Autor Thema: 265 n.J. Überfahrt ins Land der Yorks  (Gelesen 14424 mal)

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Offline Rikhard Kraftweber

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Re: 265 n.J. Überfahrt ins Land der Yorks
« Antwort #105 am: 02. Sep 15, 10:14 »
Das Gespräch schien sich erschöpft zu haben. Kadegar wirkte nicht gerade zufrieden - bevor Lyra gesprochen hatte, hatte er Rikhard mit einem finsteren Blick gemustert. Da fiel Rikhard die Frage wieder ein, die Kadegar gestellt hatte, und er dachte ein wenig darüber nach. Er kam zu einem interessanten Ergebnis.

"Kadegar, Ihr hattet diesen Vergleich zwischen verheirateten Intuitiv- und hermetischen Magiern angestellt und dann nach der größeren Gefahr gefragt. Ich hab's erst für eine rhetorische Frage gehalten, aber nun hab ich darüber nachgedacht. Ich glaube, dass der Intuitivmagier die größere Gefahr darstellt! Denn in dem Moment, in dem das Unglück geschieht, werden beide Magier vermutlich intuitiv wirken. Nun wird derjenige, der in dieser Kunst geübt ist, gefährlicher sein - der Hermetiker wird in diesem Moment vermutlich eher eine große Gefahr für sich selber darstellen. Vermutlich wird er beim Heraufbeschwören seiner Kräfte jedes Maß verlieren und sich selbst gleich mit vernichten."

Offline Sandra

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Re: 265 n.J. Überfahrt ins Land der Yorks
« Antwort #106 am: 02. Sep 15, 12:31 »
Der unzufriedene Blick von Kadegar war ihr nicht entgangen, bevor er sich dann jedoch auf Lyras Frage einließ.
Die Komplexität dieser Diskussion hatte Stella ähnlich gesehen, doch konnte man sich sowohl auf die Vielzahl an Unterschieden als auch auf die Gemeinsamkeiten konzentrieren. Da beide Seiten der Medaille in gewissen Situationen vor und Nachteile hatten war für sie keine jederzeit der anderen überlegen.

Auf Lyras Kommentar musste sie grinsen.
"Und ich dachte du weißt, dass ich schwimmen kann" lachte sie die Fee an.

Dann jedoch antwortete Rikhard doch noch auf die Frage, die Kadegar ihm gestellt hatte, doch war die Antwort überraschend. Entsprechend beschließt sie, auch noch ihre Meinung dazu in den Raum zu werfen.

"Dem würde ich widersprechen. Denn nur weil er auch potenziell eine größere Gefahr für sich selber ist heißt das nicht, dass er nicht auch die größte für die Mörder ist. Gerade weil er genau weiß, was er tut und wie er solch große Mengen Magie durch seinen Körper leitet. Der Intuitivmagier wird zwar auch jeden Hass und Wut und Trauer, die er gerade verspürt in den Zauber bringen, doch letztlich ist es zum einen das, was er sonst auch tut - zumindest vereinfacht gesagt und zum anderen wird das auch beim Hermetiker eine Rolle spielen, in meinen Augen aber eine andere. Da der Intuitivmagier nicht weiß, wie genau er eigentlich wirkt, kann er seine Kräfte auch nicht auf die größtmögliche Zerstörung ausrichten - genau das, was der Hermetiker in dem Fall tun wird.

Auch ich würde hier gern mit einem Bild arbeiten. Ein Feuer - der Intuitivmagier wird vermutlich alles, was in seiner Reichweite ist vor Wut und Trauer ins Feuer schmeißen. Vieles davon wird das Feuer weiter wachsen lassen, anderes nicht.
Der Hermetiker weiß, dass Öl so viel besser und gefährlicher brennt als nasses Holz und dass ein Feuer auch atmen muss, um wirklich groß zu werden und wie er dafür am besten das Holz stapelt - auch in der Gefahr, dass der Turm einstürzt und ihn zusammen mit den Mördern verschlingt."
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Offline Rikhard Kraftweber

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Re: 265 n.J. Überfahrt ins Land der Yorks
« Antwort #107 am: 02. Sep 15, 12:43 »
Zustimmend nickte Rikhard.

