Autor Thema: 265 n.J. Überfahrt ins Land der Yorks  (Gelesen 14466 mal)

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Offline Kadegar

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Re: 265 n.J. Überfahrt ins Land der Yorks
« Antwort #30 am: 13. Aug 15, 15:10 »
Selbstzufriend beginnt Kadegar zu grinsen. Er ging davon aus, dass zumindest einer der Drei keine Ahnung hat auf was sie sich da eingelassen haben. Also schadet es sicher auch nicht einwenig zu übertreiben um ihnen diese Lektion deutlicher zu machen. Er nickt noch kurz Stella zu bevor er mit seiner Erklärung beginnt.

"In dem Land in das wir reisen ist Magie verboten. Nur die heimischen Druiden dürfen dort ihre Kräfte benutzen. Alle anderen, unwürdigen Wirker werden dort gesucht, gejagt und enden nicht selten auf einem Scheiterhaufen. Ich dachte ihr hättet euch zumindest ein wenig darüber informiert wo es hingeht. Dann solltet ihr euch sehr schnell überlegen was ihr tun könnt um nicht als brennende Volksattraktion zu enden. Auf Stella, Lyra, Gorix und mich warten hochoffizielle Sondergenehmigungen am Hafen."
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Offline Anders

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Re: 265 n.J. Überfahrt ins Land der Yorks
« Antwort #31 am: 13. Aug 15, 15:26 »
Runa:
Runa hob eine Augenbraue. Das war schon erschreckend und sie war auch ein bisschen bleich geworden.
//Beruhig dich. Kein Grund zur Panik. Zur Not kann man auch auf dem Schiff bleiben.//
 Aber auch sie hatte von Ländern gehrt in denen Magie gänzlich verboten war. Nicht umsonst wurde in den Vorlesungen der Akademie, so wie in allen praktischen Übungen immer wieder betont, wie wichtig es war die nationale Rechtslage zur Magie abzuklären. Das man dafür aber direkt sterben musste, war ihr bisher immer am unwahrscheinlichsten vorgekommen. Dennoch erschien ihr Kadegars Aussage etwas schwammig.
"Oh ich wusste nicht das das Land so Magiefeindlich gesinnt ist. Ich habe aber auch William von York noch nicht persönlich kennen gelernt. Er richtet dieses Fest doch aus nicht war? Ich denke allerdings das bevor wir diesen Boden betreten noch ein paar Fragen gestattet sind. Zum einen, gilt nur das ausüben und praktizieren als Strafbar oder allein die Fähigkeit dies zu können? Und zweitens sollte der Fall sein, darf man sich auf Unwissendheit berufen? Ich schlimmsten Fall muss man uns erst einmal nachweisen das wir praktizieren, bevor man uns verklagt. Allerdings ist das sehr liberal gedacht. Ich habe keine Erfahrung mit der Judikative dieses Landes. Wisst ihr etwas darüber zu berichten Meister Sonnenwende?"
Um ihre "Deckidentität" machte sie sich überhaupt keine Gedanken. Ihr Vater war nicht umsonst einer der Steinmetze aus der Steinmetzgilde in Fanada und hatte sie eigentlich dazu erzogen einmal das Geschäft zu übernehmen. Eine Handelsreise zum Knüpfen neuer Kontakte und zum anwerben neuer Kunden konnte niemand verwehren.
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Offline Rikhard Kraftweber

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Re: 265 n.J. Überfahrt ins Land der Yorks
« Antwort #32 am: 13. Aug 15, 15:38 »
"Das ist ja eine Ungeheuerlichkeit!" Rikhard spuckte geistig aus. Wohlgemerkt, nur geistig. So etwas Vulgäres würde er nicht tun. "Hexenjagden veranstalten, nur weil jemand eine Art der Magie wirkt, die bei den tumben Eingeborenen nicht erwünscht ist?"

