Mathilde nickte.
"Bevor ich nicht alles hier hab, bleibt er stecken. Sonst verblutet er doch noch- er ist geschwächt und der Weibel reisst mir den Kopf ab, wenn ich nicht vorsichtig mit seinen Männern umgehe."
Endlich hatte sie alkes beisammen und machte sich an die Arbeit.
Louis hatte sich nittlerweile einen Rausch angetrunken und war lammfromm. Gelegentlich kicherte er, wenn ihre Finger sachte über seine Hsut strichen, während sue die Wunden säuberte.
Als er endlich friedlich schnarchte, trank sie selbst einen Schluck zu Beruhigung. Eine Pfeilwunde hatte die zuletzt vor langer Zeit behandelt und sie war nervös, weil die Gardisten jede ihrer Bewegungen verfolgten.
"Alors, machen wir uns an die Arbeit. Zwei von Euch müssen ihn festhalten, wenn ich den Pfeil herausdrehe. Wenn er sich zu sehr bewegt, franst der Wundrand weiter aus und ich kann sie nicht nähen. Es darf nichts stecken bleiben. Er scheint nicht sehr tief, immerhin hat er es bis hierher geschafft...."
Während sie weiterredete, offenbar zu ihrer eigenen Beruhigung, drehte sie mit einer fließenden Bewegung den Pfeil aus der Wunde. Ein kleiner Splitter steckte noch, den sie aber auch problemlos entfernen konnte. Louis jammerte im Schlaf, aber die Gardisten hatten ihn ausreichend abgefüllt, so dass er nur kurz zuckte.
"Jetzt der Arm. Das wird schwieriger. Wir müssen ihn richten. Renard, gebt das Kind wem anders, ich brauche Euch und Guy. Ihr müsst mir hier helfen. Colmar hält ihn an den Schulter unten. Spürt ihr das hier? Das ist der gebrochene Knochen. Wenn dich das durch die Haut schiebt, haben wir ein Problem! Durunter scheint nicht viel verletzt zu sein, sonst wäre es hier viel dicker. Aber wenn der Knochen wieder a Ort und Stelle ist, kann sich das noch ändern. Dankt Lavinia, dass es nur der Unterarm ist. Wie ist das nur pasdiert?"