"Ja, dem ist wohl so. Habt Dank für Eure Worte." Das Lächeln, welches er ihr schenkte, war ein ehrliches, wenn auch kein wirklich glückliches. Derzeit beschäftigte ihn sehr viel, dass konnte sie in seinen Augen erkennen. "Es ist so, wie ich es am Spital Eurer Herrin Lavinia im vergangenen Jahr sagte. Ein band wurde gewoben unter all jenen, die für die Schwachen einstanden und sich dem Feind entgegen stellten. Auch wenn es niemals ausgerufen wurde, existierte doch, wären wir in meiner Geburtsheimat, unter den dort Kämpfenden nun ein Bund. Eine gesegnete Verbindung. Geschmiedet im Kampf, gehärtet im vergossenen Blut von Freund und Feind."
Es schien ihm schwer zu fallen diese Dinge auszusprechen, welche ihn an ein vergangenes Leben in einer verlorenen heimat erinnerten. "Deswegen brennt mein verlangen, jenen beizustehen, mit denen dieser Bund ohne Worte oder Zeremonie geschmiedet wurde. Zu Wissen, dass Ihr dort gefochten habt, siegreich gleichwohl... Aber genug davon. Ihr habt standhaft gestanden und gesiegt. Die Ehre dieses Sieges gebührt Euch und jenen an Eurer Seite. Ich bin stolz die Namen zu kennen, und den einen oder anderen davon einen Freund zu nennen." Es klang schon recht feierlich, wie er das alles so aussprach. Sein Blick hatte etwas Flammendes, etwas eifriges.
So wie er es schon einige Male getan hatte, ballte er die Schwerthand zur Faust und führte sie an sein Herz. "Es erfüllt mich mit Stolz Euch eine Freundin, eine Gefährtin zu heißen in diesen Zeiten des Wahnsinns und Blutvergießens. Und ich bin froh, das Ihr und Vanion gemeinsam einen Dämonen aus Eurer gemeinsamen Vergangenheit erschlagen habt an jenem Abend im Otterbachtal." Bei dem Gedanken an die schallende Ohrfeige musste er unwillkürlich schmunzeln. "Ich gebe gerne zu das ich nicht böse um den Umstand bin, dann meine Herrin keine gestählte Kriegerin ist."