Autor Thema: Der Morgen nach den Geschehnissen in der Baronie Feuerklinge, Fühling 266 n.J.  (Gelesen 19122 mal)

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Offline Sandra

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“Ich spüre keinen Puls mehr…”
Es dauerte einen Moment bis diese Aussage durch den Vorhang ihrer Erschöpfung drang, doch als ihr Geist den Sinn erfasste, schrie sie innerlich laut auf, ihr Körper hatte dazu keine Kraft mehr.
WAS?
“Doch, da ist noch was, aber nur noch sehr schwach, kaum spürbar...”
Wie von Ferne hörte sie die Stimmen in der Nähe.
Plötzlich war Svenja auch bei ihnen und begann gleichzeitig ein verzweifeltes Gebet an Nedra während Stella versuchte noch irgendwoher Kraftreserven zu mobilisieren, um einen Heilzauber zu weben. Sie waren beide eigentlich auch schon völlig am Ende, aber sich einig in dem Gedanken und Willen, dass sie jetzt nicht aufgeben durften.
Sie versuchte, die ihr bekannten Knoten zu knüpfen und in die richtige Struktur zu bringen, doch immer wieder rutschten ihr die Fäden aus den schwachen Fingern und sie konnte auch kaum noch präzise genug arbeiten.

In Wellen brandeten Wut über die Inquisition und Angst vor dem Ausgang dieses Tages abwechselnd durch ihren Körper. Dort lag nicht nur ihr Lehrmeister, dort lag ein guter Freund und eine der für sie wichtigsten Personen.
Und schließlich ließ sie sich von ihrem Gefühl leiten, die letzte Kraft aus ihrer Verzweiflung gezogen, und drückte Kraft in Gorix’ Körper in der Hoffnung, dass sie zusammen mit Svenja noch genug Kraft aufbringen würde.
Der Schleier um sie herum zog sich langsam immer weiter zusammen je länger sie den Zauber wirkte und schließlich konnte Stella sich nicht mehr dagegen stemmen und fiel in völlige Schwärze.

Sie schreckte hoch und ihr Herz raste als sie sich umsah und feststellte, dass sie nur geträumt hatte.
Alles ist gut, er lebt. versuchte sie sich selbst zu beruhigen, doch sie wusste auch, dass das nur die halbe Wahrheit war. Ja, Gorix hatte überlebt - und wie ein Faustschlag im Magen traf sie der Gedanke an Balerian.
Wirklich erfasst hatte sie die Situation noch nicht, denn sein Körper war ja noch da -  aber es war Eolan. Was mit Balerian passiert war, wussten sie nicht und auch nicht, ob oder wann er zurück kehren würde - und was dann mit Eolan passierte.
Tränen rannen ihr über die Wangen und sie schluchzte leise während sie versuchte, dagegen anzukämpfen und sich wieder zu beruhigen.
Sie dachte wieder über den Abend mit Gorix am Feuer nach - er schaffte es irgendwie auch in solchen Situationen und ihrem Scheitern noch, Zuversicht auszustrahlen und es hatte gut getan nach den Erlebnissen von ihm in den Arm genommen zu werden.
Sie hatten zwar eine Niederlage einstecken müssen, aber dies war nicht das Ende.

In ihre Decken und Felle gekuschelt versuchte sie, noch einmal Schlaf zu finden doch die Gedanken an die letzten Tage hielten sie wach. Ungeordnet stürzten die Bilder auf sie ein und schienen sie fast zu erdrücken.

Kydora wie sie am Boden lag, bedroht von der Inquisition, die die Barbarin - und wahrscheinlich sie dadurch gleich mit - töten würden, sollte sie sich noch einen Schritt näher heran wagen. Ihr Gefühl der Hilflosigkeit kam zurück, innerlich zerrissen weil sie unbedingt nach Kydora sehen wollte, sie in den Arm nehmen, aber zwei Schritt von ihr entfernt stehen bleiben muss und nur beten kann, dass sie ihr nichts tun.

Dieses Gefühl, als sie im Lager plötzlich merkte, wie ihre Kraft durch das Band zu Kydora floss, als diese im Wald verwundet wurde und ihr entsetzen, als sie spürte, was dieser Streitkolben mit Kydoras Magie machte - eigentlich hätte sie keinen Schmerz spüren sollen.
Und schließlich der Moment, als sie Balerian - nein, Eolan! - sah. Das herzliche Leuchten aus seinen Augen war verschwunden und stattdessen war dort nur...nichts. Ein eiskalter Schauer lief ihr dort über den Rücken und auch jetzt wieder schüttelte es sie bei dem Gedanken.
Das war sowas von nicht Balerian!
Man hatte ihr nur gesagt, was mit ihm geschehen war, denn sie hatte durch ihre eigenen schweren Verletzungen nichts davon mitbekommen.
Ein Kloß im Hals begann, ihr langsam die Kehle zuzuschnüren als sie weiter darüber nachdachte.

