Autor Thema: In der Nacht vom Schwarzen Mond 6 - das Lager  (Gelesen 24095 mal)

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Offline Anders

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Antw:In der Nacht vom Schwarzen Mond 6 - das Lager
« Antwort #30 am: 03. Okt 19, 19:24 »
"Ich? Ein Dämonenschreck?", kichernd drehte sich Anders zu Sasha um. "Das wäre mir neu. Über so mächtige Magie verfüge ich nicht." Das Kichern wurde stärker und flaute dann langsam ab. Nachdenklich sah sie zum kleinen Ofen. "Ich bin froh euch gefunden zu haben. Ich war mir nicht sicher ob ich euch überhaupt finden würde."
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Offline gutemine

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Antw:In der Nacht vom Schwarzen Mond 6 - das Lager
« Antwort #31 am: 03. Okt 19, 22:20 »
Mina spürte wie Sasha sich entspannte. Schnell war es muckelig warm geworden im Zelt, warm genug, um sich die Wunde an Sashas Rücken anzusehen. Sie robbte aus den Fellen und verschwand kurz im hinteren Teil des Zelts, um eine Schüssel mit Wasser, frische Tücher und Verbände zu holen. Sie balancierte alles über Anders und Havald hinweg zu Sasha und versuchte sich neben ihr etwas Platz zu schaffen.

„Lass dich nicht stören...“ grinste Mina, „aber es wäre gut, wenn du die Tunika hochraffen könntest und dich einfach auf den Bauch rollst.“
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Offline Vanni

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Antw:In der Nacht vom Schwarzen Mond 6 - das Lager
« Antwort #32 am: 04. Okt 19, 12:14 »
Es dauerte eine Weile bis Skadi ihre Runde über den Lagerplatz beendet hatte. Die Überreste der Kreaturen und Kultanhänger waren am Rande des Lagers aufgehäuft worden und bereit verbrannt zu werden, wenn Naduria gnädig gesinnt war, würde der Wind den Gestank ein wenig vom Lager wegwehen.. Dennoch würde er ihnen anhaften, wenn sie weiterzogen. Das tat er immer.
Sie seufzte.
Während sie langsam zu Minas und Balerian Zelt zurückschlenderte, stieg ein warmes Gefühl in ihr hoch. Nur zaghaft und leise aber unbestreitbar vorhanden. Diese Ansammlung an Verrückten, die Sasha immer und überall um sich zu sammeln schien, war gar nicht so übel.
Auch wenn sie dazu tendierten einem wirklich nah auf die Pelle zu rücken.

Sie trat in den Zelteingang und blickte auf den Haufen hinunter, in den Mina sich gerade wieder hineinquetschte und schmunzelte..
"Meint ihr, ich passe hier irgendwo rein, ohne mich auf jemanden draufsetzen zu müssen?"

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Offline Akela

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Antw:In der Nacht vom Schwarzen Mond 6 - das Lager
« Antwort #33 am: 04. Okt 19, 13:41 »
“Warum solltest du uns irgendwann mal nicht finden? Hast du bisher doch auch immer.”
Sasha zwinkerte dem Kender zu.
“Gut im Dinge…oder Leute… finden eben.”
Sie schien keinerlei Zweifel daran zu haben, dass Anders sie immer und überall aufspüren können würde.

Als Mina mit den Feldscherutensilien aus dem hinteren Teil des Zeltes kam, verzog die Wolfselfe das Gesicht, nickte aber schicksalsergeben.
“Nicht stören….du bist gut…”
Nachdem Havald die Beine angezogen hatte, damit sie sich hinlegen konnte, zog sich Sasha die Tunika kurzerhand über den Kopf und ließ sich wieder nieder, die Arme verschränkt und den Kopf darauf gelegt.
Der Bärenpriester neben ihr warf einen kritischen Blick auf die bereits wieder rot gefärbten Verbände, in die sie gewickelt war, dann nestelte er ein kleines Fläschchen mit einer goldgelben Flüssigkeit vom Gürtel und reichte es ihr.
Sasha nahm es dankbar an und genehmigte sich einen ordentlichen Schluck, dann reichte sie es nach einem Wink von Havald an Mina weiter.
“Hier, für ruhige Hände. Und hallo Skadi.”

