscheinend immer noch noch verstanden.
"Glaubst du wirklich dass wir alle so schlecht von dir denken? Meinst du wirklich, dass es dir irgendeiner deiner Freunde deinen Fehler wirklich lange nachtragen wird?"
Sie blickte ihn auffordernd an
"Nur wenn du so weiter machst, wirst du sicher Thema an einigen Lagerfeuern sein, nur nicht als strahlender Held. Wir machen alle unsere Fehler, aber dafür einzustehen und der Versuch sie wieder gut zu machen, zeigen unsere Stärke."
Ein leichtes Seufzen kam über ihre Lippen
"Also tu mir bitte den gefallen und tu nichts Dummes und bitte halte zumindest per Brief den Kontakt. Grad zu Anders, denn sie braucht ins alle jetzt wirklich, auch wenn sie wohl eine Weile alleine sein will."
Der Blick der Fee war ungewöhnlich zerbrechlich und besorgt. Etwas dass man seit ihrer Veränderung nicht oft gesehen hatte.
Dann versuchte sie wieder zu lächeln
"Zurück zum Anfang, Vanion Bachlauf? Dann zeig mal, ob du aus den Fehlern vom letzten mal gelernt hast und vielleicht kann dann Vanion de Roquefort irgendwann diesen Wappenrock wieder mit vollem Stolz tragen."
Leicht legte sie den Kopf schief
"Und bis dahin halte ihn in Ehren und erinnere dich an das was er bedeutet und an jene die für ihn gefallen sind.
Sie schwiegt kurz
"Mein Weg wird mich als nächstes nach Trigardon und dann nach Zarorien führen. Ich begleitet die Dame Phelycya zu Hofe, um meine Ausbildung weiter fort zu treiben und meine Chancen auf einen Trigardonischen Titel zu verbessern. Zudem reist sie immer in sehr guter Gesellschaft. Wobei mir meine Augen und Ohren schon etwas sorgen machen in diesem Zusammenhang."
Ihr Blick wurde  kurz wieder fragend
"Sehen wir uns noch oder bist du sofort weg?"
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Offline Jeremias

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Re: Auf La Follye, am Tage nach Savarics Ende.
« Antwort #52 am: 02. Okt 15, 10:20 »
Damian schaute Bran nachdenklich an. "Tatsächlich? Ich kann mich irgendwie kaum dran erinnern." Er überlegt kurz, dann hebt er die Augenbrauen. "Achso! Zu euch gehört dieser merkwürdige Barbar, richtig? Der ohne Manieren?" Er grinst. "Bei Gelegenheit erzähle ich euch mal, wie ich ohne Waffen einem Lager voller mordlüstiger Menschen erklären musste, dass sie ihren Willen nicht kriegen und dann versteht ihr vielleicht, warum mich ein einzelner Barbar kaum noch schockt."

Damian setzt sich. "Nichtsdestotrotz ist nicht jeder, dem man begegnet, ein solchen Dingen gegenüber abgestumpfter Hohepriester. Und durch die Hilfe, die ihr Lorainne zukommen habt lassen, habt ihr in gewissen Kreisen einen hohen Ruf erlangt." Er seufzt kurz. "Leider war es für viele Freunde von Lorainne aus politischen Gründen kaum möglich, ihr bei dieser Sache zu helfen. Daher bin ich euch dankbar, dass ihr diese Aufgabe übernommen habt. Wenn ihr also irgendwann einmal Zuflucht braucht oder ihr priesterlich-engonische Hilfe benötigt, zögert nicht, mich anzusprechen."
Er lehnt sich kurz zurück und fummelt an seinem Gürtel herum, legt dann einen kleinen Lederbeutel auf den Tisch. "Neben diesem persönlichen Dank möchte ich euch aber auch um eure offizielle, berufliche Hilfe bitten. Da ich kein Lehen besitze, soll dies die Versicherung sein, dass ich euch eure Auslagen ersetzen kann." Er zeigt auf den kleinen Beutel. "Es geht mir darum, dass die mir Versprochene, Leonie Talen, Laviniapriesterin und daher wehrlos, in der nächsten Zeit leider mehrfach ohne mich unterwegs sein wird. Ich bin aktuell in Voranenburg gebunden, sie begleitet unsere gemeinsamen Freunde. Mir ist zwar bewusst, dass dort viele ihr auch helfen, aber ich würde mich wohler fühlen, wenn es einige kompetente Leute gäbe, die ihr Hauptaugenmerk darauf legen, ihr Leben zu schützen." Er schaut Bran in die Augen. "Ich würde mich dabei nach dem Soldvertrag, den ihr mit Lorainne ausgehandelt habt, richten. Da ihr aber in fremde Länder reissen müsstet, um Leonie zu begleiten, würde ich zum einen noch eure Kosten für die Reise ersetzen. Zum Anderen kann es in anderen Ländern durchaus dazu kommen, dass man in grössere, insbesondere übernatürliche Gefahren gerät als es hier passiert ist. Dafür würde ich euch eine angemessene Kompensation anbieten, euren Tagessatz also um die Hälfte erhöhen für jeden Tag, den ihr ausserhalb Engoniens zur Waffe greifen müsst. Und zuletzt kann ich euch ein Überwinterungsquartier anbieten, wobei mir das fast überflüssig erscheint, denn ich gehe davon aus, dass ihr lieber hier sein werdet. Was sagt ihr, Großaxt Bran?"