Sie brauchte dringend frische Luft!
Energisch wühlte sie sich aus ihrem Lager, warf sich die Tuniken über den Kopf und zog die Stiefel an. Ihr Körper protestierte und erinnerte sie dabei ausgiebig daran, dass sie ebenfalls einiges abbekommen hatte.
Langsam bahnten sich die vielen gemeinsamen Momente mit Balerian und die vielen gemeinsamen Erinnerungen einen Weg und verdrängten das kalte, leere Gesicht von Eolan während ihr stumm Tränen über die Wangen liefen.

Bevor sie das Zelt verließ, wischte sie zur Sicherheit die Tränen weg, auch wenn sie den Eindruck hatte, dass es noch sehr ruhig draußen war, warf sich Umhang und Fell um die Schultern und versuchte ohne zu große Schmerzen aus dem Zelt zu kommen.

Die kalte Luft tat gut und mit einem tiefen Zug sog sie sie tief ein. Zunächst sah sie niemanden doch als sie ein paar Schritte gegangen war, sah sie Sasha an der heruntergebrannten Feuerstelle sitzen, und in die Glut starren.
Langsam machte die Magierin im Rücken der Wolfselfe ein paar Schritte auf sie zu und gab ihr damit genug Zeit, sie wahrzunehmen, zu erkennen und zu entscheiden, ob sie ihre Gesellschaft wollte.
Stumm blieb Stella einige Schritte entfernt stehen und wartete ab.
« Letzte Änderung: 21. Apr 16, 09:52 von Sandra »
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Offline Lyra

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Spät war sie ins Bett gekommen. Lange hatte sie noch mit Kia, Kydora und Kaleb geredet. Keine tiefgründigen Gespräche, aber Gespräche die gut getan hatten.
Unter ihrer Decke war es grad so warm, dass sie nicht fror und sie sortierte die Bilder der Träume der Nacht.
Sie streckte sich und der Schmerz, der ihren Körper durchschoss, erinnerte sie an die Geschehnisse der letzten beiden Tage.
Vorsichtig kramte sie in der Tasche mit ihrem Reisezauberbuch. einen Moment später hielt sie einen kleinen sehr glatten, gelben Stein in den Händen. Schweigend betrachtete sie ihn und dachte daran, wie sie ihn am vorherigen Nachmittag geschenkt bekommen hatte.
An Balerians verschmitztes Grinsen, als er ihr ein kleines Kompliment gemacht hatte und seinen Stolz auf das kleine Objekt, als er ihr erzählt hatte, dass er es selbst hergestellt hatte und es im dunklen leuchtet, wenn man es am Tag in die die Sonne legte.
Langsam bahnten sich Tränen ihren Weg über ihr Gesicht.

Schweigend blickte sie zu Kydora. Ein Wenig beneidete sie die junge Schülerin um ihre Verbindung mit Stella. Schon länger gab es für Lyra niemanden mehr, dem sie sich so vertraut hätte fühlen können. Selbst mit Yorik hatte sie nie über die wirklich schlimmen Dinge sprechen können, ohne ihn zu schockieren und es dann auch bald gelassen. Dennoch fühlte sie sich derzeit nicht einsam und half gerne wo sie konnte. Sie würde ihre Freunde nicht im Stich lassen.

Als Drakonia, im Lager neben ihrem, anfing zu sich regen, kuschelte sie sich die Fee schnell und leise wieder tief in ihre Decke und schloss die Augen. Sie hatte derzeit einfach keine Lust auf reden, da stellte sie sich lieber schlafend, bis das Zelt leer war.
Nachdem Drakonia ihre Sachen soweit sortiert hatte und das Zelt verlassen hatte, wischte sich Lyra die letzten Tränen ab und tupfte sich etwas Blut von der Nase, die mal wieder leicht blutete. Die Schmerzen sagten ihr, dass sie sich auch diese Nacht kaum physisch erholt hatte. Zum Glück hatte zumindest ihr arkanes Geflecht keinen oder nur wenig Schaden genommen, so dass sie wohl zumindest gut in der Lage sein sollte zu Zaubern. Nachdem sie sich angekleidet hatte, begab sie sich ebenfalls vor das Zelt. Es fröstelte ihr.