Die Todespriesterin hatte ein allgemeines Herumrutschen ausgelöst, als sie das Zelt betreten hatte, damit sie noch irgendwo auf den Fellen Platz finden konnte.
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Offline Matthias

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Antw:In der Nacht vom Schwarzen Mond 6 - das Lager
« Antwort #34 am: 04. Okt 19, 14:54 »
Bereits am frühen Morgen hatten die Condrianer ihre Zelte abgebaut und das Tal verlassen. Kaja war zurückgeblieben und saß, mit einer Flasche Wein in der Hand, an einen Baum gelehnt und beobachtete das Treiben.
Schweigsam verbrachte er so die ersten Stunden des Tages, bis er sich erhob und durchs Lager ging.

"Hat einer von euch Destus gesehen?"

Offline Anders

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Antw:In der Nacht vom Schwarzen Mond 6 - das Lager
« Antwort #35 am: 04. Okt 19, 15:14 »
“Warum solltest du uns irgendwann mal nicht finden? Hast du bisher doch auch immer.”
Sasha zwinkerte dem Kender zu.
“Gut im Dinge…oder Leute… finden eben.”
Sie schien keinerlei Zweifel daran zu haben, dass Anders sie immer und überall aufspüren können würde.

Als Mina mit den Feldscherutensilien aus dem hinteren Teil des Zeltes kam, verzog die Wolfselfe das Gesicht, nickte aber schicksalsergeben.
“Nicht stören….du bist gut…”
Nachdem Havald die Beine angezogen hatte, damit sie sich hinlegen konnte, zog sich Sasha die Tunika kurzerhand über den Kopf und ließ sich wieder nieder, die Arme verschränkt und den Kopf darauf gelegt.
Der Bärenpriester neben ihr warf einen kritischen Blick auf die bereits wieder rot gefärbten Verbände, in die sie gewickelt war, dann nestelte er ein kleines Fläschchen mit einer goldgelben Flüssigkeit vom Gürtel und reichte es ihr.
Sasha nahm es dankbar an und genehmigte sich einen ordentlichen Schluck, dann reichte sie es nach einem Wink von Havald an Mina weiter.
“Hier, für ruhige Hände. Und hallo Skadi.”

Die Todespriesterin hatte ein allgemeines Herumrutschen ausgelöst, als sie das Zelt betreten hatte, damit sie noch irgendwo auf den Fellen Platz finden konnte.

"Ich gebe mir jedenfalls Mühe."
Anders rutschte in eine hintere Ecke des Zeltes um zum einen Mina Platz zum arbeiten zu geben und auch Skadi Platz zu machen. Ein Blick auf Sashas Rücken ließ ihren Magen wieder flau werden. Jedes Mal wenn ihre Freunde verletzt wurden, tat es ihr auch auf eine merkwürdige Art und Weise weh. War es wirklich zu viel verlangt, dass sie sich wünscht das es einfach allen gut ging?
Vielleicht.
"Wenn du Hilfe brauchst sag einfach Bescheid Mina." Sie wollte ihrer Freundin nicht in ihr Handwerk pfuschen. Der anderen Priesterin lächelte sie zu. Sie hatten noch nicht wirklich viel miteinander besprochen und sie kannte sie eher vom Sehen.
"Hallo. Ich bin Anders." Sie winkte ihr quer durch das Zelt zu.
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Offline gutemine