"Ja, das stimmt. Aber ich glaube, ob nun der Intuive oder der Hermetiker die größere Gefahr für die Verbrecher darstellen in Kadegards Beispiel ist irrelevant. Mein Punkt ist, dass der Hermetiker in diesem Moment die größere Gefahr für sich selbst darstellt. Der Intuitivmagier wird genauso gradezu explodieren, die Magie aus ihm herausbrechen, aber ihm wird es leichter fallen, diese Magie in Bahnen zu lenken und auf den Gegner zu leiten. Das wird dem Hermetiker in solch einer Situation nicht so leicht fallen. Mir geht es um den Kontrollverlust, den der Hermetiker vermutlich erleidet durch diese Emotionen. Ich glaube kaum, dass der Hermetiker in einer Situation, wie Kadegar sie beschrieben hat, noch in Ruhe darüber nachdenkt, was das Feuer am schnellsten lodern lässt."

Offline Kadegar

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Re: 265 n.J. Überfahrt ins Land der Yorks
« Antwort #108 am: 02. Sep 15, 12:54 »
Sichtlich zufrieden nickt Kadegar Stella nach ihrer Ausführung zu.

"Gut so, auch wenn das Bild vielleicht etwas kompliziert ist, stimmt die Grundaussage. Und Rikhard, der Hermetiker wird sicher nicht Intuitiv zu wirken beginnen. Als reiner Hermetiker kann er das möglicherweise nichteinmal mehr. Ich könnte nichteinmal wenn ich in soeiner Situation wäre intuitiv wirken. Vermutlich würde ich eher in eine messerscharfe Fokussierung fallen. Der reine Hermetiker handelt immer bewusst. Ich würde genau wissen was ich tue, ich würde jede Grenze bewusst überschreiten und ich vermute, dass ich auch euch hier und jetzt sagen könnte, was ich in solch einer Situation tun würde, denn ich weiß über meine Möglichkeiten bescheid und weiß wie ich besagte Grenzen überschreiten kann."

Kadegar genießt diesen Augenblick, auch wenn es ihm zunächst nicht auffällt, dass er zwischendurch von sich gesprochen hat. Vor seinem geistigen Auge durchdenkt er genau diese Situation. Er genießt den Gedanken zu erkennen zu was er sich in der Lage sieht zu tun, wenn er seine eigenen Grenzen überschreiten würde. Auch wenn er nicht plant je in eine solche Situation zu kommen. Doch so schnell seine Gedanken davonglitten kehren sie auch wieder zurück und er fährt fort.

"Auch wenn die Handlung des Hermetikers durch eine Emotion ausgelöst wurde, so ist es doch kein intuitives Wirken. Ebensowenig ist unterbewusstes Handeln mit intuitivem Handeln gleich zu setzen. Wenn man etwas intuitiv tut, aus dem Bauch heraus handelt ohne es begründen zu können. Das ist intuitives Handeln. Wenn ich aber einen kommenden Schlag aus Reflex ausweiche, dann ist das eine unterbewusste Handlung. Nur bevor das auch vermischt wird."
« Letzte Änderung: 02. Sep 15, 13:00 von Kadegar »
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Offline Lyra