In der Nähe sah sie Sasha und Stella, schwieg aber, da sie sich nicht sicher war, sprechen zu wollen.
Die Geduld nicht verlieren, auch wenn es unmöglich erscheint, das ist Geduld. (japanische Weisheit)

Offline Akela

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Was vorher geschehen war:
http://www.larp-koeln.de/engonienforum/index.php/topic,5991.0.html


*Sasha starrte in die völlig herunter gebrannte Feuerstelle, als würde sie darin eine Antwort auf ihre Fragen suchen.

Oder als wenn sie einfach mit ihren Gedanken ganz weit weg wäre.

Die ein Stück hinter ihr stehen gebliebene Stella schien sie gar nicht zu bemerken. Was eigentlich sehr ungewöhnlich war für die Wolfselfe... aber vielleicht war es ihr auch einfach egal.

Und immer noch spielte sie mit dem kleinen Fläschchen um ihren Hals.*
Sasha Timberlore Schattenwolf
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Offline Sandra

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Keinerlei Reaktion... Das war mehr als ungewöhnlich. Selbst wenn die Wolfselfe ihre Ruhe hätte haben wollen, hätte sie ihr das eigentlich mitgeteilt.
Schließlich ging Stella langsam die letzten Schritte auf Sasha zu und ließ sich auf ihrem Umgang neben ihr nieder. Sie schwieg immer noch und während sie dorthin sah, wo Sasha schon lange den Blick nicht abwenden konnte, beobachtete sie sie aus dem Augenwinkel mit geknickten Blick, weiter auf eine Reaktion von ihr wartend.
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Offline Anders

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Der doch recht Stille Morgen wurde urplötzlich von laut empörten Gackern unterbrochen. Es kam aus dem kleinen Hühnerstall der schräg neben dem Haupthaus stand. DIe Hühner waren ins Außengatter gestoben und wackelten nun Kopfschüttelnd über die Wiese, während eine kleine Gestallt aus der Seitentür ins Freie huschte. Den Kopf voller Federn, schmutzige Knie, barfuß und Stroh überall, klopfte sich die Kenderin den gröbsten Staub weg und murmelte etwas von Hysterisch und Vögeln. Dabei ließ sie drei Eier in einer ihrer unzähligen Taschen verschwinden. Als daraufhin der Hahn nochmals die Hennen aufscheuchte drehte sie sich Kopfschüttelnd um, machte die Tür auf, steckte den Kopf hinein und entschuldigte sich beim Federvieh ihre Morgentliche Routine unterbrochen zu haben und es würde sicher nicht mehr vorkommen.
"Man kann aber auch nachtragend sein..."
Grummelnd drehte Anders dem Hühnerstall den Rücken zu und warf einen eiligen Blick aufs Haupthaus. Nicht das sie irgendwen aufmerksam gemacht hatte.
Vor dem Haus sah sie schon einige Gestallten, mehr Schatten ihrer selbst als die Personen die sie kannte. Ander seufzte innerlich. Das würde viel Arbeit werden. Ob sie das schaffen würde?
//Nicht drüber nachdenken. Natürlich schaffe ich das!//, machte sie sich Mut und stiefelte hinunter zum Feuer. Sie winkte Lyra lächelnd zu.

