Autor Thema: Ninim  (Gelesen 37086 mal)

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Offline Jelena

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Antw:Ninim
« Antwort #30 am: 24. Okt 17, 15:32 »
"Glaubst du wirklich etwas anderes? Also so wirklich? Tief in dir? Dass sie das freiwillig getan hätte?... Glaubst du wirklich, dass unsere Ninim Freude daran gehabt hätte?... Du warst gestern Abend mit Sasha beschäftigt, als wir durch die Barriere gekommen sind und ich bin dir unglaublich dankbar dafür, da Kassos uns von ihr und Maugrimm verscheucht hatte... Auch ich hätte gern dort bei den beiden im Dreck gekniet um ihnen beizustehen. Doch ich hätte wohl nicht viel helfen können. Also habe ich mich weiter umgesehen und Ninim gefunden. Völlig verstört und geschockt. Ihr Blick verängstigt und verzweifelt. Kein Funken von dem Wesen, das nachmittags auf dem Feld war und Sasha mit sich genommen hat. Zusammen mit Ysander habe ich mich um sie gekümmert, weil es gefühlt das einzige war, was ich in dem Moment beitragen konnte. Die ganze Zeit ihre Hand gehalten mit der sie das Fläschchen umklammert hielt, das Sasha ihr vor zwei Jahren geschenkt hat um sie ins Rudel aufzunehmen. Sie später gemeinsam zu Kadegar geleitet weil Lyra sie um Hilfe gebeten hat. Und für kurze Momente sah ich das Lachen in ihren Augen, wenn ich es geschafft hatte, ihre Gedanken von all dem Schmerz und Leid das um uns herum war, für wenige Sekunden abzulenken - ehrlich und freundlich. Ich will deine Sorge nicht ausschließen, dass da nicht noch ein Einfluss sein könnte, aber was ich nicht glaube ist, dass sie das freiwillig getan hat."

Jelena Hand schoss vor und packte Stella an der Schulter. Sie überrumpelte die Magierin und zog sie ganz nah an sich heran, bis kaum ein Blatt Papier zwischen ihre Gesichter gepasst hätte.
Ihr Blick bohrte sich in Stellas und Eis durchflutete ihre Gedanken.
"Du glaubst was du glauben willst, Stella. Ich will nicht glauben, ich will wissen und vor allem Gewissheit!"
Sie ließ sie genauso unvermittelt wieder los und gab ihr einen leichten Schubs nach hinten.
"Ich werde mich nicht rechtfertigen. Jetzt geh und lass mich meine Wunden lecken."
"Schmuggeln? Ich bin reich genug um zu bestechen, ich muss nicht Schmuggeln!"

Offline Tabea

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Antw:Ninim
« Antwort #31 am: 24. Okt 17, 15:38 »
Mit gerunzelter Stirn beobachtete Enid, wie die verstört wirkende Elfe und ein wachsamer Balerian Richtung Lager gingen. Algonkin warf sie einen unbehaglichen Blick zu und hoffte, dass er ihr den Scherz auf seine Kosten vom Vorabend nicht übel nahm. Dann wanderte ihr Blick weiter zu dem Grüppchen um Jelena. Nun ja, unmittelbare Gefahr drohte hier wohl offensichtlich nicht, also steckte sie das Schwert weg.
Dann wanderte ihr Blick durchs Lager und sie sah eine sehr übel zugerichtete Lorraine. Enid ging zu ihr herüber, füllte etwas Wasser in einen Becher und reichte ihn der Chevaliere.

Offline Sandra

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Antw:Ninim
« Antwort #32 am: 24. Okt 17, 16:18 »
Jelena hatte Stella völlig unvermittelt erwischt, während diese ihre Anspannung der Kampfsituation zuvor schon wieder abgelegt hatte und eine verständige Ebene gesucht hatte.
Das Eis, das ihre Gedanken umfing schien ihr beinahe körperliche Schmerzen zuzufügen - Eis, das Element, das ihr am fremdesten war, welches jede Bewegung unterdrückte.
Und für einen Moment war Stella erschrocken von der Härte und sie schien dem Blick nachzugeben, als ihr zuvor noch freundlicher Blick steinhart wurde und man förmlich spüren konnte wie etwas in ihr hochkochte, das gegen das Eis rebellierte und gegen den gedanklichen Schlag, den man ihr soeben versetzt hatte.