[OT: Wenn er reinguckt, sind in dem Beutel eine Handvoll Silbermünzen]

Offline Vanion

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Re: Auf La Follye, am Tage nach Savarics Ende.
« Antwort #53 am: 02. Okt 15, 11:42 »
"Das, was du sagst, tut gut. Ich glaube, ich muss erstmal meinen eigenen Frieden finden und mit mir selbst ins Reine kommen. Savaric war mein Onkel, und der Ritterstand alles, worauf ich hin gearbeitet habe. Lass mich zumindest meine Familie beerdigen - ich möchte nicht verschwinden, nicht nochmal weglaufen. Ich bin mir sicher, dass wir uns spätestens zum Fest der Grenzen wiedersehen, und wenn ein wenig Zeit ins Lande gegangen ist und ich Gelegenheit bekomme, zu zeigen, dass ich kein schlechter Kerl bin, dann sitzen wir bestimmt bald wieder irgendwo beisammen und erzählen uns Geschichten."

Er streichelte über die Mähne seines Pferdes.

"Vielleicht besuche ich Lorainne. Mir scheint, dass vieles zwischen uns steht, was unausgesprochen geblieben ist. Sie dient nun Lavinia, was ich niemals tun kann. Lavinia Genetrix wird nicht gerade auf mich lächeln, glaube ich."

Er schwieg kurz, aber Lyra konnte sehen, dass Vanion nicht zu unglücklich wirkte. Zwar waren seine Träume zerstört, aber eine große Last schien von seinen Schultern gefallen zu sein.

"Das Wichtigste war, zurückzukehren. Ich war voller Scham, weil ich wusste, dass ihr euer Leben riskiert, um Lorainne beizustehen, während ich mich dahinter versteckte, nicht gegen meine Familie vorzugehen. Eines wenigstens bleibt mir: ich bin zurückgekehrt. Ich hab mich gegen mein Blut gestellt und für Lorainne entschieden. Ich habe am Ende Savaric getötet, und so schrecklich diese Tat war, sie war die logische Konsequenz der letzten Jahre. Diese Tat war mein größter Sieg, und meine größte Niederlage. Ich fühle mich, als sei ich wieder am Anfang. Kein Bauer, kein Ritter, nicht ehrlos, nicht ehrenvoll. Es liegt nun bei mir - ich verstecke mich nicht länger hinter Lorainnes Röcken - oder ihrer Rüstung.. ich verstecke mich nicht hinter Loyalitäten und Pflicht. Ich habe die Gelegenheit, zu zeigen, wer ich bin. Meine eigenen Entscheidungen zu treffen, in vollem Umfang. Die erste dieser Entscheidungen lautete, zurückzukehren, und die Konsequenzen sind brutal. Und doch war es richtig. Vielleicht, und nur vielleicht, wartet irgendwo ein Ritterschlag auf mich, und vielleicht wartet auch irgendwo der Tod in einem kalten, feuchten Straßengraben. Aber ich werde aufrecht meinen Weg gehen, mich vor niemandem verstecken. Ein Hohepriester Alamars und eine Baronin Caldriens verachten mich, doch meine Schuld an Silas ist bezahlt. Meine Pflicht an Lorainne ist getan, und wenn ich eines gelernt habe, dann, dass der Ritterstand nicht durch Geburt, sondern vielmehr durch das Handeln bestimmt wird. Ich mag kein wahrer Ritter sein, aber das ist niemand. Diese Hochzeit war eine szivarsgefällige Farce, und sie ist vorüber. Der Täuscher hat erneut verloren, doch er verfolgt seine Feinde. Seine Diener und ich werden immer und immer wieder aufeinanderprallen, und ich werde, so gut ich kann, meinen Teil leisten. Diese Geschichte mit den Steinherzen.. das hört sich doch nach etwas an, wo ich etwas ausrichten kann, nicht wahr?"
« Letzte Änderung: 02. Okt 15, 15:12 von Vanion »
"LARP ist nicht ein Hobby, es sind mindestens acht oder so. Ich betreibe etwa fünf davon." RalfHüls, LarpWiki.de