Man könnte behaupten das anders das Ausmaß der Situation nicht ganz verstanden hatte, oder aufgrund ihres Vertrauens in ihre Freunde nicht so ernst nahm. Was sie verstanden hatte war, dass Balerian weg war. Also nur sein Geist, nicht sein Körper. Elan hatte daraufhin übernommen und hielt den Körper jetzt am Leben, wofür sie ihm schonmal richtig dankbar war. Außerdem hatte Balerian Sasha gesagt, dass er wieder kommen würde. Und darauf vertraute die Kenderin. Balerian war nicht der Typ Mann der bei soetwas Wichtigem sein Versprechen brach. Wahrscheinlich würde er Hilfe brauchen, aber hier konnte sie aus dem Stehgreif Leute benennen die sofort da wären wenn es sie brauchte.
Das wichtige für sie wozu sie in ihrem sehr langen Gespräch mit Eolan gestern gekommen war, war dass dieser überhaupt nichts für die Situation in der er sich befand konnte.
Und das zweite wichtige war... Er war aus etwas entstanden was Balerian gequält und ihm weh getan hatte, aber mit seiner Geburt war all das verschwunden und er im Moment größtenteils leer.
Was auch immer ihn erschaffen und geprägt hatte, beherrschte ihn nicht. Ein wenig erinnerte er sie außerdem an ihr früheres ich. Er verband noch nicht besonders viel, aber es war sehr wichtig das er lernte. Und vor allem Viel lernte und begriff.
Es würde den anderen sicher leichter fallen wenn Eolan ein Monster wäre, denn dann könnten sie ihn einfach vertreiben, aber Anders würde ihn deshalb nicht zum Monster machen. Das wäre ganz und gar unfair. Ihr war klar, dass Eolan Balerians Körper nicht behalten konnte.
Komplizierte Geschichten...
Sie fragte sich wo Balerian hingegangen war und ob er sich nicht präzisier hätte ausdrücken können, damit sie jetzt nicht so ganz viel zutun gehabt hätte.
Sie beschloss ihn das zu fragen wenn er wieder da war. Denn das stand für die Kenderin fest. Balerian würde zurück kommen. Warum? Weil er zu Sasha und den Nordhunden gehörte, zu Gorix und Ysander und allen anderen hier.
Saschas Blick kannte sie. Er hatte sie vor nicht anzulangen Zeit täglich gegrüßt.
"Guten Morgen!", sagte sie von daher etwas lauter als nötig um sicher zu gehen die Wolfselfe aus ihrem düstern Gedankenkreisel zu reißen.
Es war wahrscheinlich gut, dass sie jetzt erst einmal nicht mehr von ihrer Seite weichen würde.
"Ich hab zwei Eier und Käse aus der Küche. Hunger?"
~~~~~~Der Wächter La Follyes ~~~~~~

Nur im Dunklen kann man Glühwürmchen beobachten.

Offline Noxius Armatura

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Garth war schon lange auf. Hatte er überhaupt geschlafen? Er wusste es nicht mal selbst. Der Magister hatte ihn letzte Nacht ziemlich lange aus dem eigenen Bewusstsein vertrieben und er hatte die Chance genutzt die Meditation im Geiste zu üben. Er musste ja schließlich irgendwie mit dem zweiten Mann im Kopf klar kommen und da war die Meditation wohl ein guter Anfang.
Der Magister hatte also die ganze Nacht wach verbracht und die Gegend ein wenig erkundet.. oder war er nur in der Taverne geblieben. Der Dreck an den Stiefeln besagte zumindest, dass er zeitweise durch Schlamm gelaufen war.

schlimmer als jeder Blackout vom Saufen
murmelte Garth zu sich selbst, als er erneut einen schluck des seiner Meinung nach zu wässrigen Kaffees trank.

Was er jedoch genau wusste war, dass sein Körper nun übermüdet war und er sich mit Kaffee über den Tag bringen musste. In Anbetracht der anstehenden Abbau-Arbeiten und des Wandermarsches wurde ihm flau im Magen.
Ich sollte etwas essen
Dachte er bei sich.
Das Gegacker der Hühner nahm er nur peripher zur Kenntnis, nachdem er die kleine Gestalt aus dem Stall huschen sah und für sich beschlossen hatte, dass ihn sein eigenes Frühstück mehr interessierte als das Hühnergegacker.
Er drückte sich von der Hauswand ab, wo er neben dem Eingang gelehnt hatte und schritt gemächlich durch die Tür um sich Frühstück und einen weiteren, den vierten, Kaffee zu besorgen
Es hat etwas Gutes, dass der Wirt nicht mehr hier ist