"Schubs. Mich. Nicht. Noch. Einmal."

Dann drückte sich die Magierin aus der Hocke nach oben.

"Ich habe keinerlei Einwand gegen Gewissheit, im Gegenteil. Aber bis dahin muss mir der Glaube reichen - und ich habe dich lediglich nach deinem gefragt, wenn du ein wenig nachdenkst. Ich erwarte keine Rechtfertigung."

Mit diesen Worten wendet die Magierin den Blick ab und macht Anstalten zu den anderen zu gehen.
~Every moment has a lesson for you to learn. Learn to listen.~

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Offline Anders

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Antw:Ninim
« Antwort #33 am: 24. Okt 17, 16:34 »
Jelena verließ sie und Anders nickte nur. Es dauert zwei Sekunden bis sie Vanions Hand neben sich bemerkte, dann griff sie aber dankbar dannach und ließ sich auf die Beine ziehen. "Geht es dir gut? Du siehst müde aus." Ihre Stimme war leise, überhaupt seit Maugrimms Tod war kein lautes Wort über ihre Lippen gekommen. Sie fühlte sich... wie betäubt. Gestern hatte sie geweint, mehrfach, aber irgendwie hatte sie das Gefühl das, dass nicht alles gewesen war. Das... die Erkenntniss noch nicht wirklich angekommen war oder hinter der Tatsache zurück stand das sie wieder einmal zu spät gekommen war um Lebewohl zu sagen. Silas... der aus seiner Versteinerung nicht mehr erwachte, Benjen... wo man sie mit Gewalt vom Schlachtfeld davon zerrte, Maugrimm.... wieder zu spät. Wieder eine Leiche zum beweinen. //Wie soll ich das überleben?//
Gestern... am Lagerfeuer wo sie die Totenwache gehalten hatten, hatte die Kenderin sich dabei erwischt sie sie die Gesichter der umstehenden immer und immer wieder abgegangen war, so als müsste sie sich diese ganz genau einprägen. Mit Maugrims Körper auf der Bare hatte ihr ganz klar vor Augen gestanden das sie diese Situation noch so viele Male durchleben würde müssen, was nur der Tatsache geschuldet war, dass sie alle die in diesem Lager waren, mit ausnahme der Elfe auf natürliche Weise überleben würde. //Wie.... wie kann ich das überstehen?//
Sie schob die Gedanken mit Macht beiseite. Jetzt nicht, entschied sie. Die Zeit würde kommen sich diesen Gedanken zu ergeben und der Verzweiflung die sie mitbrachten, aber jetzt war diese Zeit nicht. Wenn sie zuhause war, wenn sie im Wald war... dann. Aber jetzt hatte die vor allem eine Sache zu erledigen. Sie hatte bemerkt das Francois sie fragend angesehen hatte, aber sie hatte keine Antwort für ihn. Sie hatte bemerkt das Damian vermehrt ihren Blick suchte, aber vorher musste sie sich vergewissern, dass wenn sie jetzt ging Lorainne nicht einfach Tod umfallen würde. Als drückte sie Vanions Hand und machte sie mit ihm auf den Weg zur Ritterin hinüber. Sie schenkte Enid einen dankbaren Blick und kniete sich zu Lorainne auf den Boden. "Wo bist du verletzt? Zeig es mir. Enid? Bist du der Heilkunde mächtig?"
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Offline Ardor Teldan

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Antw:Ninim
« Antwort #34 am: 24. Okt 17, 16:43 »
Wach geworden durch den Trubel außerhalb des Zelts, stand er auf und sortiert seine Taschen.
Die letzte Nacht saß ihm noch tief in den Knochen. Nach und nach zieht er sich an und verlässt das Zelt.

"Guten Morgen Weibel." und setzte sich auf den Stuhl der neben dem Eingang des Zelts stand.
Aus einem Beutel nahm er ein Messer und ein kleines Stück Schinken und machte sich daran einige Scheiben runter
zu schneiden als er auch schon Balerian und Ninim auf sich zukommen sieht. Er packt alles wieder weg und steicht
seine Houppelande glatt.
"Guten Morgen ihr beiden." Er lächelt beiden zu. "Schön dich wieder zu sehen Ninim. Was kann ich für euch beiden tun?"