Ganz wie in Silvanaja. Wer weiß schon, ob diese Druiden nicht solche Scharlatane sind, wie Grolf es ist? Pack gibt es einfach überall, man kann dem nicht entrinnen. Doch noch aus einem ganz anderen Blickwinkel stieß Rikhard dieser Umstand übel auf:

"Pah! Eine durch und durch dumme und engstirnige Haltung. Wie soll man denn Wissen vermehren, wenn man etwas nur auf eine Art zulässt? Wo kämen wir hin, wenn wir alle nur viereckige Häuser bauen würden und kein runden Türme und Paläste? Was würde aus uns werden, wenn wir jeden Tag dasselbe Brot backen und nie in den Genuss eines Süßkuchens kommen würden? Es gibt so viele Arten, Magie zu wirken, und die eine macht der anderen gewiss nichts vor. Eine Diversität von göttlichen Ausmaßen, mit der Aine uns gesegnet hat, und in diesen Landen wird man verfolgt und getötet, wenn man Aines Segen ehrt? Keine Macht der Welt wird mich dazu bringen, einen Fuß auf den Boden eines solchen Landes zu setzen. Wer weiß, nachher hängt man mich noch!"

Offline Kydora

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Re: 265 n.J. Überfahrt ins Land der Yorks
« Antwort #33 am: 13. Aug 15, 17:15 »
Kydora atmete merklich ein und wieder aus. Sie hatte wirklich nicht vor dort wild herumzuzaubern. Gerade sie. Bei dem Gedanken musste sie schmunzeln, weil es absolut abwegig war. Runa stellte sehr intelligente Fragen und Kydora war auch schon auf die Antworten gespannt.
Dann meldete sich ebenfalls Rikhard zu Wort. Und was er sagte, überraschte Kydora dann doch. Sie hätte ihn nicht so offen gegenüber anderen Dingen eingeschätzt. Erst recht nicht nachdem er sie bei ihrem ersten Treffen gleich so abwertend behandelt hatte...aber vermutlich waren es auch nur leere Worte um Eindruck zu schinden.

Bei der Vorstellung, auf irgendeinem Scheiterhaufen den Tod zu finden, merkte sie, wie ihr Körper sich anspannte. Wieder atmete sie, dieses mal ruhiger, durch, und ließ sich nichts anmerken.

"Na, wenn ich keine solche Sondergenehmigung habe wie ihr, dann reise ich eben wieder zurück. Das ist ja kein Problem."

Ihr grauste bei der Vorstellung, mit dem Schiff wieder zurückfahren zu müssen. Dann war der Stress mit der Hinfahrt vollkommen sinnlos gewesen. Sie hätte es sich auch einfach sparen können.

Leise murmelte sie: "Auch wenn ich herzlich wenig Lust habe, direkt nochmal übers Meer zu fahren."

Offline Sandra

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Re: 265 n.J. Überfahrt ins Land der Yorks
« Antwort #34 am: 13. Aug 15, 17:54 »
Typisch Kadegar...
Mittlerweile kannte sie den Magier gut genug, dass er dieses Thema wohl ansprechen würde.

Als Kadegar ihr zunickt, wirft sie ihm einen Blick zu, der ihm ein "du kannst es einfach nicht lassen, oder?" bedeutete, doch für alle anderen neutral genug um als Erwiederung seines Nickens zu gelten.
Sie hat auch nicht vor, ihn in seinen Ausführungen zu unterbrechen, im Gegenteil hört sie interessiert der Runde zu.
Und Unrecht hat er auch nicht mit der Frage, den Gedanken bezüglich ihrer Mitreisenden hatte sie sich auch schon gestellt.