Dachte Garth zu sich
Freies Essen und Getränke

Offline Svenja

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Svenjas erwachte panisch atmend. Die kalte Morgenluft zeigte ihren stoßweise hervorkommenden Atem deutlich. Ein Blick durch das Zelt zeigte ihr einen schlafenden Gorix. Gut so, denn er hat nach Gestern dringend Erholung nötig. Sie hatte so Angst gehabt ihn zu verlieren, dass sie darüber nachgedacht hatte ihm eigenmächtig zu folgen, wenn er ging. Doch das Band zwischen ihnen war stärker gewesen. Und sie hatte das Gefühl, jetzt sei es noch ein Stück fester geworden. Auch Stella gegenüber, die ihr mit anderen zusammen geholfen hatte, verspürte sie mittlerweile eine warme Zuneigung.
Vor der Zeit, als sie dem Rudel begegnet war hatte sie nie glauben können, dass ihr Menschen so viel bedeuten könnten. Anders als in ihrem Leben vorher.
Ysander war wohl bereits unterwegs zu Rebekka, ein Gang, um den sie ihn wahrlich nicht beneidete. Und Sasha? Wo war Sasha?
Ein Zittern ging durch ihren Körper, dass wohl der Kälte, der Erschöpfung und der Trauer geschuldet war. Von allem etwas. Mühsam zwang sie sich aufzustehen und ihre warme Wolltunika überzuwerfen.
Sie musste nachsehen, wo Sasha war und ob Eolan auch brav an Ort und Stelle geblieben war. Wydh und Mira wollten die Nachtwache übernehmen. Sie hoffte, dass die beiden das in dieser Nacht überhaupt gekonnt hatten.
Eolan. Wie Säure schmeckte dieser Name auf ihrer Zunge. Zugegeben er konnte nichts dafür und sie wollte es ihm auch garnicht wirklich übel nehmen. Aber die Trauer machte sie wütend. Sie wollte nicht diesen Eolan, wenn er einen anderen Körper hätte, von ihr aus! Aber nicht in Balerians Körper. Sie wollte das Leuchten ins Balerians Augen. Diese Gewissheit, dass man gemeinsam Pferde stehlen konnte. Diese Sanftheit mit der er abends am Feuer seine Lieder sang. Diese Freude die alles in ihm ausstrahlte. Und jetzt - war sein Körper das Seelengefäß eines Fremden. PARASIT!
Sie knurrte leise und musste dann unwillkürlich grinsen. Sie verbrachte wohl zuviel Zeit mit Sasha und Wydh, dass sie jetzt auch schon knurrte.
Beherzt trat sie aus dem Zelt und sah sich um. Stella saß unsicher neben Sasha am Feuer. Daneben stand Anders und versuchte sich mit irgendwas in den Händen an einem aufmunternden Lächeln. Ohje. Kein gutes Zeichen.
Das Zelt in dem Wydh, Mira und Ba... Eolan schliefen war noch zugezogen. Gut, dann erst Sasha.
Sie ging zum Feuer herüber und grüßte die drei Anwesenden.

"Guten Morgen." Sanft hob sie die Hand und berührte die Wolfselfe fast federleicht am Arm. Sie wusste, dieser Hauch einer Berührung würde reichen um Sasha zu zeigen, dass sie für sie da sein wollte.
Auch Stella und Anders bedachte sie mit einem freundlichen, aber unendlich müden Lächeln.


Offline Vanion

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  • Vanonien, ich komme!
Vanion war früh wach gewesen. Im Gegensatz zu den anderen hatten die letzten Tage ihm nicht soviel abverlangt. Die Stille und Trauer, die über dem Lager der Helden lag, bedrückte ihn, doch er wollte sich nicht einmischen. Er verstand nicht, was mit Balerian geschehen war, und er vermisste den fröhlichen Magier mit dem ihm eigenen, verschmitzten Humor. Eolan war kalt wie Eis, verschlossen wie eine Mauer gewesen.

Von der Leiche eines Alamariten hatte er sich ein Schwert besorgt, und nachdem er es einige Male prüfend geschwungen hatte, hatte er das Lager verlassen. Die Inquisition mochte bekommen haben, was sie wollte, aber Vanion wollte sicher gehen - und so drehte er seine Runden um die Taverne.

Er wunderte sich, weshalb Balerians Verlust ihn nicht so tief traf, und stellte traurig fest, dass er abgestumpft war. Was über die Jahre, in denen er für La Follye gekämpft hatte, geschehen war, hatte sein Herz erhärten lassen, und so ließ er den Gedanken, dass Balerian tot sein könnte, gar nicht erst an sich heran.