Offline Vanion

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Antw:Ninim
« Antwort #35 am: 24. Okt 17, 16:48 »
Vanion nickte nur, als Anders ihn fragte, wie es ihm ging. Er spürte ein Zittern in ihrer Hand, aber dann schien Anders irgendeinen Gedanken abzuschütteln, und das Zittern verschwand. Gemeinsam eilten sie zu Lorainne. Schon gestern hatte die Ritterin zerschlagen ausgesehen, aber im Dunklen waren die Verfärbungen nicht wirklich sichtbar gewesen. Nun hatte das Tageslicht die schwarzen Quetschungen enthüllt, wo das Kettenhemd sich in ihre Haut gegraben hatte, und frische Schnitte entstellten Lorainnes edle Gesichtszüge. Er war bei weitem kein Heiler, aber dennoch atmete Vanion auf: er hatte genügend Kämpfe erlebt und Verwundete gesehen, um zu wissen, dass seine Rittermutter nicht sterben würde.

Fast unbewusst öffnete Vanion die Hände, stellte seine Bardike ab und bot Lorainne an, ihr das Schwert abzunehmen. Als Knappe hatte er das so oft getan. Sich um sie gekümmert, und wenn sie in fähigere Hände gelegt worden war, ihre Habseligkeiten eingesammelt.

"Du hast deinen Eid geehrt, als du dich Jelena in den Weg gestellt hast."
Respekt und Anerkennung lag in Vanions Stimme, und sogar ein wenig Bewunderung. Mehr wagte er nicht zu sagen, auch wenn ihm die Worte auf der Zunge lagen und hinaus wollten. Denn er wusste genau, dass Lorainne Ninim die Schuld an Maugrims Tod gab.

"LARP ist nicht ein Hobby, es sind mindestens acht oder so. Ich betreibe etwa fünf davon." RalfHüls, LarpWiki.de

Offline Francois

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Antw:Ninim
« Antwort #36 am: 24. Okt 17, 17:13 »
Francois hatte Ardors Gruss knapp beantwortet und sich dann zurückgezogen. Er holte seinen Hocker aus dem Zelt und setzte sich mit etwas zu Essen vor dieses. Von hier hatte er das Lager im Blick und war trotzdem nicht aufdringlich gegenüber jemandem. Er hatte erneut das Gefühl,hier gerade nicht hin zu gehören. Das passierte ihm in letzter Zeit häufiger...
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Offline Vanni

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Antw:Ninim
« Antwort #37 am: 24. Okt 17, 17:17 »
Ninim nickte Ardor zu, bemühte sich so etwas ähnliches wie ein Lächeln hinzukriegen.
Als sie bei ihm angekommen waren, holte sie tief Luft, was immer noch ziemlich weh tat und sagte krächzend und mit immer wieder versagender Stimme:
"Guten Morgen.
Ich möchte dich bitten, eine Untersuchung meines Geistes vorzunehmen. Auf.. Reste von" sie verzog angeekelt das Gesicht "IHM".. nach einer kurzen Pause, ergänzte sie: "und auf.. Schäden".
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Offline AndersAnt

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Antw:Ninim
« Antwort #38 am: 24. Okt 17, 17:27 »
"Guten Morgen, Ardor. Nur mal eine Frage zu dieser Untersuchung: Wenn da noch was wohnt, was nicht zwischen diese Ohren gehört, siehst Du eine Gefahr, dass es dann gewalttätig werden will?" Algonkin hoffte auf eine negative Antwort, genauso wie darauf, dass keine Nachfragen kämen.

