Autor Thema: Frühjahr 265nJ, Laviniakloster  (Gelesen 19327 mal)

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Mel

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Re: Frühjahr 265nJ, Laviniakloster
« Antwort #45 am: 22. Mär 15, 21:29 »
"Doch gerade die theolgische Debatte interessiert mich, ich weiss rein gar nicht über Travia und würde gerne mehr über Deine Götter erfahren. Aber jetzt ist tatsächlich nicht der rechte Zeitpunkt. Ich habe das Kloster nur gewählt, damit wir einen sicheren Ort haben, um die Anderen zu treffen", sie deutete auf Vanion, "und damit Benjen... nunja."
Sie zuckte mit den Schultern.
"Also, als nächstes würde ich gerne nach Haubach reisen, wenn ihr schon soviel von Eurem Fest schwärmt, sollten wir uns das nicht entgehen lassen. Und ich darf ja ohnehin keinen Schritt mehr tun, ohne dass mir einer von Euch auf den Fersen ist. " Sie grinste.
"Außerdem wäre es vernünftig, wenn wir uns ein wenig vom Wald fernhalten- vor allem Benjen, ihn hat er gesehen und ich möchte nicht, dass ihm noch etwas zustößt."

"Ehm, ich denke, wir sollten dazu alle zusammenrufen. Am besten reden wir hier. Holst Du die Anderen? Mina vor allem. sie war ja da. und Sofie und Benjen sollten auch dabei sein." bat sie Beorn.

Offline Beorn

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Re: Frühjahr 265nJ, Laviniakloster
« Antwort #46 am: 22. Mär 15, 21:36 »
"Aye."
Beorn machte sich auf um die anderen zusammenzusuchen. Vor allem die Suche nach Benjen erwies sich als kompliziert, aber eine junge Schwester konnte Auskunft geben und führt Beorn auf den Friedhof.
Benjen, noch immer in Gedanken, bemerkte Beorn nicht, worüber dieser froh war. "Könntet ihr hier auf ihn warten und ihm Bescheid geben, wenn er soweit ist?"
"Vorwärts, Männer! Auf dass man uns allen die Kehlen durchschneidet!"  -Pratchett

Offline Isegrim

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Re: Frühjahr 265nJ, Laviniakloster
« Antwort #47 am: 22. Mär 15, 22:11 »
Benjen wusste nicht wie viel Zeit vergangen war. Aber er merkte das die Schwester zurückgekehrt war und sie ein wenig nervös schien.
Es ist Zeit sich erstmal zu verabschieden dachte er. Benjen öffnete die Hand, küsste den Ring und legte ich dann zurück auf den Grabstein.
"Ich habe dich immer geliebt, aber ich kann dich leider nicht dahin begleiten wo du jetzt bist."
Dabei liefen ihm einige Tränen über die Wangen. Mit dem Ärmel wischte er sie beiseite und ging zur Schwester.

Nachdem sie ihn von Lorainne´s Anliegen unterrichtet hatte ging er zur Bibliothek. Die meisten hatten sich schon hier versammelt und er nickte ihnen begrüssend zu.
 

Offline gutemine

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Re: Frühjahr 265nJ, Laviniakloster
« Antwort #48 am: 22. Mär 15, 22:48 »
Nach und nach hatte sich der Saal geleert. Mina war unschlüssig sitzen geblieben. Sie fühlte sich doch etwas unwohl unter den fremden Göttern und Menschen. Vielleicht konnte sie doch wenigstens noch bei der Wäsche helfen. Sie erhob sich und folgte einer der Schwestern, die Teller in den Küchenbereich brachte.
Am Ende des Ganges stand eine Tür offen. Mondlicht schien hinein. Mina trat zögerlich hinaus. Auch wenn tagsüber schon der Frühling in der Luft hing, war die Nachtluft noch bitter kalt. Mina fröstelte. Die Tür führte auf einen kleinen Innenhof. In der Mitte stand eine Statue, eine Frauenfigur mit nach oben geöffneten Händen. So eine Gestik gab es in vielen Religionen. Auch das Symbol für die Liebe des Großen Drachen, war die geöffnete Hand.
Es ist nicht klar, ob sie Liebe auffängt oder abgibt... das ist wohl das Geheimnis.
Am Ende des Hofes war ein Torbogen und Mina schritt gerade hindurch, als sie Beorn rufen hörte.
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Offline Ulrich