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Antw:In der Nacht vom Schwarzen Mond 6 - das Lager
« Antwort #36 am: 04. Okt 19, 18:57 »
Mina grunzte etwas Unverständliches in Skadis Richtung und betrachtete sorgenvoll Sashas Verbände. Die Wunden hatten viel stärker nachgeblutet, als sie es hätten tun dürfen. Vorsichtig schnitt Mina den Stoff an der Seite auf und hob ihn an. Es gab Zeiten, da hätte sie jetzt schon die Fäden ziehen können. Doch jetzt blickte sie auf rot geränderte Wunden. Das Gewebe war geschwollen und Wundflüssigkeit glitzerte. Wenigstens war diese nicht eitrig. Mina schnupperte daran, tauchte ein frisches Tuch in das Wasser und begann vorsichtig, Sashas Rücken zur reinigen.

"Ehm, Anders, magst du kurz mal rüber kommen und mir behilflich sein?"
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Offline Anders

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Antw:In der Nacht vom Schwarzen Mond 6 - das Lager
« Antwort #37 am: 04. Okt 19, 21:06 »
Sofort federte die Kenderin auf die Hacken und machte sich auf den Weg zu Mina. "Was soll ich tuen?"
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Offline gutemine

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Antw:In der Nacht vom Schwarzen Mond 6 - das Lager
« Antwort #38 am: 04. Okt 19, 21:52 »
„Ehm, halt mal kurz“ Mina reichte Anders ein Tuch. Eigentlich brauchte sie keine Hilfe, sondern eher eine zweite Meinung.

„Schau mal hier, was würdest du sagen, das geht doch so oder?“
Mina beugte sich näher zu Andere und raunte ihr leise zu: „Sieh mal. Die Wunde sieht fast noch genauso aus wie gestern. Hast du noch eine Idee, wie wir die Heilung beschleunigen können? So kann sie unmöglich reiten.“

„Sasha, hast du deine Selbstheilungskräfte endgültig auf Eis gelegt?“ Mina war klar, dass es ein überflüssiger Versuch war, ihre Sorgen hinter einem dummen Spruch zu verbergen, Sasha würde sie ohnehin spüren.
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Offline Anders

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« Antwort #39 am: 04. Okt 19, 23:16 »
Ein scharfes Lufteinziehen war von Anders zu vernehmen, als sie einen genaueren Blick auf die Wunden warf. Nach einem kurzem Moment griff sie in einen ihrer Beutel und holte ein buntes Band heraus mit dem sie sich die Haare zurück band. Dann beugte sie sich über Sashas Rücken um die Wunden genauer zu begutachten. Was sie sah gefiel ihr gar nicht. Wieso war sie mit solchen Verletzungen noch herum gelaufen?
Vermutlich konnte Sasha die vorwurfsvollen Blicke spüren die die Kenderin auf die abschoss.
"Lass mich schauen was ich dabei habe.", murmelte sie schließlich und machte sich auf den Weg zu ihrem Rucksack. Kurz darauf konnte man sie wühlen hören.
//Irgendwie müssen wir verhindern, dass es sich nachträglich entzündet.//

"Ich habe Frauenmantel, Spitzwegerich, Ringelblume, Zauberblume und Beinwell hier... Das ist schon mal nicht schlecht. Ich kann versuchen daraus eine Salbe zu ziehen, vielleicht noch mit ein paar anderen Zutaten. Dann könnten wir die Wunden damit versorgen. Allerdings wird es einen großen Teil der Nacht brauchen... und ich werde deinen Ofen nutzen für ein Wasserbad."
Sie begann in ihrem Rucksack zu kramen und zog eine kleine Teekanne hervor.
"Ich hab hier auch noch Kamille. Damit können wir die Wunden waschen."
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« Antwort #40 am: 04. Okt 19, 23:24 »
„Wunderbar“ seufzte Mina erleichtert. „Auf Dich und Deine Hausapotheke ist wirklich immer Verlass. Ich bin bis auf einen Rest Salbei fast komplett geplündert.“
Ächzend erhob sie sich und verschwand im hinteren Bereich des Zelts um Schalen, Mörser und Kessel bereitzustellen.
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Offline Anders

