Autor Thema: Burg Goldbach und Umgebung (Frühling 267 n.J.)  (Gelesen 28806 mal)

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Offline Berengar von Thurstein

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Antw:Burg Goldbach und Umgebung (Frühling 267 n.J.)
« Antwort #135 am: 19. Apr 17, 21:28 »
"Ich konnte einfach nichts tun... Dieses Geräusch als sein eigenes Blut ihm den Atem raubte, das werde ich niemals vergessen..." Kurz blinzelte er und dann sah er auf und Lorainne an. "Verzeihung... die Gedanken kommen manchmal ganz ohne Warnung. Ja, ich kann mir vorstellen dass es ihn nicht nur überrascht hat, sondern er sich auch belogen fühlte. Hintergangen. Einen Eid geschworen zu bekommen unter falschem Namen. Das wird nicht überall hingenommen ohne ernsthafte Konsequenzen zu fordern." Die Worte mochten im ersten Moment harsch klingen, aber sein Blick und sein Tonfall klagten sie nicht an. Sie lebte noch, und das bedeutete, sie hatte es aus der Welt geschafft.

"Ich glaube,m es ist mit einem Knappen und seinem Herrn ein wenig wie mit einem Vater, der eine Tochter nicht zeugt und von seiner Gemahlin gebären lässt, sondern die ihm von seiner Herrin zur Obhut anvertraut wird." Womit sich der Kreis zu ihrem früheren Gespräch nun schloss. "Du wolltest wissen wie sie zu mir kam." Er bot beiden etwas von dem Trunk an, und erzählte derweil weiter. "Katharina kam vor zwei Jahren in das Gefolge von Klara, kurz nachdem ich von ihr die Knappenwürde zurück erhalten hatte. Sie war eigentlich nur eine weitere Magd, eine von vielen, aber anders als viele immer auf unseren Reisen dabei. Es schien sie hinaus in die Welt zu zwingen, tief in ihr drin. Sie schuftete bis zum Umfallen, weit über ihre pflichten hinaus, und wenn eine Situation unvorhergesehen auf uns eindrang, dann nahm sie die Dinge in die Hand und regelte alles. Beeindruckend für eine junge Frau, die keine nennenswerte Schule oder Ausbildung ihr eigen nennen konnte. Nachdem sie für eine Gesandtschaft ohne Ankündigung binnen drei Minuten eine ganze Empfangstafel aus dem Nichts hergerichtet hatte, wurde sie die erste Magd an Klaras Hof. Aber sie wurde damit nicht zufrieden. Es trieb sie einfach irgendetwas immer weiter. Und dabei war sie dennoch so unschuldig, unbedarft und beinahe simpel. Trotzdem ein großes Talent, wie ein ungeschliffener Diamant. Um sie an sich zu binden und ihr eine gute Ausbildung zu ermöglichen, nahm Klara sie ganz in ihre Patenschaft. Und als sich ihre Familiengeschichte uns offenbarte, fragte Klara mich nicht etwa, ob ich sie ehelichen wollte, sondern gab sie mir zur Tochter. Unkonventionell zwar, aber nicht ohne Zustimmung ihrer leiblichen Eltern, Sie waren froh ihrer ledig zu werden, ein nutzloses Maul weniger zu stopfen..."

Bei diesen Worten schüttelte er ungläubig und empört den Kopf. "Nur weil sie als Tochter eines Metzgers zu schwach war um eine Schweinehälfte zu tragen. Nutzlos... Es wundert mich bis heute, dass sie nicht versucht haben ihre Tochter zu verkaufen. Zugetraut hätte ich es diesen rohen Leuten alle male. Aber so kam sie zu mir, meine Katharina. Und was sie für eine Tochter ist. Liebevoll, fürsorglich, umsorgend und unglaublich praktisch veranlagt. Dazu noch schön und sehr elegant. Eine tüchtige junge Dame, mit Talent zur Verwaltung. In meiner Abwesenheit besorgt sie mein Lehen. Welcher Vater wäre da nicht stolz."
"Der Krieg hinterlässt uns um so Vieles ärmer, als er uns vorgefunden hatte."