Als die Örtlichkeiten des Bowmans Day letztes Jahr unverhofft verlegt wurden, waren Kadegar, Lyra und sie sehr unangenehm von dieser Tatsache überrascht worden. Ein ganzes Lager voller Ceriden und dann auch noch die für sie brisante Gesetzeslage hatten die Feierlichkeiten doch etwas in den Schatten gestellt.
Außerdem schien William Unterstützung beim Transport und vermutlich auch bei den magischen Angelegenheiten vor Ort gebrauchen zu können und den Beschreibungen nach begab man sich abermals in umkämpftes Gebiet, was sie letztes Jahr schmerzlich zu spüren bekommen hatten.
Eigentlich hatte sie nie sonderlich Lust darauf, sich als Händlerin auszugeben - auch wenn das nicht unbedingt gelogen war. Lange genug war sie als die Tochter erzogen worden, die einmal in die elterlichen Fußstapfen treten sollte. Doch verzichtete sie meist gern auf dieses Versteckspiel - und William wusste sowieso genau, was Kadegar, Lyra und sie waren. Das wirkte auf sie damals schon fast lächerlich.

Stella hoffte, dass gemäß des Versprechens von Sir William diesmal dafür gesorgt war, dass sie nun keine Probleme bekommen würden - zumindest keine was die Anwendung ihrer Magie betraf.

Runa schien verständlicherweise merklich verunsichert von Kadegars Aussage,  stellte aber gleich ein paar Fragen während Rikhard sich hauptsächlich darüber aufregte.
Von wegen du willst viel von der Welt sehen - so schnell ändert sich also die Meinung, zumindest bezüglich dieser Reise...  Die Reise nach Lodrien im Anschluss, beziehungsweise in die Grenzlande, ist also auch schon mal nichts für dich...
« Letzte Änderung: 14. Aug 15, 07:49 von Sandra »
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Offline Lyra

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Re: 265 n.J. Überfahrt ins Land der Yorks
« Antwort #35 am: 13. Aug 15, 18:00 »
Lyra nimmt die Positionen der Anderen nur sehr sehr am Rande wahr, zu sehr ist sie darauf fixiert etwas bestimmtes in ihrer Umgebung zu finden... Wenn es denn überhaupt dort ist und daran zweifelte sie langsam. Aber sie würde nicht aufhören bevor sie sicher sein konnte, dass es nicht da ist.

Dann löst Stella ihre Meditation und hält inne und auch sie selber führt nur noch einen letzten Bewegungsablauf aus und kehrt pünktlich zu Rikhards Ereiferung in die Realität zurück.
Ein schmunzeln macht sich auf ihren Lippen breit, während sie die paar Schritte zu den Anderen macht
"Man gewöhnt sich irgendwann an die andauernden Todesdrohungen. Cambria ist nicht das einzige Land in dem Magier und vor allem magische Wesen gejagt werden."

Dann erwiedert auch sie Kadegars nicken.
"Klärst sie wohl grad auf, was sie erwarten könnte. Und anscheinend direkt mit der Keule"
Sie grinst leicht. Er übertrieb bei diesem Thema immer so leicht. Schließlich sieht man es Menschen nicht an, was sie sind.
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Offline Kadegar

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Re: 265 n.J. Überfahrt ins Land der Yorks
« Antwort #36 am: 14. Aug 15, 07:33 »
Kadegar verschränkt die Arme und eine Spur von Entäuschung und Frustration macht sich kurz in seinem Gesicht breit. Pah, die jungen Magier von heute. Etwas amüsiert erinnert er sich an die Zeit zurück als er noch frisch auf Reisen war, da wäre definitiv Panik angesagt. Die Tatsache, dass er jetzt in so einer Situation ebenfalls stark nervös geworden wäre und sofort alles mögliche versuchen würde um möglichst sicher aus der Situation rauszukommen verdrängt er schnellt. Aber eine Chance sieht er dann doch die Sache etwas wackeliger zu gestalten indem er sich Ruuna zuwendet und auf ihre Fragen eingeht.

