Autor Thema: auf dem Weg zur Akademie, Sommer 268 nJ  (Gelesen 27276 mal)

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Offline Lorainne

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auf dem Weg zur Akademie, Sommer 268 nJ
« am: 02. Jul 18, 09:26 »
Schon vor dem Morgengrauen war sie aufgewacht und hätte ihr erstes Gebet gehalten.
Der Rhythmus des Klosters ließ sich nicht in wenigen Tagen abstreifen, dich die Nacht war trotz der Ereignisse ruhiger als die letzten gewesen. Unter freiem Himmel zu schlafen, behagte ihr noch nicht, so war sie froh, das die Anordnung aus Goldbach dafür gesorgt hatte, dass sie ein richtiges Nachtquartier hatte.
Ein festes Dach über dem Kopf. Denn die Weite des Horizonts machte sie unruhig, zu lange hatte sie nur wenige Schritt Bewegungsfreiheit gehabt.
Zu wenig, um sich am Schwert zu üben, zu viel um die Zeit mit Nichtstun zu vergeuden.
Ihr Arm war immer noch stark, ihr Schritt fest. Doch die Schwertbewegungen weniger flüssig, als sie mit ihrem imaginären Gegner kämpfte.
Sie hatte es gestern schon bemerkt, wie sehr sie Vanion unterlegen war. Seine Treffer hätte sie leicht abwehren können, doch ihr waren Anfängerfehler unterlaufen.
Doch mit jedem Hieb kam die Sicherheit zurück. Mit jedem Hieb kämpfte sie gegen die Erinnerung an.
Sie würde tun, was die Ordensgemeinschaft ihr abverlangte, doch auch wenn sie noch so innig betete, dass sie eines Tages vergeben könnte, sie war Kriegerin des Ordens. Und die Krieger vergaben nicht. Sie rächten den Frevel an Lavinia.

Sie sah ihren imaginären Feind klar vor sich, ein Auge dunkel, wie Atos Reich, ein Auge hell und kalt wie Eis.

Offline Francois

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Antw:auf dem Weg zur Akademie, Sommer 268 nJ
« Antwort #1 am: 02. Jul 18, 09:38 »
Der Abend in der Taverne war lang,die folgende Nacht war entsprechend kurz. Gregoir hatte den Rest der Goldbacher,die an der Taverne Quartier genommen hatten, geweckt und sich mit André um die Tiere gekümmert.
Francois war froh,dass die letzte Etappe des Marsches vor ihnen lag.
Von der Akademie in Fanada würden sie das Portal bis Caldrien nehmen, das letzte Stück war dann ein Kinderspiel.
Er trat vor die Tür um Wasser zu holen und liess die frühe Sonne wirken.
Ivette würde sich gleich um Frühstück und Kaffee kümmern.
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Offline Lorainne

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Antw:auf dem Weg zur Akademie, Sommer 268 nJ
« Antwort #2 am: 02. Jul 18, 09:48 »
Lorainnes Schwert sang in der Luft und sie verfolgte jeder ihrer Bewegungen mit den Augen. Irgendwann war sie endlich zufrieden und steckte ihr Schwert zurück in die Scheide.
Die Sonne ging auf und verhieß einen warmen Tag. Doch nicht alles erstrahlte im Glanz der aufsteigenden Sonne, dachte Lorainne als sie zur Unterkunft zurück ging und den Waibel dort stehen sah.
Munter war er nicht.
"Lavinias Lächeln in Eurem Gesicht" , begrüßte sie ihn. "Noch keinen Becher von Jelenas Bestem gehabt?"

Offline Francois

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Antw:auf dem Weg zur Akademie, Sommer 268 nJ
« Antwort #3 am: 02. Jul 18, 10:04 »
„Bonjour Chevaliere. Non, ich hatte noch keinen Kaffee. Das Wasser braucht noch. Wie war Eure Nacht?“

Nach den Neuigkeiten und Ereignissen des gestrigen Abends gab es einiges zu verdauen... Gräfinnen die keine mehr sind, Geiselnahmen (wenn man es so formulieren will), Orks in Tavernen...
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Offline Lorainne

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Antw:auf dem Weg zur Akademie, Sommer 268 nJ
« Antwort #4 am: 02. Jul 18, 10:11 »
"Mercie, ganz passabel, Dank euch."
Die Nacht war tatsächlich passabel gewesen, nur die vielen Menschen war sie nicht mehr gewohnt. Der Abend war anstrengend gewesen.  Diese vielen Menschen. Allein der Gesang des Herrn Wulfgar von Eschengrund war so etwas wie Balsam gewesen.