"Jemand, der behauptet, er kenne keine Furcht, ist entweder ein Narr, oder ein Lügner."

Offline Lilac

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Antw:Burg Goldbach und Umgebung (Frühling 267 n.J.)
« Antwort #136 am: 08. Mai 17, 08:40 »
Es war noch früh am Morgen, als Julienne in die Stallungen ging. Sie gab Hexe einen kleinen Scheffel Futter in den Trog und trug ihre Ausrüstung zusammen, während das Pferd sein Frühstück fraß.
Als die Stute mit ihrer Portion fertig war, putzte die Gardistin sie ausgiebig. Es lösten sich große Mengen Haare, da die Tiere Goldbachs noch immer im Fellwechsel waren. Dann sattelte und zäumte Julienne das Pferd und befestigte die Packtaschen hinter dem Sattel.
Sie überprüfte nochmals, ob sie auch nichts vergessen hatte: Ihren Proviantbeutel hatte sie, genauso, wie ihre Wechselkleidung, die Schreibutensilien und all den anderen Kleinkram, in den Satteltaschen verstaut. Ihre Verbandstasche trug sie, ebenfalls wie die Umhängetasche mit ihrem Soldbrief und dem wichtigen Brief von Madame am Körper.
Julienne trug ihren Gambeson unter dem Wappenrock und hatte den Eisenhut auf. Sicher ist sicher.
Sie zog ihre Lederhandschuhe an und führte Hexe nach draußen, wo sie aufstieg, den Umhang ordnete und sich ihren Spieß griff, der an der Wand neben dem Stalleingang lehnte.
Im gemessenen Schritt ging es zum Tor, das ihr von zwei müde dreinblickenden Gardisten geöffnet wurde.

Die Gardistin ließ ihr Reittier einige Zeit in langsamen Tempo gehen, damit es sich in der kühlen Morgenluft durch die Bewegung lockern und aufwärmen konnte. Dann trabte sie an und Hexe trug Julienne mit raumgreifenden Schritten nach Riche de Chêne.

Fleur die Wäschemagd // Galeya KRAMBAMBULI // Luise die Hure aus Brega // Jenna die Magd von Jelena // Julienne, Falknergehilfin, ehemalige Gardistin und Botenreiterin // Beeke Fischer die ewige Doktorandin der Zoologie an der Ayd'Owl

Offline Francois

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Antw:Burg Goldbach und Umgebung (Frühling 267 n.J.)
« Antwort #137 am: 08. Mai 17, 09:10 »
Francois blickte ihr vom Umgang des Bergfrieds aus hinterher. Er hatte immer ein schlechtes Gefühl, wenn einer seiner Leute alleine unterwegs war.
Er begab sich dann nach unten und betrachtete das Treiben im Hof.
„Foi jusqu´au dernier“

Offline Lilac

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Antw:Burg Goldbach und Umgebung (Frühling 267 n.J.)
« Antwort #138 am: 08. Mai 17, 10:13 »
Der Tag fing an, wie so viele andere. Die Tiere, die sich lautstark bemerkbar machten, wurden gefüttert und auf die Weiden geführt. Gardisten und Boten gingen ihrer Wege, die Mägde holten frisches Wasser aus den Brunnen.
Die kleine Amelíe flitzte mit einem Jungen zum Gänsestall und half, die kleine Schar zum Weiden zu treiben.
Fleur schritt über den Hof, mal wieder mit einem Korb voller Wäsche beladen.
Nesrine schien Dienstfrei zu haben, denn sie verschwand im Stall und kam kurz darauf mit ihrem Maultier heraus, das sie in der Morgensonne vor dem Stall anband und ausgiebig putzte.
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Offline Lilac

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Antw:Burg Goldbach und Umgebung (Frühling 267 n.J.)
« Antwort #139 am: 08. Mai 17, 21:29 »
Nesrine wäre am liebsten ausgeritten. Raus hier. Weg von allen. Einfach mal für sich sein. Allein mit sich, Jaques und ihrer Sehnsucht.
Aber wohin sollte sie schon reiten? Jeder Weg, jeder Platz, den sie mit IHR entlanggeritten war oder besucht hatte, würde ihr nur umso schmerzlicher bewusst machen, dass sie nicht da war.
Also putzte sie das Maultier, bis kaum noch Haare ausgingen und das Fell glänzte.