"Sir William richtet das Fest aus, das ist schon richtig. Doch wird das Fest im Inland stattfinden welches wir vom Hafen aus erst erreichen müssen. Es ist natürlich möglich vor Ort noch Fragen zur Gesetzeslage zu stellen und versuchen sich auf Unwissenheit zu berufen. Doch der ein oder andere Druide ist sicher dazu in der Lage zu erkennen ob jemand ein Magier ist oder nicht. Und vor einem wütenden Mob sich auf irgendwelche nicht vorhandenen Rechte zu berufen stört diesen meist relativ wenig. Ihr habt nun den Vorteil euch vorzubereiten auf das, was auf euch zukommt. Wir haben erst in Cambria selbst erfahren, dass wir im Grunde vogelfrei sind."

Dann wendet er sich zu Rikhard.

"Sich auf dem Land fremde Götter zu berufen und mit logischen Argumenten um sich werfen hält einen Fackelmob ebenfalls nicht auf."

Wonach er sich wieder an die Gruppe selbst wendet.

"Also ihr drei. Wie ist euer Plan?"
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Offline Rikhard Kraftweber

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Re: 265 n.J. Überfahrt ins Land der Yorks
« Antwort #37 am: 14. Aug 15, 10:27 »
Rikhard schnaubte verächtlich. "Wenn die Fackeln brennen, ist es längst zu spät. Man bekämpft so etwas durch Wissen und Bildung! Ist der Damm erst gebrochen, hält niemand den Fluss auf. Dann ist es am Einfachsten, mit dem Strom zu schwimmen."

Missmutig schüttelte Rikhard den Kopf.

"Ich möchte nicht als Feigling gelten, aber ich möchte wirklich nicht solchen Boden betreten. Ihr, Magister Sonnenwende, und auch andere wichtige Personen wie Erzmagier Feuerklinge haben zwar eine Erlaubnis, Magie zu wirken, doch ich habe so etwas nicht. Und es liegt mir fern, aufgrund Eurer Reputation so etwas für mich zu verlangen." Zugegeben, das wäre schön, aber ich bin nunmal ein kleines Licht. Kenne deine Grenzen, Rikhard.

"Nennt mich ruhig furchtsam, wenn ihr wollt. Es ist nicht sehr schlau, sein Leben zu riskieren, wenn man diesem Problem auch aus dem Weg gehen kann. Vielleicht kann ich auf dem Schiff bleiben, wenn wir ankommen, oder in einer Herberge in.. wo auch immer wir ankommen? Dann können wir gemeinsam zurück reisen. Ich werde es wohl schaffen, für ein paar Tage zu verbergen, dass ich magisch begabt bin."

Rikhard war anzusehen, dass er sich unwohl fühlte. Er hatte sich auf die Reise nach Cambria gefreut, und nun so etwas. Sowohl sein Selbsterhaltungstrieb als auch seine Weltanschauung sorgte dafür, dass er überhaupt keine Lust mehr auf dieses intolerante Land hatte, doch seine Neugier war stark.

"Es ist wirklich eine Schande! Ich würde zu gern Cambria kennenlernen. Auch ein Land, das sich selbst dermaßen beschränkt, wird doch Bibliotheken besitzen, auch dort werden Menschen leben, die weise und klug sind und von denen man lernen kann!"
Widerwillig gab er dann zu: "Ich bin sogar neugierig darauf, wie Druidenmagie funktioniert, und ob sie Gemeinsamkeiten mit den Schamanen Silvanajas aufweist."

Sein Blick streifte Kydora. Er hatte ihren letzten, leise gemurmelten Satz gehört, und für einen Moment sah er nicht nur die felltragende, bemalte Barbarenfrau in ihr, sondern auch eine verletzliche, unsichere Person. Nur für einen Moment zwar, doch seine Vorurteilsmauer bekam zumindest einen Knacks.

"Außerdem, wenn Kydora zurückreisen sollte.. es ist gewiss gefährlich, alleine zu reisen, nicht wahr?"

Offline Kydora

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Re: 265 n.J. Überfahrt ins Land der Yorks
« Antwort #38 am: 14. Aug 15, 11:55 »
Was Kydoras Plan sei? Sie machte doch keine Pläne. Aber Gedanken sollte sie sich schon machen, ob sie dort warten wollte, wie Rikhard es vorschlug, oder doch lieber wieder abreisen.