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Re: Frühjahr 265nJ, Laviniakloster
« Antwort #49 am: 22. Mär 15, 23:00 »
Die große Klosterkappelle hatte etwas beruhigendes an sich. Er ging durch den Gemauterten Haupttrakt und sog alles auf. Der Geruch von altem Holz und Stein.. den von Leinentuch und Rauch.. All das ließ Sorgen weit entfernt scheinen. Da wo er herkam waren Steinbauten selten. Er betrachtete die kunsvollen Steinsäulen auf denen das Hauptdach ruhte. Die Bleiverglasten Fenster die es daheim nicht gab waren wundervoll. Die Handgeschnitzen bänke und Wandverzierungen.  Er ging durch die Flure und kehrte gänzlich ein.
Dankend sandte er während dieses Spaziergangs ein Gebet an Lavinia und war froh noch hier zu sein.
Er wusste nicht viel über den Ort und dessen Geschichte aber Lorainne zog es anscheinend hier her. Draußen wurde es langsam dunkel und die Sonner ging in einer Orangenen Scheibe hinter dem Nahen Wald unter und tauchte dabei den Himmel in ein Tiefes rot.
`Das Frühlingsfest ist in weniger als einem Monat, der Weg ist sehr weit wir sollten nicht so lange hier verweilen´
Als er das Hauptgebäude verließ war es fast Dunkel. Die letzten Sonnenstrahlen fielen auf das Dach des Klosters. ER würde Lorainne suchen und sehen ob die anderen mitlerweile auch angekommen waren.
Im Krieg werden mutige Menschen Helden.
Feiglinge kehren lebendig nach Hause zurück.
(Andrija Talic)

Offline Vanion

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Re: Frühjahr 265nJ, Laviniakloster
« Antwort #50 am: 22. Mär 15, 23:09 »
Vanion nickte Benjen höflich zu, als er den Raum betrat. Er konnte den fremden Ritter nicht recht einschätzen, doch im Forêt d'Artroux schien er sehr vertraut mit Lorainne gewesen zu sein. Vertraut, und doch wieder nicht. Sofort nahm er die roten Augen des Mannes wahr. Hat er geweint? Warum? Was brachte einen Ritter in einem Kloster zum Weinen? Lorainnes Worte ließen gewisse Rückschlüsse zu. Ihre Schwester lag hier begraben, und Lorainne und Benjen schienen sich aus glücklicheren Zeiten zu kennen. Nun, solange ihn keiner darauf ansprach, ging es den Knappen wohl auch nichts an.

Als Ulric die Bibliothek betrat, stahl sich ein breites Lächeln auf Vanions Gesicht. Er war schlicht froh, den großgewachsenen Mann aus Andarra wiederzusehen. Sie wechselten ein paar Grußworte, und mit halbem Ohr lauschte er Beorn, der ein wenig von seinen Göttern erzählte. Als Mina schließlich den Raum betrat, wunderte er sich, ein neues Gesicht zu sehen, das offensichtlich nicht zum Kloster gehörte, doch machte sie keine Anstalten, sich vorzustellen. Die anderen kannte sie offensichtlich bereits. Höflich wartete er, bis Lorainnes Gespräch eine Pause fand, dann fragte er: "Mademoiselle, wer ist das?"
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Mel

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Re: Frühjahr 265nJ, Laviniakloster
« Antwort #51 am: 22. Mär 15, 23:33 »
Lorainnes Blick ruhte lange auf Benjen. Offensichtlich hatte er das Grab gefunden.
"Hm?" Sie wandte sich an Vanion.
"Achja, Für die von Euch, die sie noch nicht kennen: Mina. Einige haben ihr und Beorn ihr Leben zu verdanken. Aufgrund der Nachrichten, die.. Savaric", sie vermied es, seinen Namen vollständig auszusprechen, "erhalten hat, vermuten wir, dass er mächtige Freunde hat, vor allem in Salmar. Daher hatte Mina sich zu Tannjew aufgemacht, sie sollte sich ein wenig umhören. Vielleicht erzählst Du selbst, Mina?"
Während sie sprach, hatte sie den Raum durchquert, bis sie neben Benjen stand.
Sie wandte sich sich an Mina und nickte ihr ermutigend zu.

Sie schaute Benjen kurz von der Seite an, nur einen Wimpernschlag lang. Unauffällig stahl sich ihre Hand in sein und sie drückte leicht zu, wie er es getan hatte, als sie noch seines Schutzes bedurft hatte.
Doch heute versprach ihr Händedrück eben diesen Schutz.
Und auch Trost.
« Letzte Änderung: 22. Mär 15, 23:35 von Mel »

Offline Isegrim

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Re: Frühjahr 265nJ, Laviniakloster
« Antwort #52 am: 22. Mär 15, 23:46 »
Er merkte wie sie seine Hand griff.
Ein flüchtiger Blick zu den Händen und dann in ihr Gesicht.
Sein Daumen streichelte über ihren Handrücken. Er war dankbar das sie da war hatte es eben noch so sehr weh getan.
Benjens Mundwinkel hoben sie ein Stück, lächelte.
Dieser Griff war ihm nicht fremd, nur waren ihre Hände jetzt grösser.