Simon war auf dem schmalen Grat zwischen Leben und Tod. Lorainnes Seele war zersprungen. Wassilij ist durch ein Portal in die Niederungen der Szivarshölle gesprungen. Und ein jeder von ihnen wurde gerettet!

Alamar würde nicht zulassen, dass Balerian starb, das hoffte Vanion inniglich.
« Letzte Änderung: 22. Apr 16, 11:04 von Vanion »
"LARP ist nicht ein Hobby, es sind mindestens acht oder so. Ich betreibe etwa fünf davon." RalfHüls, LarpWiki.de

Offline Vanni

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Kia hatte noch lange mit Lyra, Kydora und Kaleb zusammengesessen und über Belanglosigkeiten geredet.
Und doch war sie früh wieder aufgewacht, sie wusste dass keiner von denen die hier gegen die Inquisition gekämpft hatten noch in der Lage war die Sicherheit des Lagers zu gewährleisten.
Leise hatte sie sich aus dem Zelt geschlichen und hatte einen Streifzug durch die naheliegenden Waldstücke begonnen, während sich um sie herum langsam der neue Tag  mit Leben füllte.
Ihre Gedanken schweiften zu Balerian. Sasha hatte gesagt, er hatte ihr bewusst seinen letzten Lebensfunken anvertraut und war gegangen. Das zeugte immerhin von einem starken Willen. Ein Wille der stark genug sein konnte um die Seele zusammenzuhalten, stark genug zurückzukehren. Nicht ohne Hilfe. Aber an Hilfsbereitschaft mangelte es unter Balerians Freunden und langjährigen Weggefährten nun wirklich nicht.
Und dieser Eolan?
Sie sagten, er sei neu. Ein unbeschriebenes Blatt, bereit all das was Leben bedeutete zu erfahren. Wenn er das wirklich war, wer von ihnen hätte das Recht ihm diese Erfahrungen zu verweigern? Wie könnte einer von ihnen über den Wert seines Lebens urteilen?
Wenn er irgendwann wieder gehen musste, gehen würde, dann würden seine Erfahrungen und seine Entscheidungen und die Erinnerungen die er hinterließ den Weg ebnen für seine Seele und sie sicher geleiten.

Sie schlug einen Bogen zum Lager zurück. Im Moment war von den Truppen der Inquisition nichts zu finden und ihr knurrte so langsam der Magen.
Auf dem Rückweg kam ihr Vanion entgegen, offenbar von ähnlicher Motivation geleitet wie sie heute morgen.
Sie nickte ihm kurz zu Alles ruhig hier draussen und beeilte sich dann zum Gasthaus zu kommen.
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Offline Ballessan

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Eolan drehte sich noch einmal auf der Lagerstätte herum. Bequemer wurde es nicht mehr. Die Geräusche von draußen sagten ihm, dass nun mehr Leute auf den Beinen waren. Die Gelegenheit mit Sasha allein zu sprechen hatte er verpasst. Er wusste selbst nicht warum er es wollte, aber er wusste, warum er gezögert hatte. Der Blick. Der Blick, den er am gestrigen Abend unzählige Male wahrgenommen hat. Trauer, verständnislosigkeit und bodenlose Verachtung. Zumindest reimte er es sich so zusammen. Gefühle zu deuten fiel ihm unglaublich schwer, fühlte er doch selbst sehr wenige von ihnen. Und wenn würde er es vermutlich gar nicht bemerken. Aber es war auf jeden Fall ein merkwürdige...r Eindruck auf so viel Ablehnung zu stoßen. Nicht, dass er es anders kannte, er war seit gestern Abend auf der Welt. Und sicher gewöhnt man sich mit der Zeit daran. Kurz dachte er an den Moment seines Erwachens zurück. Wir er einfach im Gras saß und nichts dachte. Die Luft atmen und das Gras riechen...irgendwie schön. Dann kamen langsam Balerians Erinnerungen. Verwirrend, auf die Erinnerungen jemand anderes zuzugreifen ohne nachempfinden zu können, was diese Gedanken waren. Vielleicht hörte das ja bald auf.
Genug gegrübelt! Das hatte er schon die ganze Nacht getan und interessanter oder hilfreicher wurde es nicht mehr. Er kam wohl nicht drum herum den anderen Gegenüberzutreten. Zumal ihn langsam ein starker Drang trieb, sich erleichtern zu gehen. Lästig diese Sache. Das sollte man anders lösen.