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« Antwort #41 am: 04. Okt 19, 23:35 »
"Ich denke deine Vorräte haben gute Verwendung gefunden." Anders schenkte Mina ein Lächeln während sie die Wolle, eine Tunika, ihren Krug, Seil und diverse andere Beutel wieder in ihrem Rucksack verstaute.
Dann begann sie alles für ein Wasserbad vorzubereiten in die sie das Bienenwachs schmelzen würde.
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Offline gutemine

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« Antwort #42 am: 04. Okt 19, 23:48 »
Man hörte nur geschäftiges Summen und klappern bis Mina mit einer Schale frisch geschnittener Kohlrabi und einem Teller mit Speck umwickelter Brotscheiben wieder erschien.

„Bevor wir den Ofen so lang für die Herstellung der Salbe brauchen, sollten wir erstmal was essen“
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Offline Akela

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« Antwort #43 am: 05. Okt 19, 00:48 »
“Du weißt schon, dass ich dich hören kann, oder?”
Sasha schaute Mina mit einem amüsierten Grinsen von unten her an, als die Heilerin sich über sie beugte und mit Anders tuschelte.
“Auf Eis…. der Witz ist fast schon gut.”

Die Wolfselfe war die in dumme Sprüche oder schlecht verhüllte Vorwürfe gepackte Sorge ihrer Freunde gewohnt, Als Krieger blieb das nicht aus und wenn sie sich keine Sorgen mehr um sie machen würden, dann würde auch irgendwas ganz und gar nicht mehr stimmen.
Doch so langsam musste sie sich eingestehen, dass auch sie sich Sorgen machte.
Seit Ihr Körper nach der Folter in Atos’ Globule seine Regenerationsfähigkeiten nahezu einstellte, hatte sie das Gefühl, dass es mit der Zeit immer ein bisschen besser geworden war.
Heute war genau das Gegenteil der Fall. Wenn das so weiter ging, dann würde sie nicht nur sich selbst sondern auch alle anderen in Gefahr bringen, wenn sie in den Kampf ging.
Sie versuchte den Gedanken von sich zu schieben und beobachtete Mina, wie sie hinter dem Vorhang verschwand und anfing herumzuklappern.
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« Antwort #44 am: 05. Okt 19, 00:59 »
Skadi nickte der Kenderin lächelnd zu, als diese sich vorstellte und ließ sich zwischen den anderen nieder.
Sie beobachtete wie Mina Sashas Rücken einer genaueren Betrachtung unterzog und dann Anders hinzurief.
Mina schien bemüht sich ihre Besorgnis nicht anmerken zu lassen, allerdings gehörte sie zu jenen Wesen, denen man derartige Gefühle oft an der Nasenspitze ansehen konnte.
Weiterhin die Wolfselfe und die beiden herumwuselnden Frauen trifft diese Zuordnung bei Kendern eigentlich zu? Ich muss Anders bei Gelegenheit danach fragen.. betrachtend, ließ Skadi ihre Gedanken schweifen.
Selbstheilungskräfte.. ich dachte, es sei ein Teil ihrer Natur, dass die bei ihr so stark sind. Also wieso scheinen sie fast nicht mehr aktiv zu sein? Ob ihr Opfer für Jakopp etwas damit zu tun hat?.. Was sagte sie damals.. Der Preis war höher als ich dachte..
Hmm.. aber es ergäbe keinen Sinn, die Bedingungen waren klar und bindend.
Und passt das zeitlich überhaupt? Ich weiß gar nicht, wie lange sie diese Probleme schon hat..


Skadis Aufmerksamkeit richtete sich wieder auf das Geschehen um sie herum als Mina plötzlich mit einer Schale Kohlrabi zurück in die Runde kam und sie lehnte sich, den Blick auf das Gemüse gerichtet, ein Stück nach vorne.
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