Mel

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Re: Frühjahr 265nJ, Laviniakloster
« Antwort #53 am: 23. Mär 15, 00:01 »
Lorainne drückte nocheinmal kurz zu, liess aber nicht los. Sie hätte ihm gerne noch Trost zugesprochen, doch wusste sie nicht, was sie sagen sollte.
Und irgendwie bedurfte es keiner weiteren Worte.
Sie lauschte Minas Ausführen mit ernster Miene zuhörte und versuchte, sich auf das Gesagte zu konzentrieren.
Doch ihre Gedanken schweiften immer wieder ab.


Offline gutemine

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Re: Frühjahr 265nJ, Laviniakloster
« Antwort #54 am: 23. Mär 15, 08:29 »
Mina sah sich im Saal um. Offensichtlich hatten es auch Vanion und Bran hierher geschafft. Es tat gut, sie so wohl auf zu sehen. Offensichtlich war ihre und Beorns Mühe nicht umsonst gewesen. Und Anders war auch wieder da. Irgendwie fühlte Mina sich erleichtert, warum auch immer.
Als Lorainne sie ansprach, klopfte ihr Herz schneller... sie sollte sprechen? Nun ja, schließlich war sie die einzige gewesen, die bei den Ereignissen dabei gewesen war. Und im Grunde war sie ja auch nicht auf den Mund gefallen...

„Tannjew hat eine gewissen Lady Isiria dabei unterstützt, ein besonderes magisches Heilkraut für sie zu finden. Eine unangenehme Frau. Irgendwie dachte ich mir direkt, dass hier etwas nicht stimmt... besonders nach den Ereignissen des Schützenturniers.“ Mina stockte  „Sie... sie umgab die gleiche Aura wie diese Beraterin Roqueforts... Wir haben diese wirkmächtige blaue Blume tatsächlich gefunden und Tannjew war so blauäugig, trotz unserer Warnungen, mit der Lady und der Blume nachts in den Wald zu gehen, um den Göttern zu danken. Sein Trupp wurde niedergemacht... von dunklen Lupus Umbra Anhängern... kontrolliert von Lady Isiria. Das Ganze war eine Falle gewesen...“ Minas Stimme stockte, aber sie riss sich zusammen. „ In einem Ritual hat diese Hexe mit Hilfe der blauen Blume  Tannjews Herz durch ein Herz aus Stein ersetzt und ist dann in den Wald geflohen. Tannjew hatte sich wohl geweigert, einen Vertrag zu unterschreiben, so dass vermutlich der Zauber nicht seine volle Wirkung entfaltet. Er wird vermutlich zur Zeit noch von den Magiern untersucht...“ Minas Stimme wurde fester: „Noch schlimmer ist jedoch, dass ein geheimes Schriftstück gefunden und entziffert werden konnte. Daraus ging hervor, dass Tannjew nicht der einzige ist, mit einem Steinherzen, sondern lauter hohe Herren und Damen aus unterschiedlichen Provinzen Engoniens... unter anderem auch...“ sie traute sich kaum, es auszusprechen, „ Savaric de Roqueford“
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Offline Isegrim

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Re: Frühjahr 265nJ, Laviniakloster
« Antwort #55 am: 23. Mär 15, 09:02 »
Benjen schluckte kurz als er den Bericht von Mina zuhörte. Eigentlich wollte er Lorainne´s Hand wieder losgelassen haben, nur wusste er jetzt nicht mehr so ganz wer wem beistehen müsste und ihm Halt geben sollte. So lies er den Griff nicht los.
"Ihr sagt also das man vermutet das Roqufort ebenfalls so ein Steinherz haben soll? Und diese Magier versuchen es zu untersuchen, was alles in diesen Schriften steht?"
Sollte er jetzt wirklich seine Bedenken äußern?
"Euch ist schon bewusst das Lorainne, dadurch das sie in seiner Gewalt war vielleicht mit in ihren Fokus rücken könnte?"
"Und mit Verlaub ich weis nicht wie viel Vertrauen ich ihnen für solche Überlegungen entgegen bringen kann."
"Sie könnten behaupten das alle die in diesem Kreise sind und mit den Leuten auf der Liste zu tun haben durch eine dunkle Machte gesteuert werden."