Er blickte zu den beiden Frauen, mit denen er das Zelt teilte. Sie wollten die Wache über ihn übernehmen. Vor Erschöpfung schon vor Stunden eingeschlafen. Kann man ihnen wohl nicht verdenken. Er ließ seinen Blick auf Mira ruhen. Nichts. So neutral und egal wie fast alles. Hm. Daneben Wydh. Irgendwie anders. Er hatte viel Zeit am Abend mit ihr verbracht und scheinbar schien er tatsächlich zu Emotionen in Bezug auf sie fähig zu sein. Was das genau bedeutete konnte er unmöglich sagen. Diese ganze Sachen mit Gefühlen und solchen Dingen war mehr als verwirrend. Am besten nicht darüber nachdenken.
Also auf. Draußen hatte sich wie erwartet schon eine Gruppe versammelt. Ja genau, jetzt fiel es ihm wieder ein! Eolan ging zu Lyra.
"Hallo. Ich habe eine Frage. Ich weiß von Balerians Erinnerungen viel, auch über die Elemente. Ich kenne Humus, aber in Bezug auf einen gewissen Kadegar, was ist eine Humusrotze? Ich verstehe das nicht."
Gorix: "Was brauchen wir noch, für ein Ritual?"
Balerian: "Ein Opfer."
---------
Balerian: Ninim! Hallo! Wo ist Kadegar? Ich bin da, wir können Gorix retten!
Ninim: Ähm...ja... Gorix! Komm mal, hier will dich jemand retten.
Balerian: -.- Gibts hier wenigstens Bier?

Offline Akela

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*Als Stella sich neben Sasha setzte, versteifte diese sich kurz, entspannte sich aber auch direkt wieder. Trotzdem blieb ihr Blick weiter auf die erloschene Feuerstelle geheftet.

Ihre Lust auf ein Gespräch schien sich in Grenzen zu halten, gegen Gesellschaft hatte sie aber wohl nicht wirklich etwas einzuwenden.

Die laute Stimme des Kenders kurz darauf  ließ die Wolfselfe zusammenzucken, doch ihr Blick löste sich von der grauen Asche und musterte Anders mit einem müden Lächeln.*

„Ich habe keinen Hunger....aber danke.“

*Ihre Stimme klang spröde und rau, als hätte sie sie lange nicht genutzt.

Auch Svenja schenkte sie ein kurzes Lächeln, welches aber in ihrem Gesicht regelrecht gefror, als Eolan das Zelt verließ.

Die Klaue mit dem Fläschchen verkrampfte sich um den kleinen Gegenstand und ein unterschwelliges Knurren, eher spür- als hörbar entrang sich ihrer Brust.*
Sasha Timberlore Schattenwolf
1. Paladin Askars

Offline Drakonia Noximera

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Drakonia ging in die Richtung der Taverne, bog aber ab und ging zum Schrein, wo sie sich setzte und, versteckt von den Ästen, anfing zu weinen. So leicht war es also wieder in die Dunkelheit zu stürzen, nachdem sie so lange damit gekämpft hatte. Keiner würde wissen, wie viel Kraft es ihr gekostet hatte, mit dem Drang nach ihrer einmaligen Macht zu kämpfen und sie würde niemandem erlauben, das zu erfahren. Aber als alees scheinte, wieder gut zu sein, dann ging es in einem einzigen Moment wieder runter.

Sie hatte versagt. Schlechter noch, sie hatte Lyra enttäuscht. Dass sie jetzt mit Rektor Snorgad sprechen sollte war ihr vollkommend egal, wie Magister Kadegar sie bestrafen würde auch, aber Lyra sollte sie niemals enttäuschen... Und doch, das hatte sie genau gemacht. Es fühlte sich, als sie Maarja enttäuscht hatte. Jedes Mal, wenn sie mit Lyra sprach, fühlte es sich, als ihre Schwester noch am Leben war. Drakonia schließ ihre Augen und rief in ihr Gedächtnis den Kampf auf, den sie hinter den Bäumen versteckt geschaut hatte, vor fast drei Jahren nun, als Vardara angegriffen wurde und Maarja auf dem Kampffeld gefallen war. Damals hatte Falke, Maarjas Wächter, Drakonia mit sich geschleppt um sie vor dem Tod zu retten. Das war das erste Mal, als sie von einem Kampf weggelaufen war. Das zweite war als sie vom Imperium wegrannte um den Tod in den Händen von den Ferumgardern zu entkommen. Sie hatte geschworen, nie mehr vom Kampf wegzurennen und immer in den ersten Reihen zu kämpfen.
Und jetzt hatte sie gezeigt, dass sie gefährlich war. Sie konnte sich nicht kontrollieren. Nicht nur Magie konnte sie nicht mehr kontrollieren - sie konnte sich selbst nicht unter Kontrolle bringen. Sie brachte alle in Gefahr. Die anderen dachten, dass sie dumm sei, und so war es besser. Besser für Idiotin gehalten zu werden, als dass alle verstehen, dass sie furchtbare Angst hatte und die Alpträume jede Nacht erneut bekämpfen musste.