Ihr entging nicht Rikhards leicht widerwilliger Unterton, als er zugab, sogar neugierig auf die Druidenmagie zu sein. Er schien also wirklich neugierig auf Neues und Unbekanntes zu sein. In dem Punkt waren sie sich offenbar doch gar nicht so unähnlich. Kydora schüttelte den Gedanken wieder fort und schaute zu Rikhard herüber. Nein, gewiss nicht. Bis auf die Herkunft (und vielleicht die Neugierde) waren da keine Ähnlichkeiten.

"Mich würde diese Druidenmagie zwar auch interessieren, aber wenn das Land wirklich so gefährlich ist wie du sagst, Kadegar, sollten wir vielleicht kein Risiko eingehen. Zu einem anderen Zeitpunkt wäre ich vermutlich risikofreudiger, aber im Moment...nein. Im Moment wohl eher nicht."

Sie zog ihre Beine hoch und saß nun im Schneidersitz auf der Kiste.

"Also für mich bleiben zwei Möglichkeiten: Wenn das Land sicher genug ist, dass wir in einer Unterkunft auf euch warten können, dann tun wir das. Und wenn nicht, fahren wir eben wieder zurück und sehen uns dann in Engonien wieder."

Die Gedanken an die Rückfahrt scheuchte sie so gut es ging wieder fort. Sie waren aktuell ja noch nicht ihre Probleme. Sie war im Hier und Jetzt. Sie war... auf einem Schiff. Na das hat ja ganz toll geklappt... Sie seufzte und vergrub das Gesicht in den Händen und murmelte hörbar:

"Wie lange dauert diese Fahrt eigentlich noch?"

Offline Anders

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Re: 265 n.J. Überfahrt ins Land der Yorks
« Antwort #39 am: 14. Aug 15, 12:29 »
Runa:
Runa ließ die Schultern sinken. Die Sachlage gefiel ihr wirklich wenig. Es war wirklich Schade das sich ihre erste Reise als solches Fiasko entpuppte, aber gut... würde man sich das nächste Mal besser informieren. Irgendwie hatte sie das Gefühl das Kadegar da vielleicht drauf abgezielt hatte, möglicherweise aber auch nicht.

"Sehr missliche Umstände.", räumte sie ein. "Allerdings sehe ich es in diesem Fall wie Kydora. Und wird dann wohl nicht viel anderes übrig bleiben, als uns so wenig wie möglich ins Landes innere zu begeben, oder abzureisen. Was bedauerlich wäre, aber unter den Umständen wohl angebracht."

Eine weitere Seereise, beunruhigte sie zwar nicht so sehr wie Kydora, aber die Aussicht nocheinmal so lange auf See unterwegs zu sein, war auch nicht gerade das was sie eine Schöne Aussicht nenne würde. Leider.
« Letzte Änderung: 14. Aug 15, 12:44 von Anders »
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Offline Sandra

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Re: 265 n.J. Überfahrt ins Land der Yorks
« Antwort #40 am: 14. Aug 15, 14:09 »
"Ich muss gestehen, ich dachte auch, dass ihr, in welcher Form auch immer darüber informiert seid, wo es hin geht bzw. welche Probleme damit verbunden sind... Allerdings dürfte es schwer werden eine gemeinsame Rückreise anzutreten, da Kadegar, Lyra, Ardor und ich danach weiter reisen und uns mit einigen weiteren Personen in den Grenzländern zu lodrischem Gebiet treffen werden. Und nach dem was ich bis jetzt von den Bewohnern jenseits der Grenze gehört habe mache ich mir bei der Reise tatsächlich etwas Sorgen. Die sind mindestens ähnlich feindlich gegenüber Magiern, wenn nicht schlimmer. Wobei die soweit ich weiß alles vernichten wollen, was nicht ihrer Meinung ist und ihrem Gott folgt. Nicht-Menschen, Magier, fremde Priester, ... Und dort haben wir keine einflussreichen Bekannten in entsprechenden Positionen dabei, was das ganze nochmal deutlich gefährlicher macht."