"Wer weiß, wie lange wir noch ruhige Nächte haben werden, genug Ereignisse, die uns den Schlaf rauben werden. Was haltet ihr von den.. jüngsten Ereignissen?"

Offline Francois

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« Antwort #5 am: 02. Jul 18, 10:36 »
„Alors...was genau meint Ihr? Die Angelegenheit mit Mademoiselle Klara oder diese unschöne Sache welche das Haus und die Familie des Flamen Damian betrifft? Den Besuch des Orks in der Taverne schliesse ich einfach mal aus...“
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Offline Lorainne

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Antw:auf dem Weg zur Akademie, Sommer 268 nJ
« Antwort #6 am: 02. Jul 18, 10:38 »
"Wart ihr dabei, als der Gräfin ihre Titel aberkannt wurden? Und was diese neue Geschichte um den Großinquisitor betrifft....alors, was ist in den letzten Monaten geschehen? Ich weiß immer noch zu wenig."

Offline Francois

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Antw:auf dem Weg zur Akademie, Sommer 268 nJ
« Antwort #7 am: 02. Jul 18, 11:06 »
„Non,wir waren zu den Manövern der Kelchherren als die Geschehnisse in Lichttal ihren Lauf nahmen. Und was die Inquisition angeht,alors...sie wird immer stärker wie es scheint...“
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Offline Lorainne

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Antw:auf dem Weg zur Akademie, Sommer 268 nJ
« Antwort #8 am: 02. Jul 18, 19:09 »
Lorainne nickte zustimmend.
"Oh, das wird sie. Vielleicht kann ich ja noch etwas herausfinden, aber ich bezweifle es ehrlich gesagt. Spätestens wenn ein Laviniagefällig angegriffen wird, wird der Orden nicht mehr neutral sein. Und bis dahin ist es nur noch ein kleiner Schritt. Ich mag mir nicht ausmalen, was dieses.... Bündnis zwischen Kelos und dem Herzog für Folgen haben wird."
Obgleich Lorainne besorgt aussah, schien sie es kaum erwarten zu können, wieder in den Kampf zu ziehen.
"Aber sagt, Waibel, wie geht es Anders in Goldbach? Ich bin sicher, dass man sich h gut um sie kümmert, aber sie zieht es doch hinaus. Stets in der Burg zu sein, sie würde sich eingesperrt fühlen und glaubt mir, sowas kann einen wahnsinnig machen."

Offline Vanion

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Antw:auf dem Weg zur Akademie, Sommer 268 nJ
« Antwort #9 am: 02. Jul 18, 19:21 »
Vanion warf ein wachsames Auge in Richtung des Herrn Baron. Sobald Gorix zur Abreise winkte, würde auch er aufbrechen, aber da gab es noch eine Sache, die er geklärt haben wollte. Nach seinem morgendlichen Gebet hatte er sich ins erste Sonnenlicht gesetzt und an der Theke des Wegkreuzes nach einer Feder gefragt. Sie hatte auf dem Papier gekratzt und so mancher Tintenfleck zuviel war auf dem Schreiben, aber es war ordentlich gesiegelt und würde seinen Zweck erfüllen.

Mit dem Brief in der Hand stapfte er auf Lorainne und Francois zu, die in ein Gespräch vertieft waren, aber auf halbem Wege sah er den Herrn Berengar heranschreiten. Da fielen ihm siedend heiß die Andeutungen ein, die der Ritter aus Lichttal am Vorabend gemacht hatte, und so stiefelte Vanion gradewegs auf den Mann mit dem Reiter im Wappen zu.

