Autor Thema: Winter 264/265 nJ, Foret d´Artroux  (Gelesen 9460 mal)

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Offline Anders

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Re: Winter 264/265 nJ, Foret d´Artroux
« Antwort #45 am: 21. Jan 15, 11:00 »
Anders schaute erstaunt. "Wie? Solche Sorgen hattest du mal?", fragte sie und blickte ihn aus großen Augen an. "Darüber habe ich mir nie Gedanken gemacht..."
Nachdenklich kratzte sie sich kurz an der Nase und blickte Lorainne hinter her, als Vanion ihr plötzlich den Umhang um die Schulter legte. Sofort zuckte sie leicht zusammen und schaute ihn aus noch größeren Augen an.
"Ähm... Danke... Aber mir ist garnicht kalt!...", brachte beinahe schüchtern heraus. Aber da rutschte er schon wieder von ihr weg in die gewohnte Distanz. Leicht aus dem Konzept gebracht schaute sie ihn noch einige Augenblicke verwirrt an und dann wieder in die Richtung in die Lorainne verschwunden war. "Ich weiß es nicht, aber ich glaube nicht das sie was dummes machen will. Dann guckt sie immer anders. Außerdem will ich meinen Freunden nicht immer hinterher schleichen müssen..." Sie ließ kurz die Schultern hängen. "Wenn sie Hilfe wollte würde sie fragen. Das Problem ist viel mehr, dass ihr Menschen immer so stur seit und nie nach Thiede fragt wenn ihr sie braucht. Man muss das immer heraus finden...und dann heißt es wieder warum schleichst du hier rum."
Sie drehte ihren Becher in den Händen und schaute Vanion wieder an. " ich glaube sie wird etwas organisieren von dem wir nicht mitbekommen sollen das Sies tut. Wahrscheinlich hat es mit der Reise und indirekt mit Roquefort zu tun. Oder mit ihren Alpträumen. Das weiß ich aber nicht."
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Mel

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Re: Winter 264/265 nJ, Foret d´Artroux
« Antwort #46 am: 21. Jan 15, 11:14 »
Lorainne fror wieder. Sie hatte den Umhang im Lager gelassen, denn für 8hr Vorhaben brauchte sie Bewegungsfreiheit.
Sie hatte sich pfeile und ihren Bogen mitgenommen um zu üben.
Ihr war bewusst, dass sie niemals offen gegen Roquefort würden vorgehen können, aber dami es auf condrianische Art funktionieren konnte, brauchte sie mehr Übung.
Sie hatte wirklich vorgehabt, das Bogenschießen zu üben. Meist tat sie es heimlich, manchmal hatte Silas sie begleitet.
Doch nach den ersten Schritten in den nächtlichen Wald, war es ihr, als würde etwas nach ihr rufen. Irgendetwas streckte die eisige Hand nach ihr aus und zog sie mit sich und obwohl sie es versuchte, sie konnte sich nicht dagegen wehren.
Hatte Vanion wohlmöglich doch recht, was den Wald anging? Hatte sie sein Kräfte unterschätzt? Flüsternd betete sie zu Naduria, während sie weiterging.
Es war als würde sie schlafwandeln, obwohl sie hellwach war.
Irgendwann erkannte sie den Wald ihrer Kindheit wieder, den Baum, in den sie mit Alain, Silas und Antoine ein Baumhaus gebaut hatte. Die umrisse La Follyes in der Ferne.
Ihr wurde gewahr, dass sie seit Jahren nicht mehr so nah an ihrem Zuhause war und sie musste weitergehen. Sie musste das Dorf sehen, den Hof, ihr Elternhaus. Sie musste sehen, ob es den Garten noch gab, indem ihre Schwester ihren ersten Kuss vom Knappen ihres Vaters bekommen hatte.
Sie konnte jetzt nicht stehen bleiben. Etwas zog sie weiter.
Ins Dorf wagte sie sich nicht. Der schnee war überall plattgetrampelt von Menschen und Tieren und Lorainne achtete darauf keine frischen Spuren zu hinterlassen, als sie sich zum elterlichen Hof aufmachte.
Es war ein grosses dreistöckiges Steinhaus, von einer ebenso weissen Mauer und Wirtschaftsgebäuden umgeben. Doch das Tor war verschlossen. Als sie Stimmen hörte drückte sie sich flach an die Mauer, unfähig zu atmen.
Disteln, die an der Mauer hochwuchsen, dunkel und verwelkt stachen ihr in die Hand. Selbst dem Schnee trotzten sie.

