Ariann hängt den Mantel über die Stuhllehne und begrüßt den Kommandanten herzlich, wenn auch weniger fröhlich als sonst. Sorgenfalten haben sie gezeichnet und etwas scheint in ihr zerbrochen zu sein.
Richard, es tut gut euch wieder zu sehen, wenn ich auch gehofft habe, es wäre euch besser ergangen.
Dankend nimmt sie das Glas entgegen, über die Frage nach ihrem Befinden schweigt sie.
Wie ich gesehen habe, ist das Weisenhaus fertig ausgebaut und der Betrieb ist trotz der wüsten Bedingungen angelaufen, wenigstens ein kleiner Lichtblick in diesen dunklen Tagen. Aber ohne die großzügige Unterstützung der Baronin von Goldbach wäre dies nicht möglich gewesen. Den Göttern sei Dank, ich werde sie denke ich in den kommenden tagen vor den Toren während den Festlichkeiten treffen und das Haus feierlich für eröffnet erklären.
Ihr Blick wird dunkel und stumpf.
Jedoch nichts großes nur ein, zwei Sätze und ein Aushang, mir ist nicht nach Feiern zumute und ich werde auch nur kurz hier verweilen.
Sie nippt an dem Glas, doch man sieht ihr an, daß nicht dies das Thema ist, das sie interessiert.
Wie steht es in diesem Landstrich mit unserer Sache? Bitte erzähle mir was sich während meiner Reise ereignet hat.
Sorge und Schmerz verzerren ihren Blick.
Ich habe seit meinem letzten Treffen mit Robert nichts mehr von ihm gehört. Ich habe meine Aufträge erfüllt und möchte und muß ihm berichten. Er hat sich auf eine Art verabschiedet...
sie unterbricht den Satz.
Ist eine Nachricht von ihm für mich hinterlegt?