"Berengar, mein Ritterbruder! Ich hoffe, du hast gut geschlafen."
"LARP ist nicht ein Hobby, es sind mindestens acht oder so. Ich betreibe etwa fünf davon." RalfHüls, LarpWiki.de

Offline Francois

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Antw:auf dem Weg zur Akademie, Sommer 268 nJ
« Antwort #10 am: 02. Jul 18, 19:39 »
„Ich bin mir auch nicht im Klaren darüber,was sich in den letzten Wochen getan hat. Aber was man derzeit in Verbindung mit Kelos und dem Herzog gewahr wird, verheisst keine ruhige und friedliche nächste Zeit.“
Auf die Frage nach Anders hatte Francois bereits am Vorabend gewartet. Er war sich nicht sicher, wie gut die Chevaliere bereits wieder bei sich war,daher hatte er das Thema nicht von sich aus begonnen.
„Anders, nun ja, ich bin sicher,sie wird auf Goldbach ebenso gut behandelt,wie auf der Reise nach und in Donnerheim selbst. Weshalb sollte es anders sein?! Und ich glaube nicht,dass Madame sie in Hausarrest hält.“
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Offline Berengar von Thurstein

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« Antwort #11 am: 02. Jul 18, 19:43 »
Berengar humpelte wieder mehr als noch zum fest der Grenzen. Doch die Narbe am Hals des Ritters war schon fast ganz verblasst, die er Vanion verdankte. Es schien seltsam, dass sein Fleisch so viel besser verheilte, der Körper an sich aber doch dem Alter seinen Tribut zollte. Die Worte des Ritterbruders schienen ihn aus Gedanken zu reissen, die ihm tiefe Falten ins Gesicht gegraben hatten.

"Vanion... hallo. Es ist der erste der Namenlosen Tage, also nein, ich habe kaum ein Auge zu getan. Ich hoffe, dir ist es besser ergangen." Kurz wandte er den Blick ab, als er die letzten Schritte auf Vanion zu tat, dann sah er dem Jüngeren in die Augen, und sein blick war beinahe der eines gebrochenen Mannes. "Die Ereignisse der jüngsten Zeit passen wirklich gut in diese namenlosen, von allen guten Göttern verlassenen Tage."
"Der Krieg hinterlässt uns um so Vieles ärmer, als er uns vorgefunden hatte."

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Offline Vanion

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« Antwort #12 am: 02. Jul 18, 19:48 »
"Lavinia halte die Hand über dich, und Rondra stärke deinen Arm, Berengar."

Vanion musterte den Ritter von oben bis unten.
"Es ist gut, zu sehen, dass der erste Ritter der Gräfin Klara sich erholt hat und seinen ritterlichen Pflichten wieder nachkommen kann. Das dachte ich gestern zumindest. Aber schon da hast du dich in Andeutungen ergangen, und nun grüßt du mich mit einem Blick, als tanze der verfluchte Atos auf deinem Grabe."
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Offline Berengar von Thurstein

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« Antwort #13 am: 02. Jul 18, 20:03 »
"Die Zwölfe mögen dir den Weg beschirmen und die Götter Engoniens an deiner Seite schreiten." Kurz lächelte er, dann wurde er wieder ernster.

"Ihre Exzellenz", diese Anrede betonte er leicht, um sie zu unterstreichen, "wird die momentane Situation meistern. Sie hat den Herzog von Hammerthal, der ihr wohl gesonnen ist, und einen guten Ruf im Reiche. Ich bin zuversichtlich." Kurz ließ er den Blick schweifen, und als seine Augen Lorainne und Francois streiften, hellte sich seine Mine kurz etwas auf.

"Ich bin bis zum Jahresende der Lehensmann des Grafen von Quellengrund, eines Mannes, der mich verachtet. Und danach bin ich ein Ritter ohne Land und Leute. Mit dem an Besitz, was ich am Leibe trage. Eine neue Herausforderung. Eine weitere Hürde. Und ein Ansporn."
"Der Krieg hinterlässt uns um so Vieles ärmer, als er uns vorgefunden hatte."

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Offline Vanion

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« Antwort #14 am: 02. Jul 18, 20:44 »
"So hat sich das, was Klara mir in Caer Conway eröffnete, wohl erfüllt, und ihre Ehe ist nichtig?"
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