Offline Tabea

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Antw:Ninim
« Antwort #39 am: 24. Okt 17, 17:29 »
Auf Anders Frage schüttelte Enid den Kopf. "Ich kann einen festen Verband anlegen, dass niemand verblutet, aber mehr leider nicht." Mit einem schiefen Lächeln in Lorraines Richtung fügte sie hinzu "Aber ich kann ganz gut die Hand festhalten"

Offline Ballessan

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Antw:Ninim
« Antwort #40 am: 24. Okt 17, 18:12 »
Der Weg hin zu Adors Zelt verlief den Umständen entsprechen entspannt. Ador schien sich gerade hingesetzt zu haben, erhob sich aber, als sie auf ihn zu kamen. Francois hatte sich bereits zurückgezogen. Irgendwie bewunderte Balerian diesen Mann. Der Weibel verstand es Situation zu erkennen und eine Form von unaufdringlicher und angenehmer Hilfe zu leisten. Auch für die Münzen auf Maugrimms Totenfeier war er dem Goldbacher dankbar. Der Magier suchte den Blick des Soldaten und deutete eine Verbeugung an.
Auch die Begrüßung Adors erwiderte mit einer höflichen Geste. Balerian dachte nach. Er würde in dieser Runde frei sprechen. Ador kannte sein Handwerk ohnehin, Ninim ging als Betroffene die ganze Wahrheit etwas an und Algonkin schien hier mit mehr Sachverstand und Vernunft heranzugehen als manch anderer.
Nach dem Ninim ihre Bitte formuliert und Algonkin seine Bedenken geäußert hatte, sprach Balerian in leisem und ruhigem Ton zu Ador.
"Ador, Du weißt, dass Du noch Spuren von ihm finden wirst." Aus den Augenwinkeln versuchte er Ninims Gesicht zu sehen und hoffte, seine Worte würden sie nicht zu sehr erschrecken. Er richtete seinen Blick aber weiter auf Ador und versuchte die eigenen Worte mit Bedacht zu wählen.
"Bei starker Magie bleibt immer eine Spur zurück", fuhr Balerian fort. "Eine solche Beherrschung lässt sich nicht einfach spurlos abschütteln, Du weißt das. Ihr Wille wurde gebrochen, ihre Mauern eingerissen. Aber ein magischer Abdruck, ein Zeichen oder eine Restspur, machen Ninim nicht zu einer Gefahr. Ich fühle, dass sie nicht mehr unter seiner Kontrolle steht." Der Magister machte eine kurze Pause, eher er, Ador fest fixierend, weiter sprach.
"Worum ich Dich bitten möchte ist, dass Du damit vertraulich umgehst, oder zumindest sehr darauf achtest, wie Du Deine Erkenntnisse vor anderen formulierst. Nicht jeder hat unseren Sachverstand und die Gemüter sind aufgebracht." Er nickte noch einmal, wie um seine eigenen Worte zu bestätigen.
Zum möglichen Schaden in Ninims Geist wollte er sich jetzt nicht auslassen. Dieses Ausmaß würde Ninim noch in gänze begreifen müssen. Er dachte an seine eigene Folter, von der er noch vor niemandem in Gänze gesprochen hatte. Daran, was es aus ihm gemacht hatte. In seiner eigenen Globule, in der er ohne Zeit und Raum eine Ewigkeit von seinem dunklen Selbst gemartert wurde. Bis er schließlich brach und...
Nein, unterbrach er sich selbst. Seine Gedanken gehörten ins Hier und Jetzt.
Was würde Ador sagen?
Gorix: "Was brauchen wir noch, für ein Ritual?"
Balerian: "Ein Opfer."
---------
Balerian: Ninim! Hallo! Wo ist Kadegar? Ich bin da, wir können Gorix retten!
Ninim: Ähm...ja... Gorix! Komm mal, hier will dich jemand retten.
Balerian: -.- Gibts hier wenigstens Bier?