Offline Bran

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Re: Auf La Follye, am Tage nach Savarics Ende.
« Antwort #54 am: 03. Okt 15, 02:15 »
Bran nickte bedächtig.

"Vielen Dank für das Lob an unsere Taten und für das Angebot. Ein Geleitschutz klingt auch einfacher als ein Lehen zurückzuerobern. Doch das hat sich ebenfalls als schwieriger herausgestellt, als wir zunächst vermutet hatten. Nichtsdestotrotz fehlt uns ein Soldherr und eine Aufgabe. Alleine kann ich diese Entscheidung allerdings nicht treffen. vorher muss ich mich mit Eromon und Shangra auseinandersetzen."

Er nahm den Beutel vom Tisch, der beim Aufprall verheißungsvoll geklimpert hatte und wog ihn kurz in der Hand.

"Das sollte zumindest Shangra überzeugen. Sobald er sich aus dem Bett begeben hat spreche ich ihn darauf an. Ich denke allerdings dass unser nächstes Ziel erst einmal Rûnland sein wird. Ein Brief des Jarls hat mich vor kurzem erreicht und uns zur Dagursweihe seines Sohnes eingeladen, da wir neben einigen anderen beim letzten Herbsthing einiges gegen die Truppen eines Nachbarlandes der Rûnländer ausgerichtet haben. Wann benötigt Leonie den nächsten Geleitschutz? Oder gibt es einen Ort an den ihr gemeinsam reisen werdet und wo wir uns in einigen Wochen wiedertreffen können?"
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Offline Jeremias

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Re: Auf La Follye, am Tage nach Savarics Ende.
« Antwort #55 am: 03. Okt 15, 15:18 »
"Ich glaube, dass sie demnächst vorhatte, nach Selophia zu reisen, mit einigen anderen Leuten. Vorher begleitet sie noch die Baronin auf eine Feier in Zarorien, da braucht sie aber wohl keine Hilfe. Selophia dagegen ist etwas Anderes. Da reist sie wohl in drei Wochen hin und da braucht sie wohl deutlich eher Geleitschutz." Er schaut Bran eindringlich an. "Wäret ihr da schon verfügbar?"

Offline Bran

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Re: Auf La Follye, am Tage nach Savarics Ende.
« Antwort #56 am: 05. Okt 15, 11:56 »
"Wenn wir uns eilen von der dagursweihe rechtzeitig wieder in Engonien zu sein ist das kein Problem. Oder wir reisen von Runland dirwkt nach Selophia und treffen Leonie dort. Hat siedenn Gefährten für den Weg dorthin?
Und ich muss mich wie gesagt noch protokollhalber mit Shangra absprechen. Alleine kann ich solche Entscheidungen nicht treffen. Doch um euch nicht lange warten zu lassen werde ich ihn gleich wecken gehen. Die Mittagsstunde ist schon vergangen, da kann man auch einen Babaren vom Lager holen."
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Offline Jeremias

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Re: Auf La Follye, am Tage nach Savarics Ende.
« Antwort #57 am: 05. Okt 15, 12:02 »
"Dann weckt ihr euren Barbaren und ich wecke Leonie." Damian grinst. "Die Morgenstunde fängt für Leute, die nicht gewohnt sind, den Sonnenaufgang zu grüssen, zu anderen Zeiten an, egal ob Barbar oder Laviniapriesterin. Sie kann sicherlich besser sagen, ob sie für den Weg dorthin bereits Geleitschutz braucht."