Offline Vanion

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Re: Winter 264/265 nJ, Foret d´Artroux
« Antwort #47 am: 21. Jan 15, 13:30 »
"Wir fragen nicht nach Hilfe?" Vanion schmunzelte. "Wie haben wir uns doch gleich kennengelern - ach ja, genau. Ich glaube, Lorainne war entführt, und ich hab eine Bande ungehobelter, unhöflicher, ungewaschener Waldläufer, Tagelöhner, Söldner, Schüler der Magie und sogar einen Kender um Hilfe gebeten. Ich hab gelogen und Geld ausgelobt, dass ich nie hatte, ich hab meine Ehre und mein Leben auf's Spiel gesetzt. Natürlich fragen Menschen um Hilfe."
Nun sah Vanion Anders scharf an. "Offen gesagt, wer nicht um Hilfe fragt, bist du. Du bist lange mit uns gereist, hast immer herumgetollt wie ein Kind, mit Dingen geredet und dich von Schmetterlingen ablenken lassen. Du hast dein Herz auf der Zunge getragen und doch dein Innerstes stets versteckt gehalten. Um sich helfen zu lassen, muss man vertrauen. Du vertraust mir, und Lorainne, und auch anderen. Sonst würdest du nie etwas von El Kash erzählt haben. So geht es Lorainne doch auch - sie vertraut uns. Doch gewisse Dinge will sie wahrscheinlich mit sich selbst ausmachen. Vergiss nicht, sie ist in Savarics Händen gefoltert worden. Seine Schergen haben versucht, sie zu brechen! Wer weiß, was alles mit ihr geschehen ist. So etwas hinterlässt Narben, da bin ich mir sicher, und nicht nur welche auf dem Körper."
 
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Offline Anders

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Re: Winter 264/265 nJ, Foret d´Artroux
« Antwort #48 am: 21. Jan 15, 13:41 »
Anders zog leicht den Kopf ein als Vanion wieder so aufbrauste. Manchmal hatte sie das Gefühl, dass das gehäuft auftrat.
"Naja bei El Kash hättet ihr mir doch nicht helfen können!", winkte sie ab. "Ich meine du kannst genau so viel Zaubern wie ich und einen Phönix kennst du auch nicht. Und außerdem hab ich doch erzählt. Gerade dir!", schmollte sie und verschränkte die Arme. "Und jetzt lass ich mir ja helfen. Deshalb bin ich doch überhaupt aus Jaftan El Kash weg um mir Hilfe zu suchen."
Sie blickte wieder über die Schulter und schenkte sich dann noch etwas Wasser ein.
//Außerdem weiß ich auch wie es ist, wenn man gebrochen werden soll...//
Sie zog die Beine an und legte das Kinn auf die Knie.
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Offline Vanion

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Re: Winter 264/265 nJ, Foret d´Artroux
« Antwort #49 am: 21. Jan 15, 13:50 »
"Das war kein Vorwurf." Als Vanion sah, wie Anders sich einrollte, spürte er einen gewissen Beschützerinstinkt in sich. Sanft griff er nach seinem Umhang, der ihr von den Beinen gerutscht war, und zog ihn wieder hoch. Als er nun Anders ansah, lag Wärme in seinem Blick.
"Hilfe ist nicht immer eine Tat, weißt du. Hilfe ist Beistand, egal ob der nun über Worte, Taten, oder sogar Gold oder Getreide kommt. Ein Ritter soll den Hilfsbedürftigen eine Stütze sein. Wie das geschieht, ist unerheblich. Hilfe kann ein Schwert in der Not sein, dass für einen Unschuldigen eintritt, Hilfe kann aber auch.. eine Umarmung sein." Ein wenig hilflos hob Vanion die Hände.

"Worte sind wirklich das, worüber ich immer wieder stolpere." Dem Knappen war durchaus klar, was Anders bereits durchgemacht hatte. Er wollte es nicht mit Lorainnes Leiden vergleichen. Spürbar entglitt ihm das Gespräch, und so griff er zu dem, was er konnte: Scherze.
"Ich kann außerdem sehr viel besser zaubern als du! Sieh her - ", sagte er, und zog scheinbar eine Münze aus Anders' Ohr. Als sie ihn erstaunt ansah, fuhr er fort:
"Gib mir ein Kartenspiel, und ich sage voraus, welche Karten du mir gibst."
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Offline Anders