Offline Lorainne

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Antw:Ninim
« Antwort #41 am: 24. Okt 17, 18:20 »
Lorainne hatte sich vor Simons Zelt, in welchem sie untergekommen war, auf den Boden plumpsen.lassen, so als hätte man sie plötzlich all ihrer Kraft beraubt.
Sie nahm den Becher von Enig entgegen und lächelte dankbar.
Als Vanion und Anders zu ihnen stießen, genügte ein Blick in Anders Gesucht, dass sie besorgt die Stirn runzelte.
Nichts von der Unbeschwertheit von einst war zu spüren. Das helle Leuchten, das Anders ausstrahlen konnte war nur noch ein trotziges Glimmen.
Sie hatte es immer gewusst, und jetzt war es geschehen: sie hatte Anders mit in die Dunkelheit gerissen.
Nicht persönlich, aber indem sie ihr ihre Welt gezeigt hatte, ihr Leben und die Menschen, denen sie verbunden war.
Anders hatte Freundschaften geschlossen und war dann ihrer Freunde beraubt worden.
Ein wenig hilflos schaute sie Vanion an. Lange erwiederte sie seinen Blick,  dann schien sie seinen Gedanken erraten zu haben.
Langsam schüttelte sie den Kopf.
Nein, sie gab Ninim keine Schuld an Maugrims Tod, nichtmal an dem, was Sasha widerfahren war.
Sie wusste, dass Ninim nur ein Lockvogel war, um Sasha heraus zu locken, um einen Riß in das Rudel, in die gesamte Gemeinschaft zu reißen.
Letztlich war Sasha verantwortlich, denn es war IHRE Entscheidung gewesen, Ninim zu folgen und gar zu befreien. Eine Entscheidung, die dazu führte, dass Maugrim seine traf.
Und jeder hatte seines dazu getan. Jeder trug seinen Teil der Schuld, Ninim war nur ein Symbol dafür.
Und doch- es war die Hand der Eiselfe, die die grausigen Taten verübte.
Lorainne senkte den Blick. Wie war es ihr ergangen, unter dem Einfluss der schwarzen Hexe, ihres Willens und ihrer Seele beraubt, hilflos ausgeliefert.
Hätte man es gewollt, so wäre sie ebenso Dienerin dunkler Mächte geworden. Doch sie hatte man beschützt, Ninim nicht.
Ihr, Lorainne, war das verschwinden Ninims nicht aufgefallen, sie hatte sie nicht einmal in ihren Reihen vermisst.
Ja, sie würden alle mit ihrer Schuld leben müssen, manche würde es vielleicht zerbrechen, andere würden lernen damit zu leben. U d sie, sie würde Buße vor Lavinia tun, wie es sich gehörte.

Sie ließ sich von Anders abtasten, ihr rechtes Bein war wieder Blutig, das Knie verletzt, jede Bewegung schmerzte. Die Schulter, in die die Hexe ihr Messer gerammt hatte, spürte sie kaum, ihr Arm war kraftlos, slihr Schwert nutzlos.
Als Vanion sichvetbit, das Schwert an sich zu nehmen, reichte sie es ihm, wie in alten Zeiten.
Und es war ein Hoffnungsschimmer, alte Vertraute und eine neue Freundin um sich zu haben.
Alte Bande würde gefestigt und neue geschlossen.

Offline Riane

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« Antwort #42 am: 24. Okt 17, 18:43 »
Riane war wie viele andere durch die Schreie geweckt worden und hatte im Nachtgewand einen Blick auf die Lage geworfen. Die Erkenntnis, dass sie nicht angegriffen wurden und sich bereits ausreichend um das Problem gekümmert wurde, gab ihr Zeit sich zu bekleiden, auch wenn es gar nicht so leicht war, etwas in ihren Taschen zu finden, was nicht zerrissen und Blutverschmiert war. Als sie dann aus dem Zelt trat, sah sie Enid, Anders und Vanion, die sich um Lorainne kümmerten. Sie sah Stella im Gespräch mit Jelena und den Waibel, der gerade höflichen Abstand von Ardor nahm. Und sie sah Balerian, Ninim und Algonkin bei Ardor stehen.
Sie ging langsam zu der kleinen Gruppe vor Ardors Zelt hinüber und aus den wenigen Worten, die sie von Balerian noch hören konnte, konnte sie ihre Schlüsse darauf ziehen, worum es ging. Sie verstand Balerians Bedenken und hoffte, er würde sich an ihre Worte und Gesten für Ninim am Freuer am Abend zuvor erinnern und sie nicht wegschicken. Sie versuchte Blickkontakt zu Balerian und Ninim aufzunehmen, um den beiden eine Chance zu geben ihr zu signalisieren, ob mit ihrer Anwesenheit bei der Untersuchung einverstanden wären. In ihrem Blick lagen neben der stummen Frage auch Sorge um Ninim und die Hoffnung helfen zu können.
« Letzte Änderung: 24. Okt 17, 20:13 von Riane »
"Heil dem IMPerator"
"Für Szivar"