Offline Lyra

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Re: Auf La Follye, am Tage nach Savarics Ende.
« Antwort #58 am: 05. Okt 15, 12:09 »
"Das, was du sagst, tut gut. Ich glaube, ich muss erstmal meinen eigenen Frieden finden und mit mir selbst ins Reine kommen. Savaric war mein Onkel, und der Ritterstand alles, worauf ich hin gearbeitet habe. Lass mich zumindest meine Familie beerdigen - ich möchte nicht verschwinden, nicht nochmal weglaufen. Ich bin mir sicher, dass wir uns spätestens zum Fest der Grenzen wiedersehen, und wenn ein wenig Zeit ins Lande gegangen ist und ich Gelegenheit bekomme, zu zeigen, dass ich kein schlechter Kerl bin, dann sitzen wir bestimmt bald wieder irgendwo beisammen und erzählen uns Geschichten."

Er streichelte über die Mähne seines Pferdes.

"Vielleicht besuche ich Lorainne. Mir scheint, dass vieles zwischen uns steht, was unausgesprochen geblieben ist. Sie dient nun Lavinia, was ich niemals tun kann. Lavinia Genetrix wird nicht gerade auf mich lächeln, glaube ich."

Er schwieg kurz, aber Lyra konnte sehen, dass Vanion nicht zu unglücklich wirkte. Zwar waren seine Träume zerstört, aber eine große Last schien von seinen Schultern gefallen zu sein.

"Das Wichtigste war, zurückzukehren. Ich war voller Scham, weil ich wusste, dass ihr euer Leben riskiert, um Lorainne beizustehen, während ich mich dahinter versteckte, nicht gegen meine Familie vorzugehen. Eines wenigstens bleibt mir: ich bin zurückgekehrt. Ich hab mich gegen mein Blut gestellt und für Lorainne entschieden. Ich habe am Ende Savaric getötet, und so schrecklich diese Tat war, sie war die logische Konsequenz der letzten Jahre. Diese Tat war mein größter Sieg, und meine größte Niederlage. Ich fühle mich, als sei ich wieder am Anfang. Kein Bauer, kein Ritter, nicht ehrlos, nicht ehrenvoll. Es liegt nun bei mir - ich verstecke mich nicht länger hinter Lorainnes Röcken - oder ihrer Rüstung.. ich verstecke mich nicht hinter Loyalitäten und Pflicht. Ich habe die Gelegenheit, zu zeigen, wer ich bin. Meine eigenen Entscheidungen zu treffen, in vollem Umfang. Die erste dieser Entscheidungen lautete, zurückzukehren, und die Konsequenzen sind brutal. Und doch war es richtig. Vielleicht, und nur vielleicht, wartet irgendwo ein Ritterschlag auf mich, und vielleicht wartet auch irgendwo der Tod in einem kalten, feuchten Straßengraben. Aber ich werde aufrecht meinen Weg gehen, mich vor niemandem verstecken. Ein Hohepriester Alamars und eine Baronin Caldriens verachten mich, doch meine Schuld an Silas ist bezahlt. Meine Pflicht an Lorainne ist getan, und wenn ich eines gelernt habe, dann, dass der Ritterstand nicht durch Geburt, sondern vielmehr durch das Handeln bestimmt wird. Ich mag kein wahrer Ritter sein, aber das ist niemand. Diese Hochzeit war eine szivarsgefällige Farce, und sie ist vorüber. Der Täuscher hat erneut verloren, doch er verfolgt seine Feinde. Seine Diener und ich werden immer und immer wieder aufeinanderprallen, und ich werde, so gut ich kann, meinen Teil leisten. Diese Geschichte mit den Steinherzen.. das hört sich doch nach etwas an, wo ich etwas ausrichten kann, nicht wahr?"