Offline Anders

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Re: Frühjahr 265nJ, Laviniakloster
« Antwort #56 am: 23. Mär 15, 09:22 »
Anders hatte sich setzten müssen. Minas Erzählung war keine schöne, aber so wie sie alle hier standen sprach die Wahrheit für sich, auch wenn sie Mina nie der Lüge bezichtigt hätte.
Menschen mit Herzen aus Stein... Menschen mit Herzen aus Stein.... Herzen die durch Steine ersetzt wurden. Äußerst blass um die Nasenspitze geworden betrachtete sie ihre Hände.
//Sie machen Marionetten. Sie machen das was auch mit mir gemacht wurd nur ...anders?//
Es fiel ihr schwer zu begreifen, das auch Leute hier auf diese Idee kamen, aber ehe sie etwas sagen konnte erhob Benjen die Stimme.
Was sollte das bedeuten?
Wie meinte er das?
War das auf sie bezogen?
Leicht krallten sich die Hände in ihren Rock.
"Die Magier sind sehr gut in dem was sie tun.", sprach sie leise, aber gut hörbar und hob den Blick um Benjen in die Augen zu sehen.
"Wenn es keine Gründe gibt werden sie so etwas nicht behaupten. Das gäbe sonst keinen Sinn."
Sie schluckte leicht, aber ihr Blick blieb ungekannt fest: "Und selbst wenn würden sie wohl fragen ob sie das einmal untersuchen dürften. Was auch nicht schlimm ist. Die Magier sind nicht böse!"
~~~~~~Der Wächter La Follyes ~~~~~~

Nur im Dunklen kann man Glühwürmchen beobachten.

Offline Vanion

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Re: Frühjahr 265nJ, Laviniakloster
« Antwort #57 am: 23. Mär 15, 09:34 »
Was sagt er da?! Benjens Worte ließen Vanion Einspruch erheben. "Bei meiner Ehre, Tannjew und Savaric mögen ein Herz aus Stein haben, doch Lorainne ist gesund und wohlauf! Ich vertraue ihr, voll und ganz. Ich vertraue ihr mein Leben an!"

Der Knappe verstand durchaus Benjens Bedenken. Nur zu genau wusste Vanion, dass er, genauso, wie er sich entschieden hatte, Lorainne zu vertrauen, sich eben auch dafür entschieden hatte, Rania zu misstrauen. Diese Entscheidung musste jeder für sich treffen, auch Benjen.
Aus seinen Worten klang keine Wut, keine Aufregung, vielmehr war es eine einfache Feststellung, eine Bekräftigung seiner Loyalität zu Lorainne de La Follye. Er würde nicht zweifeln. Er glaubte an sie.

Dann erinnerte er sich an seine Manieren. Benjen war ein Ritter, und er nur ein Knappe. Etwas distanzierter, höflicher, fuhr er fort:

"Chevalier Benjen, mit Verlaub, doch solche Dinge sind es, die den Täuscher dazu bringen, zu lachen und sich die Hände zu reiben. Ich hab hier meine Familie gefunden, und Lorainne hat mich mit offenen Armen empfangen." Mich, einen Roquefort. Ob Benjen es wusste?
"Unsere Gemeinschaft lebt von Vertrauen, Hingabe und Opferbereitschaft." Mehr wollte Vanion nicht sagen - er wusste nicht, was Benjen überhaupt alles erfahren hatte, und er kannte den Ritter nicht. Es stand ihm nicht zu, einen Höhergestellten zu belehren, und erst recht nicht, irgendetwas zu erzählen, was Lorainne vielleicht nicht erwähnt hatte.

"Verzeiht mir, dass ich vorlaut bin, Chevalier. Die letzten Wochen haben unser aller Nerven aufgerieben. Ich glaube, wenn mir die Offenheit erlaubt ist.." Prüfend blickte Vanion Lorainne an, und als diese nickte, fuhr er fort: "..dass grade die Menschen in diesem Raum einander vertrauen können." Und sollten.

In das entstehende Schweigen schlich sich Anders' leise Stimme ein, und Vanions Augen verengten sich. Sie kann doch nicht glauben, dass Lorainne..? Ein wenig fühlte er sich verloren. Sollten sie doch Lorainne misstrauen, Vanion vertraute ihr.


« Letzte Änderung: 23. Mär 15, 09:37 von Vanion »
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Offline gutemine

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Re: Frühjahr 265nJ, Laviniakloster
« Antwort #58 am: 23. Mär 15, 09:37 »