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Re: Winter 264/265 nJ, Foret d´Artroux
« Antwort #50 am: 21. Jan 15, 14:05 »
"HEY! Wie hast du das gemacht?"
Erstaunt schaute Anders  auf die Münze. Sie hatte doch keine Münzen in den Ohren. Prüfend fasste sie danach aber da war nichts. "Seit wann kannst du Zaubern?"
Sie kicherte, jetzt wieder fröhlich. Sie wusste ja das er es nicht böse meinte. Wirklich Böse hatte sie auch noch nie gesehen. Das sollte sie ihm auch sagen, beschloss sie. "Ich weiß, dass du es nicht böse gemeint hast. Und auch das mit dem Helfen. Das weiß ich doch. Ich werde meinen Freunden immer helfen wenn ich kann. Ich werde sie auch beschützen wenn ich das kann. So wie ihr mich beschützt. Dafür hat man doch Freunde oder?"
Sie zupfte etwas an dem Umhang herum. "Wieso... bist du eigentlich in letzter Zeit immer so... etwas aufbrausend. Hab ich was falsch gemacht?", fragte sie dann vorsichtig.
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Offline Vanion

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Re: Winter 264/265 nJ, Foret d´Artroux
« Antwort #51 am: 21. Jan 15, 14:22 »
"Ich bin aufbrausend?" Vanion überlegte. "Nun ja, vielleicht bin ich ungeduldig geworden. Ich war noch nie wirklich geduldig, und dieses Abwarten, Verstecken, Pläne schmieden reizt mich immer und immer wieder. Ich bin vermutlich das Herumsitzen Leid. Ein ehrlicher Kampf ist genau das, was mir fehlt."
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Mel

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Re: Winter 264/265 nJ, Foret d´Artroux
« Antwort #52 am: 21. Jan 15, 14:24 »
Ja, wir trotzen Schnee und Kälte.Lorainne lächelte.
Es fiel ihr schwer sich abzuwenden und den Rückweg einzuschlagen, aber endlich schlich sie denselben Weg zurück, den sie gekommen war.

Im Wald hielt sie sich gen Westen, an der großen Eiche, zu der kleinen anhöhe. Dann an dem Baumstümpfen nach rechts über die Lichtung.
Und dort stand er.
Majestätisch.
Stolz.
Emotionslos blickte er in ihre Richtung.
Lorainne zog einen Pfeil aus dem Köcher, legte ihn auf den Bogen uns spannte die Sehne.
Er klang in ihren Ohren unheimlich laut. Er musste sie doch hören.
Keine Reaktion.
Lorainne zielte und der Pfeil surrte durch die Luft.
Traf.
Doch tötete nicht.
Verschreckt und verwundet brach der Hirsch durch das Unterholz, während Lorainne die Verfolgung aufnahm.
Keuchend hetzten beide durch den Wald und Lorainne spürte schon bald stechende Schmerzen in der Seite. Doch sie wollte diesen Hirsch.
Unbedingt.

Sie verfolgte seine Spur, was aufgrund der schmalen Mondsichel schwierig war- bald würde Neumond sein.
Aber das Tier hinterliess eine schwarze Spur im hellen Schnee und so fand sie ihn schliesslich.
Er lag dort, Blut tropfte aus seiner Wunde, der Pfeil ar während seiner Flucht wohl abgebrochen.

Lorainne zog den Dolch und näherte sich vorsichtig. Der Hirsch erhob sich zitternd, versuchte erneut vor ihr zu fliehen, brach jedoch zusammen.
Schwarze Augen schauten sie an.
Lorainne betete und dankte Naduria. Dieser Hirsch würde sie über einen Teil des Winters bringen.
Dann durchschnitt sie sauber seine Kehle. Sein Blut war heiss auf ihren Kalten Fingern.
Sie schaute durch in den Wald, achtete auf jedes Geräusch. Wölfe hielten sich für gewöhlich nicht so nah an La Follye auf.
La Follye. Disteln.
Und sie hatte den Hirsch bezwungen.

Und ER sollte es wissen.
Wissen, was ihm bevorstand.
WER über ihn kommen würde.
Eine Wahrnung.

Entschlossen trennte Lorainne den Kopf ab, war sich als äußerst schwierig herausstellte, während seine Augen ins Leere starrten.
Dann nahm sie den Kopf, rieb ihn mit Schnee ein und machte sich auf den Weg nach La Follye.
Der Kopf mit dem Geweih war schwer und sie brauchte lange-

ER würde es verstehen.
Aber er würde sie nicht finden, keiner seiner Männer würde sich so tief in den Wald trauen.

Schon gar nicht, nachdem man einen Hirschkopf im Vorgarten vorfinden würde.

Lorainne schlich erneut nach La Follye. An der Stelle, an der sie noch vor einiger Zeit gestanden hatte, liess sie den Kopf mit einem dumpfen Plumsen fallen. Sein Geweih verhedderte sich in einer Distel und riss sie mit um.