Man merkte ihr an, dass sie bezüglich dieser weiteren Reise wirklich einige Bedenken hatte und es keine blanke Übertreibung zu sein schien.
Sie war zwar mittlerweile daran gewöhnt, dass viele der Magie feindlich oder zumindest skeptisch gegenüber standen, doch waren tatsächliche Tötungsabsichten auch für sie noch Ausnahmen.

"Gorix dürfte allerdings im Anschluss zurück reisen, um den Pflichten in der Akademie nachzukommen. Jedenfalls wird er nicht mit uns nach Lodrien reisen und ich wüsste momentan auch nichts von anderen Reisen, zumindest nicht außerhalb Engoniens. Bei euch, Rikhard und Runa, gehe ich also davon aus, dass er euch in dem Fall auch sicher wieder mit zurück in die Akademie nehmen würde, falls ihr nicht vor habt voraus zu reisen. Und Kydora, ab Stejark könntest du dann auch schauen, was du dann vorhast. Ich denke wir zwei werden uns dann Ende des Monats wieder sehen... Von Treffen möchte ich auf Grund der Lage noch nicht spechen. Vielleicht ist es klüger, wenn gewisse Personen keine Verbindung zwischen uns kennen. Aber ich denke, das ergibt sich dann spätestens vor Ort, falls wir uns nicht in Stejark doch treffen und zusammen dort hin reisen wollen."
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Offline Rikhard Kraftweber

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Re: 265 n.J. Überfahrt ins Land der Yorks
« Antwort #41 am: 14. Aug 15, 14:44 »
'Gewisse Personen'? Was Stella wohl für Geheimnisse hat. Und Kydora steckt auch mit drin. Naja, das geht mich nichts an.

Und wirklich interessieren tat es Rikhard auch nicht. Er hatte den Eindruck gewonnen, dass Stella ihn nicht wirklich mochte. Und in der Tat waren die beiden sehr unterschiedlich: Rikhard war ruhig, bedacht, aufgeräumt, und Stella polterte gern, war laut, betrank sich gerne. Lyra war da schon etwas feinsinniger, wenn auch nicht viel. Sie besaß einen gewissen charmanten Esprit, und Rikhard vermutete, dass das von ihrer Stellung als Zofe herrührte.

Kadegar allerdings war Rikhard auf Anhieb sympathisch. Der Mann wirkte kompetent und besonnen. Ein wenig pedantisch, aber das konnte niemals schaden. Und so wandte er sich nun direkt an ihn:

"Mit Verlaub, nach Lodrien folge ich euch nicht. Es ist sinnvoller, zur Ayd'Owl zurückzukehren. Ich kann mich weder verteidigen noch bin ich sonstwie nützlich, also sollte ich solche abenteuerlichen Fahrten nicht unternehmen. Es ist wohl an der Zeit, diese Reise zu beenden - ich weiß ohnehin nicht, wie weit sich die Reiseerlaubnis der Akademie erstreckt. Doch vielleicht gibt es in Cambria, zumindest dort, wo wir ankommen, eine Gelegenheit, diese Seereise nicht ganz unnütz sein zu lassen. Kennt Ihr einen Ort, an dem ich ein wenig studieren könnte? Vielleicht gibt es ein Kloster, oder gar eine Bibliothek, oder jemanden, mit dem man sich sicher unterhalten kann?"


Offline Lyra

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Re: 265 n.J. Überfahrt ins Land der Yorks
« Antwort #42 am: 14. Aug 15, 19:43 »
"Wegen dieser Sache am Ende des nächsten Monats möchte ich in Cambria auch nochmit Lorraine sprechen. Nach der Sache in Westmynd möchte ich dabei irgendwie behilflich sein, aber ich will dort nicht gesehen werden, dazu bin ich zu auffällig"
Grade jetzt, wo schon Vanion Silas Opfer verraten hatte, will sie zumindest irgendwie helfen, dass er in LaFolye begraben werden kann, zum dem macht sie sich Sorgen um Anders und will dort in ihrer Nähe sein.