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Re: 265 n.J. Überfahrt ins Land der Yorks
« Antwort #109 am: 02. Sep 15, 22:51 »
"Aus meiner Sicht sind beide gleich gefährlich. Denn auch der Intuitivmagier kann verdammt gezielt arbeiten. Bei euch klingt es grad die ganze Zeit so als wüsste der Intuitivmagier nicht im leisesten was er da tun würde und würde auch nie ein lenken lernen. Wenn ich mir überlegen würde, was ich in dieser Situation tun würde, wenn ich ein Messer in der Hand hätte, statt eines Zaubers, dann würde ich vermutlich sehr zielgerichtet mit all meinem Können und vielleicht sogar mehr töten."
Dann schaut sie kurz zu Stella, da sie auf ihre Ausführung antworten will
"Ich halte mich für eine geschulte Hermetikerin, die sich schon häufiger in sehr emotionalen Situationen befunden hat. Und als solche kann ich dir sagen, dass ich zumindest nicht mehr über jeden Schritt des Zauberns mehr nachdenken muss. Du verlernst ja auch nicht im Prüfungsstress das schreiben. Für mich ist es in diesem Fall nur die Entscheidung wieviel Kraft ich verwenden will und diese Entscheidung treffe ich wie Kadegar sehr bewusst, genau wie weiß ich wie ich diese Grenze sprengen kann und was ich damit in der Lage bin zu tun.
Unvermittelt bricht sie den Blick zu Stella ab. Eine Erinnerung aus Westmynd steigt mit der Übelkeit die sie plötzlich befällt auf.
Vanion vor ihren Knien und dann Anders Stimme. Überall Blut, wir haben den Stich in die Niere übersehen. Und ihr Gedanke nicht noch einen Freund hier zu verlieren.
Unfähig Kadegar oder Stella in die Augen zu schauen murmelt sie etwas von ins Bett gehen und verlässt übersturzt, ohne ihre Sachen, das Zimmer
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Offline Anders

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Re: 265 n.J. Überfahrt ins Land der Yorks
« Antwort #110 am: 03. Sep 15, 08:59 »
Runa:

"Ich denke es fällt vielen hier schwer den Intuitivmagier einzuschätzen, weil wir eben keinen Zugang zu seinem Wirken haben. Ich selbst kenne keinen Intuitivmagier von daher weiß ich daüber nur wenig zu sagen, aber ich würde gerne noch einen Punkt zum thema Grenzen überschreiten einwerfen."
Sie sah kurz in die Runde, holte Luft und meinte: "Den Charakter. Ich bezweifel nicht das jeder Mensch ab einer bestimmten Situation grausam werden kann, aber jeder reagiert anders auf schlimme und bedrohliche Situationen. Und da es sch bei uns, wie die beiden Meister gesagt haben, um eine bewusste Entscheidung handelt, spielt dort auch dieser ganz starlk hinein. Panik, Schockstarre, Raserei.... Schmerz verändert..."
in dem Moment sprang Lyra auf und verließ hastig das Zimmer, ohne irgendetwas von ihren Sachen mit zu nehmen. Irritiert blickte Runa ihr hinter her. Kam das häufiger vor das Personen unangemeldet ein Gespräch verließen. Es verwirrte sie ein wenig,  denn sie war es nicht gewohnt.
Hatte sie etwas falsches gesagt?
Hoffentlich nicht.
Dennoch schaute sie fragend in die Runde.
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Offline Sandra

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Re: 265 n.J. Überfahrt ins Land der Yorks
« Antwort #111 am: 03. Sep 15, 11:10 »
Über Rikhards Kommentar denkt sie einen Moment nach und in einem Punkt würde sie ihm auch zustimmen, dem potenziellen Kontrollverlust des Hermetikers und der resultierenden Gefahr für sich selbst. Zögernd nickt sie leicht während ihr Ausdruck eine teilweise Zustimmung vermittelt.

Sichtlich erfreut über das Lob lächelt sie Kadegar zu. Und ihr fiel auf, dass es ein paar Dinge gab, über die sie mit Kadegar demnächst gern mal sprechen würde. Vielleicht hätten sie ja in Cambria ein paar ruhige Augenblicke...

Gerade wollte Stella auf Lyras Kommentar antworten, denn sie glaubte zu verstehen, was Lyra sagen wolle, auch wenn sie teils eine andere Meinung hatte. Lyra sprach wieder von unterbewusstem Handeln statt intuitivem Handeln, was Kadegar zuvor noch unterschieden hatte, jedoch vermischten sich auch für Stella dort die Bedeutungen. War Intuition tatsächlich nur das, was man nie gelernt hatte und doch richtig machte, einfach so?...
Doch das gezielte Lenken der Kräfte sprach sie dem Intuitivmagier überhaupt nicht ab, nur glaube sie der Hermetiker könne vermutlich durch die genauere Kenntnis diese Grenzen gezielter überschreiten und bis ins letzte Maximum ausreizen.