Offline Anders

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Antw:Ninim
« Antwort #43 am: 24. Okt 17, 19:19 »
Die Kenderin schüttelte den Kopf. "Du kannst mir ruhig helfen. Wir werden ein paar Wunden waschen müssen. Sofern es nicht zu tief ist können sie so heilen, sonst müssen wir vielleicht nähen. Ich habe leider nicht viele Kräuter dabei, aber eine Wundsalbe die wird zumindest etwas gegen die Schmerzen helfen. Enid weißt du wo wir hier firsches Wasser herbekommen?"
Nachdem die junge Frau mit einer Schüssel voll warmen Wasser zurück gekommen war machte sich die Kenderin an mit ihr an die Arbeit. Sie wuschen das Bein, richteten das Knie und sorgten mit ein paar Verbänden dafür das es sich hoffentlich nicht mehr verdrehte. Die Schulter war kniffliger, der Arm kam in eine Schlinge, aber die Messerwunde sah hässlich aus und roch nicht gut. "Du musst besser auf dich aufpassen." Vorsichtig bestatete Anders das rohe Fleisch. "In letzter Zeit habe ich das Gefühl das du zu viel riskierst. Deine alten Wunden sind kaum verheilt und schon hast du dir neue zugezogen. Was suchst du so weit vorne in der Schlacht? Was willst du erreichen Lorainne? Denkst du ab und zu auch mal an die die du zurück lässt wenn du so rücksichtslos mit deinem Körper umgehst? Deine Tochter zum Beispiel? Die Wunde sieht nicht gut aus, oberflächlich mag sie harmlos wirken aber die Haut ist geschwollen, rot und heiß. Und ich hab nicht genug dabei um das zu behandeln..." Sie seufzte leise und schaute der Ritterin ins Gesicht. "Du brauchst Ruhe! Hörst du mich? Keine Kämpfe, keine wochenlangen Reisen sondern Ruhe! Und jemanden der nicht wie ich mit leichtem Gepäck gereist ist. Ich hab noch Weidenrinde, daraus kannst du dir Tee machen für die Schmerzen. Aber diese Wunde muss sich noch jemand anders ansehen. Und vorallem musst du sie ruhig halten."
~~~~~~Der Wächter La Follyes ~~~~~~

Nur im Dunklen kann man Glühwürmchen beobachten.

Offline Vanni

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Antw:Ninim
« Antwort #44 am: 24. Okt 17, 19:49 »
Bei Algonkins Worten sah Ninim hoch zu ihm und ein kleines, echtes Lächeln schlich sich in ihren Mundwinkel.
Sie und er waren einander schon lange bekannt, ja.. da lagen viele Erinnerungen wirr auf einem Haufen.. unsortiert und durchwühlt. Für sie strahlte alles an ihm in diesem Moment eine tröstliche Gewissheit aus. Er würde schützen, wenn Schutz gebraucht wurde und er würde sie ebenso ohne zu zögern unschädlich machen, falls es nötig werden würde.

Sie wusste, dass Balerian versuchte sie zu schonen. Behutsam zu sein. Und sie war ihm dankbar dafür. Gestern Abend hatte sie das gebraucht, war froh über den Aufschub. Doch ihr war klar, welches Risiko es für alle hier bedeutete sie in ihrer Mitte zu haben. Ihr war klar, dass sich irgendwo in ihr etwas versteckt haben könnte und sie selber wäre nicht in der Lage es zu finden.
Zum Einen hatte sie nicht viele Lehrstunden im Bereich von Geistesmagie und ihren Spielarten gehabt, zum Anderen hatte sie bereits bemerkt, was für eine Verwüstung in ihrem Geist herrschte.
Es war ihr schwer gefallen, klar strukturierte Erinnerungen zu den Leuten die sie seit gestern Abend wieder umgaben, zu finden. So war ihr erst als Balerian ihr nach ihrer Flucht vor Svenja nachgelaufen war, aufgefallen, dass Eolan nicht hier war. Sie hatte sich sogar erst in dem Moment wieder an diese ganze Misere erinnert.

Sie hatte den Blick wieder von Algonkin wegschweifen lassen und bemerkte Riane, die sich zögerlich näherte. Auch ihr lächelte sie zu.
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