"Gräme disch nischt. Isch bin bald zurück. Morgän. Oder Übermorgän." Juliennes Stimme hallte in ihrem Kopf. Und ihr letzter Kuss, gegeben in der Heimlichkeit der dunklen Stallungen, brannte auf ihren Lippen.

Um sich abzulenken, wusch Nesrine sogar Jaques' Schweif und seine Fesseln. Auf die noch nassen Hufe brachte sie Huffett auf, das die Feuchtigkeit im Huf halten sollte. Dann rieb sie seine Beine mit einem Lappen trocken. Schließlich gab es nichts mehr, dass sie noch tun konnte. Jaques' Fell glänzte wie bei einem Paradepferd und das Maultier schnupperte schnaubend an seinen gefetteten Hufen.

Nesrine brachte den braven Wallach wieder in seinen Verschlag. Sie hatte keine Lust ihn im Hof zu bewegen. Ein letzter Apfel für ihren Freund, dann stand sie unentschlossen vor dem Stall. Sie könnte ihre Ausrüstung pflegen... oder zu den Hunden gehen...

Schließlich entschied sie sich für keins von beidem und ging hinunter an das Ufer des Sees. Sie ließ Steinchen flitschen und sah zu, wie die scheibenförmigen Dinger über das Wasser tanzten.

Als es Mittag war, ging sie lustlos in die Halle, um mit den anderen zu speisen. Der Platz neben ihr blieb leer. Seufzend stocherte sie in ihrem Eintopf, den sie letztenendes nur aus Pflichtbewusstsein aufaß.

Sie nahm etwas altbackenes Brot und begab sich wieder ans Seeufer. Dort erfreute sie sich an einer wachsenden Zahl hungriger Enten, die ihr die harten Brocken aus den Händen fraßen. Dicht am Ufer schwammen einige fette Karpfen - auch die bekamen etwas ab.
Die Fische brachten sie auf eine Idee - sie besorgte sich einen Haselstecken, eine Schnur und einen kleinen, eisernen Haken. Bald darauf hatte sie es sich mit ihrer neuen Angel wieder am Ufer gemütlich gemacht. Links neben ihr stand ein großer Korb und zu ihrer Rechten lag ein kurzer Holzknüppel.
Die Enten kamen erneut, doch dieses Mal gab es keine Leckereien für sie. Nesrine scheuchte einen besonders hartnäckigen Vogel fort, der ihr immer wieder in die Finger zu beißen versuchte.
"Wenn du jetzt nischt auf'örst, gibt es DISCH zum Abendessön, statt diesär Fischö!", drohte die Gardistin der Ente.
Ob das Tier es verstanden, oder einfach nur eingesehen hatte, dass es hier nichts mehr zu holen gab - es trollte sich.

Bald darauf biss der erste Fisch an. Geübt zog Nesrine ihn an Land und tötete ihn rasch mit einem kräftigen Schlag auf den Kopf.
Am frühen Abend war der Korb gefüllt mit den bräunlichen Leibern nicht weniger Karpfen. Die Gardistin umwickelte ihre Angelrute mit der Schnur und steckte den Haken in eine Kerbe im Holz, die sie zuvor mit ihrem Messer dort angebracht hatte. Dann klemmte sie sich die Angel unter den Arm und hob den schweren Korb auf.

In der Küche wurden die Fische mit Freude entgegengenommen. Der Maître hatte sofort eine gute Idee, was er damit anfangen wollte.