Sie hatte auch Runa gelauscht, während sie jedoch den Blick noch Lyra zugewand hatte und gerade mit dem Thema Charakter hatte Runa natürlich noch ein allgemein für Magier nicht unwichtiges Thema angeschnitten. Den Charakter.
Einen Moment lang glaubte Stella etwas in Lyras Blick wahrzunehmen, und während Stella der Sache noch auf den Grund gehen wollte und Lyra fragen anblickt, bricht diese plötzlich den Blickkontakt ab und verlässt das Zimmer ohne ihre Sachen auch nur eines Blickes zu würdigen während die Fee irgendwas von Bett murmelt...

War Stellas Vermutung, vielleicht eine Träne in den bernsteinfarbenen Augen glitzern gesehen zu haben, die Lyra jedoch erfolgreich zurückgehalten hatte vielleicht doch richtig gewesen. Seit sich Lyra verändert hatte hätte sie es auch für eine Reflektion halten können, so vertraut war sie mit der neuen Färbung von Lyras Augen noch nicht.
Dass die Steinfee so unvermittelt aufgestanden war irritierte die junge Magierin und sie wusste, dass irgendwas nicht in Ordnung war. Doch genauso wusste sie, dass Kadegar ihr vermutlich jetzt nicht nachgehen würde um herauszufinden, was los war.
Auch sie hätte eigentlich gern die Diskussion weiter geführt, doch schien es ihr, als könnte Lyra eventuell jemanden brauchen.

Also erhebt sie sich und wirft Kadegar einen klärenden Blick zu während sie aus der hinteren Ecke über die anderen hinweg klettert.
Dabei fällt ihr Runas Irritation auf und sie beschwichtigt sie.

"Ich glaube, ihr geht es grade nicht so gut, ich werde mal nach ihr sehen."

An Kadegar gewandt ergänzt sie "Bin gleich wieder da."

Mit diesen Worten sammelt sie Lyras Sachen ein, stellt diese vor der Tür noch einmal ab, um sich die Stiefel wieder anzuziehen und folgt Lyra dann zügigen Schrittes den Gang entlang.

"Warte!"
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Offline Rikhard Kraftweber

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Re: 265 n.J. Überfahrt ins Land der Yorks
« Antwort #112 am: 03. Sep 15, 12:27 »
Was für ein Trubel. In dem entstandenen Aufruhr beschloss Rikhard, sich zurückzuziehen. Stella hatte ihn ausgestochen, wie er nicht ohne Neid feststellen musste - die Anerkennung von Kadegar hätte er selbst gern eingeheimst. Innerlich schalt er sich selbst einen Idioten. Wieso ließ er auch seiner Zunge freien Lauf, ohne das Thema bis zum Ende durchdacht zu haben?

Offensichtlich verlangt es dich nach Anerkennung! Warum? Du bist kompetent und fähig, alles, was dir fehlt, ist Wissen und Erfahrung. Doch Rikhard war hier am Ende der Hackordnung, und zwar nicht am oberen. Das wurmte ihn. Folgerichtig versuchte er, auf einem Gebiet zu punkten, auf dem er zumindest in der Theorie bereist etwas wusste. Doch andererseits war er ein Erstsemester an der Ayd'Owl. Hatte er wirklich geglaubt, jemanden wie Stella (die ohnehin einen Ruf als Streberin hatte), oder gar noch erfahrenere Magier ausstechen zu können?

Wie es seine Art war, blieb er erstmal sitzen und dachte nach. Nicht länger über die Thematik, die bis hierhin das Gespräch beherrscht hatte, sondern über sich selbst. Nüchtern stellte er fest, dass es wohl nötig war, dass er von seinem hohen Ross herunterstieg. Offensichtlich hatte seine Logik Lücken, seine Denkweise war fehlerbehaftet gewesen. Allerdings war seine Begeisterung für das Thema, sein Engagement durchaus lobenswert gewesen. Er wusste nun schon wieder mehr als noch vor wenigen Stunden, und was erwartete Rikhard eigentlich sonst von dieser Reise? Im Grunde nichts. Fremde Kulturen fand er zwar im Hinblick auf mögliche arkane Errungenschaften interessant, aber antropologische und anthroposophische Aspekte waren ihm herzlich egal.