Dann machte sie sich auf den Weg zu seinem Kadaver.
Lorainne seufzte. Gegen das Gewicht seines Körpers würde ihr das des Kopfes wie ein Kinderspiel vorkommen.
Sie hievte sich den Hirsch auf die Schultern und schwankte kurz. Dann machte sie sich mit ihrer Beute langsam auf den Rückweg.
Obwohl es jetzt- kurz vor der Dämmerung- am kältesten war, war sie Schweißnass.
Endlich kam sie weiter den Hügel hinauf und tiefer in den Wald. Dort musste sich kurz orientieren um nicht in eine der Fallen zu tappen, die Silas gelegt hatte.

Sie hatte fast die ganze Nacht gebraucht, doch es hatte sie befreit.


Offline Anders

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Re: Winter 264/265 nJ, Foret d´Artroux
« Antwort #53 am: 21. Jan 15, 14:28 »
anders schwieg kurz. "Also wenn das so ist kann ich mir dir üben. Wenns es hilft. Ich muss das eh üben, ich stell mich mit einem Schwert immer so ungeschickt an."
Sie schaute zu Vanion. "Trainierst du denn nicht mehr? Oder ist das was anderes?"
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Offline Vanion

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Re: Winter 264/265 nJ, Foret d´Artroux
« Antwort #54 am: 21. Jan 15, 15:00 »
"Oh, ich übe durchaus. Morgens und abends. Wenn du möchtest, zeig ich dir gern noch ein paar Kniffe, aber ich glaube, dass du dich am besten auf deine Schnelligkeit verlässt - und darauf, dass sich von dir auf den ersten Blick niemand bedroht fühlt. Ein schweres Breitschwert ist nichts für dich, bleib lieber beim Dolch und meide offene Kämpfe.
Verflucht, bei den Göttern!" Er war definitiv aufbrausend.
"Du bist ein Mädchen, ein halbes Kind! Du hast zwischen Männern in Rüstung nichts verloren! Das ist viel zu gefährlich! Schlag dir solche Ideen aus dem Kopf. Bauern werden keine Ritter und Kender keine Kämpfer!"
Er stand auf, langsam und beherrscht.
"Kämpfe zu suchen ist eine dumme Idee für die meisten. Man tut es nicht leichtfertig. Doch wenn man sich für den Kampf entschieden hat, seine Gründe wohl überlegt hat, und letztendlich Falschheit mit Stahl bekämpft, dann ist die Ruhe vor dem Sturm das Schlimmste. All die Vorbereitungen - wenn wir scheitern, waren sie umsonst. Dann interessiert es uns auch nicht mehr, was nach uns kommt, wenn wir mit den Göttern speisen.
Stattdessen pissen wir hier in gefrorenen Matsch, essen Wurzeln und weichen getrocknetes Brot in labbriger Suppe ein. Dieser Wald.. Er mag Jules und seinen Männern ein Mantel gewesen sein, doch es ist ein schmutziger, zerrissener und zugiger Mantel. Ich möchte ihn abwerfen und in glänzender Rüstung, mit Stahl in der Hand und einem Kampfschrei auf den Lippen gegen Savaric ziehen."

Nur zu gut erinnerte sich Vanion, wie er vor Engonia in den Schlachtruf der Pilgerzügler eingestimmt war. Aus tausenden Kehlen hatte es geschallt: Für die Götter, für Jeldrik, für Engonien, für die Königin! Der Ansturm auf die Bresche war schrecklich gewesen und hatte einen hohen Blutzoll gefordert, doch der Kampf war ruhmreich gewesen. Aber ein Schleichen war vorhergegangen, harte Kämpfe in der Dunkelheit, bergan, bergab, damit die Bresche überhaupt geschlagen werden konnte - verfluchte Magier - und noch mehr Planung, mehr Abwarten hatte es schon weit davor gegeben.
"Ich bin ein einfacher Mann. Dieses Ränkeschmieden, die Planung, all sowas liegt mir nicht! Und warten ist das Schlimmste!"
« Letzte Änderung: 21. Jan 15, 15:02 von Vanion »
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Mel

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Re: Winter 264/265 nJ, Foret d´Artroux
« Antwort #55 am: 21. Jan 15, 15:07 »
"Dann hilf mir mal hiermit." Sagte eine sichtbar erschöpfte lorainne.
Ein letztes mal drehte sie sich um, wie sie es soift auf dem weg gemacht hatte, und vergewisserte sich, dass der kadaver auf ihren schultern kein blut mehr verlor.
Nichts. Keine spur, die verfolgt werden konnte.
Es machte den eindruck, als hätte ihre kleidung alles blut aufgesogen.