Bezüglich Lorien teilt sie Stellas Sorge schon eher. In den meisten Ländern sind zumindest Priester einigermaßen angesehen, es ist das erste Land indem ihnen der gleiche Hass zu Teil wird, wie ihr. Sie hofft einfach auch dies irgendwie zu überstehen.
"Nach Lodrien sollte ihr drei uns definitiv nicht folgen, dafür ist die Situation zu gefährlich. Dort kennen wir nichtmal den Status Quo."
Dann blickt sie zu Rikhard
"Zumindest letztes mal war man uns gegenüber zwar rund serviert bis misstrauisch, aber wir waren dem Scheiterhaufen und den Fakeln zu keinen Zeitpunkt auch nur einigermaßen so nahe, wie Kadegar es grad wirken lässt und zumindest in der Hafenstadt und in der Taverne vor Ort war man sogar recht freundlich zu uns"
Ihre Gedanken schweiften kurz ab, zu dem Abend an dem sie den Heiratsantrag bekommen hatte und zu Ronny. Traurig senkte sie den Blick, sie hatte ihn nicht vergessen, auch wenn sie ihn nie hätte heiraten können.
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Offline Kydora

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Re: 265 n.J. Überfahrt ins Land der Yorks
« Antwort #43 am: 14. Aug 15, 20:44 »
Kydora richtete sich an Stella:

"Hmm. Was für Personen meinst du? Und warum sollten sie nicht wissen, dass wir in Verbindung zueinander stehen?" Sie wirkte leicht irritiert.

"Aber vielleicht sollten wir das lieber in Ruhe unter vier Augen besprechen? Naja, jedenfalls würde ich ab Stejark glaube ich einfach schauen, wo es mich als nächstes hinzieht. Und dann sehen wir uns Ende nächsten Monats wieder."

Dann widmete sie sich Rikhard zu:

"Und wenn du wirklich noch ein paar Dinge vor Ort studieren willst und es die Möglichkeit dazu gibt, würde ich vorschlagen, dass wir ein bis zwei Nächte dort bleiben, um uns von der Reise zu erholen, bevor wir den Rückweg antreten."

Die Sonne war mittlerweile fast untergegangen und die Matrosen an Bord fingen bereits an, kleine Lampen anzuzünden, damit es nicht allzu dunkel sein würde.

"Wenn Lyra recht hat und Kadegar wirklich wieder übertreiben hat, was ich mir sehr gut vorstellen kann, dann sollte das ja kein Problem darstellen. Also?" Sie schaute erwartungsvoll in die Runde.

"Wir bleiben zwei Nächte im Hafen und fahren dann wieder zurück?"

Offline Kadegar

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Re: 265 n.J. Überfahrt ins Land der Yorks
« Antwort #44 am: 14. Aug 15, 22:33 »
Kadegar hat genug gehört und war nun scheinbar doch mit den Reaktionen zufrieden genug um nach einem kurzen Hände reiben klärend in die Runde zu sprechen:

"Nagut, ja ich habe auch einwenig übertrieben. Doch überlegt euch lieber was wäre, wenn ich es nicht getan hätte. Ich gehe davon aus, dass ihr euch im Hafen einige Tage unerkannt aufhalten und vielleicht sogar was sinnvolles anstellen könnt. Doch überlegt euch nochmal was wäre wenn nicht. Es sind schon Magier wegen solcher Naivität gestorben! Also macht euch nun lieber Gedanken wann ihr mit wem zurück reist und vorallem wie ihr euch bei eurer nächsten Reise informieren könnt, damit ihr nicht wie in diesem Fall wertvolle Zeit verschwendet habt in der ihr etwas besseres hättet anstellen können!"

Er schüttelt seufzend den Kopf als er realisiert, dass er eher wie ein Großvater klingt der seine Enkel unterrichtet.
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