Mina nahm all ihren Mut zusammen: "Ich verstehe von diesen Dingen nichts. Aber ich denke schon, dass es hierbei um Kontrolle und Macht geht. Inwieweit Tannjew jetzt kontrolliert werden kann, ist nicht klar, denn soweit ich das sehe, gilt ein Vertrag nur, wenn beide Seiten unterschrieben haben. Und wer übt dann die Kontrolle aus? Roquefort hatte diese Hexe beständig an seiner Seite, bei Tannjew sollte es offensichtlich diese Isiria sein. Aber da ist ja wohl was schief gegangen. Wenn auch hier speziell Lorainne, die aber nicht auf der Liete stand, Gefahr drohen würde, dann müsste ja eine Person... " Mina brach ab... Ihr wurde schwindelig...
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Mel

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Re: Frühjahr 265nJ, Laviniakloster
« Antwort #59 am: 23. Mär 15, 09:54 »
"Du hast Unrecht." Lorainne zog ihre Hand zurück.
"Sie kennen mich. Seit Jahren. Ich bin bestimmt nicht mit in ihren Fokus gerückt!"
Entschlossen reckte sie ihr Kinn, doch ihr Blick strafte ihrer Worte Lügen.
Eine leere Hülle.
Wenn sogar Lyra so dachte, die naive Fee, wie würde dann erst Kadegar darüber denken? Und Stella?
Plötzlich wurde sie von nackter Panik erfasst, unbeschreibliche Angst, dass die, deren Hilfe sie brauchte, sich gegen sie stellen würden.
"Mein Herz wurde ganz bestimmt nicht ausgetauscht!"
Ihre Stimme war zwar ein wenig zittrig, aber es sprach Bestimmtheit daraus.

In die darauffolgende Stille sprach nun Anders.
"Wenn es keine Gründe gibt?"Lorainne stimme war gefährlich leise.
Sie beugte sich vor, um sich auf dem Tisch abzustützen, genau gegenüber von Anders, und schaute sie direkt an.
"MANCHMAL können sie VIELLECIHT helfen. Aber es ist und bleibt immer gefährlich. Irgendwas geht immer schief. Du hast es selbst erlebt, als Stella... als ihr mich... zurückgeholt habt."
Es fiel ihr sichtlich schwer, sich zu beherrschen.
"Ob sie böse sind oder nicht, sie lassen sich mit mächten ein, die sie nicht immer kontrollieren können. Ich weiss, wie sehr Du leidest, bei den Göttern, und ich habe mit Kadegar gesprochen. SIe wollen versuchen, dIr zu helfen. Aber verlange nicht, dass ich tatenlos zusehen, wenn etwas... passiert. Und ganz bestimmt werde ICH mich nicht einem ihrer Zauber aussetzen, nur weil sie mir nicht mehr trauen."
Ihr Hände hatten sich zu Fäusten geballt und die Fingerknöchel waren weiss. Ebenso wie Lorainnes Gesicht, so dass ihr Blick noch finstrer wirkte.
"Und was Tannjew angeht: IHM merkt man an, dass er kein Herz mehr hat, er war eigentlich immer ein fröhlicher Mensch, und jetzt war er... desinteressiert. Emotionslos."
Sie wandte sich an Ulric und Beorn:"Ihr habt ihn doch gesehen, bei den Göttern. DAS ist nicht Tannjew, wie ich ihn kenne. Und was Savaric," sie hob den Kopf und sah Vanion direkt an:"Nun, möglicherweise hat er ein Steinherz. Das Böse, was er mir angetan hat, würde niemand tun, bei dem es nicht so ist. Vielleicht hat er aber auch keins, denn er hatte seine Spaß an.. der Folter."
Ihr Stimme war sonderbar fest und ausdrucklos, so als würde das alles sie gar nicht betreffen.
"WIr wissen nicht, was mit ihm ist. Wenn er aber eines hat, dann besteht die Mögichkeit, dass Tannjew ebenso wird. Wenn dieses Ritual nicht beendet werden konnte, wird... sie... -Isiria?- versuchen, es zu Ende zu bringen. Tannjew ist also in großer Gefahr, mehr als jeder andere. Und wir müssen verhindern, dass er wird wie.. Savaric."


Vanions Worte ließen sie erstarren. Glaubte Benjen wirklich...
Lorainne Körper versteifte sich, wie in einem Kampf, bereit, ihren Gegner mit dem schwert zu durchbohren.
SIe brachte Distanz zwischen ihm und sich, indem sie um den Tisch herum Schritt, und sich zwischen Ulric und Bran stellte.
"Mir haben sie DAS nicht angetan. Ich meine, würde ich sonst... glaubst DU das wirklich?" Absolutes Unverständnis sprach aus ihrer Stimme.