An die Trauungszeremonie am ersten Abend der Festivitäten, welche natürlich nach offiziellem Zeremoniell förmlich, dabei aber angenehm zügig durchgeführt wurde, schloss sich die Gratulation und der Tanz an, der bis früh am Morgen andauerte.
Die Feierlichkeiten auf Burg Sehusa waren eine Mischung aus Hochadeligen Gästen und zarorischer Gemütlichkeit, gepaart mit allerlei Kurzweil und Möglichkeiten, die Tage auch abseits der offiziellen Programmpunkte angenehm zu verbringen. Angefangen bei den Tanzmöglichkeiten, über das ausgeschriebene Turnier für die anwesenden Chevaliers um ein Rittergut im Herzogtum Welfen sowie den kleinen aber feinen Jahrmarkt bis zum Falknerkurs, welchen der Waldgraf Alfred DuMont erneut ausrichtete. Bei letzterem hatten Angehörige des Hauses Goldbach teilgenommen und mit Bravour die Abschlussprüfungen bestanden, so dass Madame mit Mademoiselle Eponine, Julienne und Nesrine drei weitere Falkner ihr Eigen nennen konnte.
Die Anwesenheit einer Delegation des Hauses Greifstätt unter der Führung des Grafen Erik von Sturmfels brachte bekannte Gepflogenheiten und Gesichter mit sich.
Francois hatte die Gelegenheit genutzt, sich mit Magistra Lyra auszutauschen bezüglich der Angelegenheiten im Falle Atos und dem geplanten weiteren Vorgehen.
André erweiterte sein Repertoire an Fähigkeiten in vielerlei Richtungen.
Madame genoss angenehme Stunden mit den anderen anwesenden Adeligen und entspannte sichtbar, was sicher auch an der Gesellschaft Magister Ardors lag, welcher sich ständig in Madames Nähe aufhielt.
Alte Freundschaften wurden gepflegt und neue Bekanntschaften geschlossen.
Die Tatsache, dass Fürst Wilmar III von Zaro, Herzog von Welfen Madame als Tischdame für das Festbankett auserkor und ihr im Laufe des Abends einen seiner persönlichen Falken zum Geschenk machte, um die Verbundenheit der Häuser zu vertiefen, überraschte denn doch die gesamte Delegation.
Die Rückreise verlief denn ebenso ruhig und Ereignislos, wie die Hinreise. Magistra Lyra hatte sich von Zarorien aus den Goldbachern angeschlossen, da sie den gleichen Weg nehmen wollte.
Nach Erreichen von Fanada legte die Gruppe eine kurze Zwischenrast ein und setzte nach drei Tagen ihren Weg gen Norden fort. Auf der Strecke teilte sich die Gruppe, da Magister Ardor, Magistra Lyra und Francois sich auf den Weg nach Graufelden am Wald von Arden machten, während der Rest der Gesandtschaft zurück nach Goldbach kehrte, wo sie nach einigen Tagen eintrafen.
Francois hatte André ein Schreiben für Edouard mitgegeben, nachdem geklärt war, dass er selbst vorerst nicht nach Goldbach zurückkehren würde.