Nach dem Essen machte sich Nesrine Dienstfertig. Sie begrüßte den Nachtdienst - vermutlich hätte sie ohnehin nicht gut schlafen können.
Bald stand sie auf ihrem Posten am Tor und wartete sehnsüchtig auf das Morgengrauen...
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Antw:Burg Goldbach und Umgebung (Frühling 267 n.J.)
« Antwort #140 am: 08. Mai 17, 22:25 »
Am späten Abend der darauf folgenden Nacht gab es Unruhe unter den Torwachen. Man hatte einen Reiter gesehen, der auf die Burg zuhielt. Rasch jedoch war klar - es war die Gardistin Julienne, die da im Dunkeln herangeritten kam. Das Tor wurde geöffnet und die Heimkehrerin freundlich begrüßt.
"Bei den Göttärn, Julienne! Warum bist du nischt in einem Gast'aus untärgekommön?!?", meinte einer der Männer kopfschüttelnd.
Doch die Gardistin schüttelte nur müde den Kopf. Selbst ihre Stute - die stets unruhige Hexe - schien erschöpft. Reiterin und Pferd waren Schlammbespritzt - ein Zeichen dafür, dass sie, trotz schlechter Wegstrecke, ordentlich Stoff gegeben haben mussten.
"Gibt es etwas Neuös aus Riche de Chêne?", fragte ein anderer, von dem eine entfernte Verwandte auf dem Gut lebte.
"Jetzt lasst meinö Schwestär doch erst mal ankommön!", sprach eine Stimme und aus der Dunkelheit schälte sich eine kurzgewachsene, schwarzhaarige Gestalt - Juliennes ältester Bruder, Ciel.
"Mon frére! Es ist gut disch zu se'ön!", sagte die Gardistin und schwang sich steif aus dem Sattel. Sie führte Hexe in den Stall, wo sie sich zunächst um das Pferd kümmerte. "'arter Ritt?", erkundigte sich Ciel, während er ihr Zaum, Decke und Sattel abnahm.
"Oui. Isch bin erst gegön Mittag losgekommän.", antwortete seine Schwester kurzsilbig. Der kleine Gardist nickte und hing die Sachen über einen Sattelbock, der in der Stallgasse stand. Dann reichte er auf ihre Anweisungen Eimer und Schwamm, damit sie Hexe vom Schlamm befreien konnte. Schließlich ließ sie sich einen Lappen geben, mit dem sie das Pferd trockenrieb.

Julienne schlüpfte aus dem Verschlag, brachte das Sattelzeug fort und kam mit einer großen, leichten Decke zurück, mit der sie ihre Stute bedeckte. Das Tier war so müde, dass es nicht einmal den üblichen Versuch unternahm, den Stoff von seinem Rücken zu ziehen.
 
Die Gardistin gab Hexe noch einen Scheffel voll Futter, frisches Heu und einen Eimer voll Wasser, bevor sie mit ihrem Bruder den Stall verließ.
Draußen stießen sie fast mit Nesrine zusammen, die gerade in den Stall eilen wollte. "Julienne!", rief die schwarzhaarige Frau aus, bevor sie den zwei Köpfe kleineren Ciel gewahrte und sich zusammenriss. Doch Julienne war zu müde für jegliche Vorsicht. Sie nahm Nesrine in die Arme, legte ihren Kopf an die Schulter der anderen Frau und seufzte tief.
"Es ist gut, wiedär 'ier zu sein!"

Ciel zwinkerte Nesrine zu und wünschte unbefangen eine gute Nacht. Dann ging er davon.

"Komm, mon coeur, du musst ins Bett.", stellte die Gardistin fest. "Gibt es noch etwas, das getan werdön muss?", fragte sie Julienne.
Diese wies auf die Satteltaschen am Stalleingang. "Där Schinkön... in die Küsche. Und där Brief... und mein Berischt...", antwortete diese erschöpft.
"Jetzt schlafen ohne'in allö! Das 'at Zeit bis morgön!", entschied Nesrine. Sie nahm die Satteltaschen auf und führte Julienne in die Quartiere. Dort ignorierte sie mögliche Blicke und half der anderen Gardistin beim Entkleiden und deckte sie schließlich fest zu.
"Schlaf jetzt.", sagte sie leise und strich Julienne liebevoll über das Haar. Dann begab sie sich selbst zu ihrem Quartier, froh, ihre Liebste wieder gesund zuhause zu wissen.
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« Antwort #141 am: 10. Mai 17, 19:23 »
Der nächste Tag begann, wie üblich, mit dem ersten Hahnenschrei. Im Quartier brach durch Aufstehende und Hereinkommende Unruhe aus, welche schließlich auch Julienne weckte. Müde rappelte sie sich auf, zog sich an und versuchte zu entscheiden, was sie zuerst tun sollte.
Da war der Schinken, der in die Küche musste und natürlich die Nachricht des Junkers an Madame.
Julienne sah sich um, konnte aber niemanden der Leibdienerschaft der Baronin entdecken.