Er warf einen prüfenden Blick in die deutlich kleinere Runde. Runa saß einigermaßen verwirrt auf ihrem Platz und schaute fragend in die Runde. Stella und Lyra hatten den Raum verlassen - und erst jetzt fragte sich Rikhard, was wohl dahinter steckte. Lyra hatte nicht gerade müde gewirkt, und das Thema schien sie irgendwie berührt zu haben. Worum ging es noch gleich? Kontrolle? Und Grenzüberschreitung.. wer weiß, was dieses Wesen bereits erlebt hat. Sie ist gewiss hunderte, wenn nicht tausende Jahre alt. Da erlebt man wohl einiges.
« Letzte Änderung: 03. Sep 15, 12:49 von Rikhard Kraftweber »

Offline Kadegar

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Re: 265 n.J. Überfahrt ins Land der Yorks
« Antwort #113 am: 03. Sep 15, 12:43 »
Kadegar seufzt schwer nachdem Lyra und dann Stella den Raum verlassen haben. Da sind sie nun weg, auch wenn Stella drum gebeten hat zu warten geht Kadegar nicht davon aus, dass sie bald wieder da sein wird. Dafür wird Lyra zu viel reden. Daher wendet er sich lieber der aktuellen Situation zu, schaut zuerst zu Rikhard und blickt danach zu Ruuna um ihrer Frage zu beantworten.

"Du hast natürlich recht Ruuna. Jeder Mensch kann in solch einer Situation anders reagieren. Um einen besseren Vergleich anstellen zu können wollte ich eine gleiche grund, beziehungsweise emotionale Reaktion haben."

Dann wandert sein Blick zu der Tür hinüber.

"Und das gerade, tja, das passiert schonmal. Sofern nun keiner von euch beiden mehr eine Frage hat oder etwas zu dem Thema hinzufügen möchte würde ich euch bitten auch zu gehen. Ich werde mich dann auch zur Ruhe legen."
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Offline Rikhard Kraftweber

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Re: 265 n.J. Überfahrt ins Land der Yorks
« Antwort #114 am: 03. Sep 15, 12:52 »
"Ich danke für die Lektionen, Magister Sonnenwende." Höflich nickte Rikhard mit dem Kopf in Richtung Kadegar, dann stand auch er auf. "Es ist ohnehin spät."

Auch von Runa verabschiedete er sich, dann machte er sich auf den Weg in seine Kammer. Kurz überlegte er, noch etwas zu lesen, doch dann schüttelte er den Kopf und legte sich kurzerhand auf seine Pritsche. Er lag noch lange wach, die Augen offen und in die Dunkelheit starrend.

Offline Lyra

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Re: 265 n.J. Überfahrt ins Land der Yorks
« Antwort #115 am: 03. Sep 15, 18:53 »
Bereits als sie auf dem Flur ankommt, fragt sich die Fee, wo eigentlich ihr Problem liegt. Sie hatte zwar auf Grund von starken Emotionen gehandelt, aber sie ist schließlich ein fühlendes Wesen. In der Ausführung hatte sie alles richtig gemacht, sie hatte verdammt genau abgewogen wieviel Energie sie benötigen würde und genauso kontrolliert wieviel Energie sie gab. Sie hatte alles richtig gemacht... Aber warum schämt sie sich dann...