Offline Anders

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Re: Winter 264/265 nJ, Foret d´Artroux
« Antwort #56 am: 21. Jan 15, 15:25 »
Und schon wieder brauste er auf. Himmel, manchmal hatte man das Gefühl er habe mehr Hummeln im Hintern als sie. Aber Anders wusste das es nicht ihr galt. "Als ob ich mich auf ein Schlachtfeld stellen würde mit einem Breitschwert.", prustete sie. "Das würde ich vielleicht von weitem werfen und genau so viel Schaden anrichten."

Vanion, gefangen in seinen Idealen. Das machte ihn manchmal doch etwas blind. Aber nur manchmal. Sie musste lächeln als sie ihn so reden hörte. Jetzt glich er wieder ein bisschen mehr dem Knappen der sie auf Lorainnes und Ranias Rettung eingeschworen hatte.

Aber waren da nicht...? Dann hörte sie Lorainnes Stimme. Sie sah die Frau gebeugt unter dem Hirsch, getränkt in dessen Blut im Lager stehen. Etwas fassunglos schaute sie ihr entgegen. Dann sprang sie von ihrem Hocker auf und eilte ihr entgegen. "Was bei den neun roten Planeten bringst du da mit? Und warum allein? Und... wo ist der Kopf?"
Sie schawenzelte kurz um die Frau herum ehe sie die Hinterläufe packte und mit half. Mit dem riesigen Vieh auf dem rücken musste sie tiefe Spuren hinterlassen haben.
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Mel

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Re: Winter 264/265 nJ, Foret d´Artroux
« Antwort #57 am: 21. Jan 15, 15:31 »
Lorainne liess den Hirsch dankbar auf den boden plumpsen und reckte sich erleichtert. Ihre wirbelsäule knackte.
Sie sah Anders besorgten Nlick auf die Stelle, an der sie ins Lager gekommen war und schüttelte beruhigend den Kopf.
"keine Sorge. Er ist ausgeblutet und wenn es so weiterschneit sollten auch die Spuren verschwinden. Was uns vor ein anderes Problem stellt: wenn es so weiterschneit können wir den wald nicht mehr gut verlassen. Der schnee wird schnell sehr hoch."

Offline Vanion

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Re: Winter 264/265 nJ, Foret d´Artroux
« Antwort #58 am: 21. Jan 15, 16:45 »
Entgeistert sprang Vanion auf und sah Lorainne an. Blutüberströmt, erkennbar verschwitzt und verdreckt, einen kopflosen Hirsch über der Schulter - "bei allen Höllen Szivars, warst du jagen?! Ausgeblutet?! Wo warst du jagen!?" Rasch rief Vanion zwei Männer herbei, die den Hirsch mitnahmen. Mochten sie denken, was sie wollten über Lorainnes Anblick, in diesem Moment war es Vanion egal.
"Du hast mir einen riesigen Schrecken eingejagt! Erst verschwindest du, geheimnisvoll, und tauchst dann wieder auf - mit einem ausgebluteten Hirsch über der Schulter? Wo bist du gewesen?" Es gelang Vanion erstaunlich gut, Respekt und Neugierde aus seinen Fragen erkennen zu lassen und seine Sätze nicht wie eine Standpauke wirken zu lassen - das stand ihm nicht im geringsten zu, und das wusste er sehr genau. "Nachts im Wald jagen steht dir nicht gut an, ma chevalière."
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Re: Winter 264/265 nJ, Foret d´Artroux
« Antwort #59 am: 21. Jan 15, 16:52 »
Anders schaute sich kurz um und ließ die beiden dann allein. Es schneite wieder das stimmte, aber dennoch würden die Spuren eine ganze Weile lang zu sehen sein. Sie nahm sich eine Schale und holte frischen Schnee, diesen stellte sie nebens Feuer zum schmelzen und kochte gleichzeitig heißes Wasser auf welches dort noch hing für Tee. Dann holte sie eine Holzschale und schüttete heißes Wasser hinein und gab Schnee zum Kühlen hinzu. Mit dem Warmen Wasser und einem Lappen kam sie dann zurück zu Lorainne und bot ihr an ihr das Blut aus dem Nacken und von den Händen zu waschen. Die Klamotten waren hinüber soviel stand fest. das Blut würden sie nie wieder heraus bekommen. Und Lorainnes Hände, fast schon blau.
Anders schwieg. Sie fragte sich immer noch wo der Kopf des Hirsches war, aber sie sagte kein Wort.
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