Ihr wurde die Entscheidung abgenommen, als ihr Magen sich laut knurrend meldete. Also erst die Küche!
Vermutlich war Madame auch noch gar nicht auf...

Die Gardistin schnappte sich ihre Tasche und den Schinken und begab sich zur Küche. Dort gab sie ihre schwere Last ab, doch eine weitere trug sie weiter bei sich.
Wem sollte sie berichten,  wie es um Jacques de Bucherôn stand? Zuerst dem Waibel? Oder besser direkt Madame?

Schließlich machte sie sich auf den Weg zur Schreibstube ihres Vorgesetzten. Der Waibel würde schon recht entscheiden, ob die Nachrichten von ihr persönlich, oder von ihm höchstselbst an die Baronin weitergegeben werden sollten...
« Letzte Änderung: 11. Mai 17, 10:00 von Lilac »
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Offline Francois

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« Antwort #142 am: 11. Mai 17, 09:02 »
Francois wollte die Diensteinteilungen für die nächsten Wochen erstellen und war auf dem Weg zur Schreibstube.
Er kam gerade die Treppe herunter,als Julienne aus der Küche trat.
"Bon Jour. Wohin?"
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« Antwort #143 am: 11. Mai 17, 10:02 »
"Ah, Weiböl! Bon jour! Isch wolltö eigentlisch geradö zu Eusch!"
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« Antwort #144 am: 11. Mai 17, 10:06 »
Francois blickt kurz fragend die Treppe hinauf und entgegnete nur "Aha.Na das hast du dann ja jetzt geschafft. Was gibt es?"
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« Antwort #145 am: 11. Mai 17, 10:15 »
Julienne war immer noch etwas erschöpft und so fiel es ihr nicht leicht, die Worte zu einem vernünftigen Satz zusammen zu fügen.
"Die Nachrischt für Madame... Und mein Berischt... isch muss Eusch meldön, dass.... Der Junkär..."
Scham und Wut über ihr unzusammenhängendes Gebrabbel ließen sie rot werden. Sie strich sich fahrig mit der Hand über das Gesicht.
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« Antwort #146 am: 11. Mai 17, 11:05 »
Francois legte ob der unzusammenhängenden Satzfetzen den Kopf schief.
"Ich hole mir jetzt einen Kaffee. Das gleiche empfehle ich dir auch. Und dann sehen wir uns in der Schreibstube. Bien?"
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« Antwort #147 am: 11. Mai 17, 11:18 »
Julienne nickte zur Bestätigung. Sie holte sich jedoch keinen Kaffee, sondern wandte sich zum Gehen.
Sie ging in den Burghof, trat dort an einen der Brunnen und zog sich einen Eimer voll kalten Wassers herauf. Sie beugte sich vor und schüttete sich den Inhalt des Gefäßes über ihren Kopf. Das half.

Schließlich wartete sie vor der Tür zur Schreibstube auf den Weibel.
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Antw:Burg Goldbach und Umgebung (Frühling 267 n.J.)
« Antwort #148 am: 11. Mai 17, 11:27 »
Francois sah sie von oben bis unten an.
"Duschen macht man in der Regel ohne Kleidung. Hast du vor mir den Fussboden vollzutropfen?"
Er betrat das kleine Haupthaus und begab sich in die Schreibstube. Der Fähnrich war bereits anwesend und blätterte in einem Buch.
Er setzte sich an seinen Tisch und nahm die Diensteinteilung zur Hand.
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« Antwort #149 am: 11. Mai 17, 11:53 »
Julienne blieb zunächst vor der Tür stehen. Sie schüttelte ihren Kopf, um das Wasser aus den Haaren zu bekommen. Dann setzte sie ihre Haube und ihren Hut wieder auf und betrat die Schreibstube.
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