Nach einen tiefen Luftzug hat sie sich auch wieder soweit beruhigt und fühlt sich jetzt auf Grund ihres Auftritts, oder eher Abtritts etwas doof. Sie war doch kein Kind mehr.
Bevor sie sich weitere Gedanken machen kann, steht auch Stella schon vor ihr und bittet sie zu warten.
Beruhigend lächelt sie ihre Freundin an
"Alles halb so schlimm. Nur Westmynd..."
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Offline Sandra

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Re: 265 n.J. Überfahrt ins Land der Yorks
« Antwort #116 am: 03. Sep 15, 19:36 »
Mit prüfendem, wohlwollenden Blick mustert Stella die Fee und schaut sie eindringlich mit schiefgelegtem Kopf an während an der Decke hängende Öllaternen ein flackerndes Licht auf ihre Gesichter und den Gang warfen.

Sie wusste, wie sehr ihrer Freundin der Abend in Westmynd zugesetzt hatte. Den Zustand in dem sie Lyra dort erlebt hatte kannte sie nur aus den Erzählungen des Krieges und die Steinfee war schließlich weinend in ihren Armen - und von noch irgendwem - zusammengesunken.
Die junge Magierin wusste nicht, ob es an den Veränderungen von Lyra lag oder ob Westmynd der Auslöser war, dafür waren beide Ereignisse zu dicht beieinander doch war die Fee seitdem nach außen....gefasster. Doch war Stella sich nicht sicher, ob es vielleicht auch nur eine Fassade war, um die Erlebnisse fern zu halten, zumindest nach dieser Situation.

"Bist du sicher?..." Ihr Blick dabei fragte "Willst du reden?" und ihre Stimme ließ gewisse Zweifel an Lyras Aussage aufkommen.
« Letzte Änderung: 03. Sep 15, 19:41 von Sandra »
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Offline Anders

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Re: 265 n.J. Überfahrt ins Land der Yorks
« Antwort #117 am: 04. Sep 15, 07:47 »
Runa:

Auch Runa erhob sich. Sie knickste leicht und verabschiedete sich dann ebenfalls von Kadegar. Die hob ihr Fell auf und trat vor dei Tür wo sie in ihre Schuhe schlüpfte und den Weg in ihre Kammer antrat die sie sich mit Richard teilte. Der junge Magie lag bereits auf dem Bett, vielleicht schlief er schon. Sie  legte das Fell wieder ab, ebeso wie ihre Tasche und setzte sich auf ihr Lager.
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Offline Kadegar

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Re: 265 n.J. Überfahrt ins Land der Yorks
« Antwort #118 am: 04. Sep 15, 07:53 »
Nachdem Ruuna nun auch den Raum verlassen hat schuttelt Kadegar nur seufzend den Kopf. Da bietet er schon schon an weitere Fragen zu beantworten und keiner von den Frischlingen nutzt die Chance. Damals, als er noch so frisch war, hätte er sicher unzählige Fragen stellen können. Mit einem weiteren Seufzen wendet er sich nun seinem Zimmer zu und beginnt die Felle wieder einzupacken, bis auf das auf welches sich Kydora gesetzt hat. Dieses knüllt er in eine Ecke um sich morgen darum zu kümmern. Nachdem die Kiste abschließend gesichert ist entlässt der Magier die Kraft aus der Lichtkomponente und legt sich in die Hängematte. Es sind nichtmehr viele Tage bis er in Cambria ist und dort wird es sicher genug Ärger geben bei dem er sich erholsamen Schlaf wünscht...
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Re: 265 n.J. Überfahrt ins Land der Yorks
« Antwort #119 am: 04. Sep 15, 09:05 »
Bevor sie weiter spricht, lässt sie erstmal die jungen Schüler durch und wünscht ihnen kurz eine gute Nacht. Dann wendet sie sich wieder Stella zu.
"Es ist natürlich nicht alles in Ordnung und Westmynd liegt mir teilweise noch schwer im Magen. Und auch bei der Sache mit Yorik bin ich mir nicht sicher, ob ich das richtige tue. Naja und letztes Jahr in Cambria, die Vorfälle spielen auch mit. Aber eigentlich ist das alles nicht so schlimm. Es ist nur einfach viel passiert und ich denke ich würde sehr gerne reden. Aber ich glaub hier auf dem Schiff gibt es keine wirklich ruhigen Orte und ich mag grad das Gefühl nicht, dass die Ohren Wände haben."
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