Ein leichte Lächeln fuhr übre Lyras Gresicht
"Ich bin mir sicher,dass wir uns wiedersehen werden und dass wir dann Geschichten von erlebten Abenteuern austauschen werden. Ich weiß was du meinst, mit dem mit dir ins Reine kommen. Und ich weiß auch dass es schwieriger ist, alsman zuerst denkt. Bei mir hat es ungefähr sechsig Jahre gedauert." mit einem kurzen Grinsen fuhr sie fort "Ich hoffe mal, dass es bei dir nicht ganz so lange dauert. Aber selbst wenn wir uns nicht sehen, würde ich mich über einen Brief freuen und ich glaube für Anders wäre es ein großer Lichtblick. Seit Westmynd geht es ihr schon nicht gut und dass was gestern geschehen ist, hat sie wirklich mitgenommen. Versprichst du mir zumindest ihr einige Zeilen zu schreiben und ihr zu zeigen, dass du an sie denkst?"

Auch sie wuschelte dem Pferd durch die Mähne
"Lavinia Genetrix mag derzeit zwar unzufrieden mit dir sein, aber ich denke Lavinia Tutulina sollte sehr wohlwollend auf dich hernieder schauen. Allerdings denkeich auch, dass es gut wäre sich mit Lorainne auszusprechen. Es könnte euch beiden helfen sich jeweils wieder zu sich selber zu finden."

Nachde sie wieder eienen Schritt zurück getreten war und Vanion in die Augen geschaut hatte sprach sie ruhig weiter
"Wenn auch gleich, ich den Grund deiner Flucht nur bedingt verstehen kann, da aus meiner Sicht Familie einfach anders funktioniert, als für die meisten von euch, so werfe ich dir die Flucht an sich, wie du weißt, nur zum Teil vor. Für mich war es die Art, wie du verschwunden bist, was mich wüdend gemacht hat. Vielleicht auch, weil Familie für mich etwas anderes ist, als für euch alle. Für mich hast du nach deiner Rückkehr das einzig richtige und logische getan, du hast deine Familie beschützt. Und jeder von uns macht von Zeit zu Zeit Fehler, von daher denke ich dass zumindest Damian dich irgendwann wieder akzeptieren wird. Und nun ja, die Baronin vermutlich dann, wenn es politisch sinnvoll ist"
Trotz der Tatsache das ihre Augen, das freche Grinsen der Fee unterstuützen, spielt in diesem Moment eine gewisse Bitterkeit im Ausdruck der jungen Frau mit.

"Weißt du, das schöne daran wieder am Anfang zu stehen, ist doch, diesmal alles noch besser zu machen und aus den vielen Umwegen, Sackgassen und Hinterhalten die man schon passiert hat gelernt zu haben. Und ich glaube, deinen WEg bei den Seinherzen zu beginnen ist garnichtmal die schlechteste Idee, dort kann einiges an Hilfe gebraucht werden"
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Offline Anders

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Re: Auf La Follye, am Tage nach Savarics Ende.
« Antwort #59 am: 05. Okt 15, 13:48 »
Prüfend betrachtete die Kenderin die Steine die Stella ihr hinhielt. Einer ein kleiner mit weißen Flecken auf dem Rot gefiel ihr doch sehr gut und so steckte sie ihn ein.

"Ich glaube Stella du kennst mich lange genug um mich nicht daran erinnern zu müssen das ich deinen Nöchsten nicht Schaden soll in dem ich Dinge 'finde'." ,antwortete sie und ihr Unterton war dabei etwas unterkühlt. Hatte sie nicht langsam zumindest uhren Freunden bewiesen das sie zumindest ein wenig Anders war und vor allem vertrauens würdig.
Aber die leidigen Kommentare über ihre Art würde sie wohl nie wieder los werden. Sie hatte nicht unfreundlich werden wollen, aber im Moment wusste sie nicht genau wie mit sich umzugehen. "Von daher mach dir darüber keine Sorgen."
Sie steckte den Stein gut weg und wannte sich dann zur Tür.
"Und jetzt.",murmelte sie wieder Tonlos,  "lass uns zu Benjen und Silas gehen."
~~~~~~Der Wächter La Follyes ~~~~~~

Nur im Dunklen kann man Glühwürmchen beobachten.