Lass sie dich nicht fertig machen.

''Werde ich nicht, Waldläufer. Werde ich nicht.'', dachte sie, aber sie fühlte sich nicht sicher.
''Ich kann auch wegrennen. Zweimal schon habe ich weit genug weggerannt. Ich kann jetzt noch durch den Wald rennen. Keiner kann einen Elf im Wald nachverfolgen. Kein Mensch mindestens und Elfen haben sie nicht genug um mich zu fangen.''
Aber sie wusste, dass das keine Lösung war. Die Alpträume würden sie verfolgen und von denen konnte sie nie weit weg genug laufen. Wo sie hingehen sollte wusste sie nicht, aber als sie vom Imperium weggeflohen war, wusste sie auch nicht wo sie hinlafen muss. Richtung wäre das kleinere Problem.
''Das habe ich bewusst gewählt. Ich konnte mit Janko und Tsera nach dem Magiertreffen in Tangara abreisen, ich konnte Magister Leachim zu den Mondelfen folgen, ich konnte mein Buch zurücknehmen. Aber schon ist die Wahl getroffen. Janko und Tsera kann ich nicht mehr finden und selbst wenn, was soll ich ihnen sagen? Und Magister Leachim würde mich in wenigen Stunden zurück zu Lyra bringen. Der mondelfischen Magierin in Anrea habe ich auch gesagt, dass ich nicht zu den Mondelfen gehen werde. Nein, ich soll bleiben und die Konsequenzen tragen. Wenn ich nichts mehr zu verlieren habe, dann werde ich sie mit Stolz tragen. Ich lasse keinen mich fertig machen.''

Aber Atos würde sie finden und töten. Egal was alle in diesem Königreich dachten, sie würde ihn finden und töten. Er hatte versucht, sie zurück in der Dunkelheit zu schleppen und würde weitere Versuche unternehmen. Außerdem hatte er das Blut von mehreren Leuten und genau sie wusste sehr gut was er damit machen konnte. Sie hatte genug von Orin gelernt um diese Gefahr einschätzen zu können.
Und egal ob Lyra, Kadegar, Flammbart, Rektor Snorgad und alle andere ihr verbieten würden, den Nekromant zu suchen und ermorden, das würde sie tun.

Sie schütelte ihren Kopf und wartete, bis die Tränen trockneten. Als die Inquistion sie entführt hatte, hatten Kydora und zwei Waldläufer versucht, sie zu retten. Menschen, alle drei. Sie kannte Elfen, die sie verraten hatten. Drei Menschen hatten versucht, ihr Leben zu retten und waren dabei fast gestorben. Ihre Gedanken richteten sich auf Kydora.
''Warum hat sie das eigentlich gemacht? Sie wusste, dass sie sterben konnte, und sie war überhaupt nicht verpflichtet, das zu machen... Wenn ich gestorben wäre, was hätte das für sie geändert? Probleme hatte sie auch genug ohne mich. Eddajar ha'las keliobrim saje? (Übersetzung aus Elfisch: ''Ist das was es bedeutet, ein Mensch zu sein?'')''

Dass Kydora von Emotionen geführt worden war, war für Drakonia klar. Aber sie selbst war auch von Emotionen geführt. So konnte es nicht mehr gehen. Das Feuer in ihrem Herz würde sie verbrennen. Und sie brauchte alle ihre Kräfte um den Nekromant zu bekämpfen. Was heißen sollte - Ende mit den dummen Entscheidungen. Ende mit den blinden Aktionen. Ab jetzt würde sie jedem Wort von ihrer Meistern gehorchen. Sie würde ihre Bestrafung erdulden und die Zeit nutzen um sich vorzubereiten. Aber keine weitere Versuche, alleine Feuermagie zu wirken. Obwohl sie gesagt hatte, dass Untote Feuer befürchten, gab es noch etwas, wovor sie Angst hatten.

Eis.

''Wenn ich überleben soll, dann Ende mit allen Emotionen. Und Ende mit allen Versuchen, alleine Feuerbälle zu zaubern. Wenn ich die Nekromantie auch aufgegeben habe, dann soll ich eine neue Richtung wählen. Kampfzauber und Eismagie.''

Sie zuckte die Zähne zusammen, stand auf, hielt den Kopf hoch und den Stab fest und ließ alle Spuren vom Weinen aus ihrem Gesicht verschwinden.
''Ich lasse keinen mich fertig machen. Ich lasse keine Emotionen mehr auf meinem Weg stehen. Ich folge jedem Wort meinen Lehrern. Und ich töte Atos.''

Langsam und mit eiskaltem Gesicht ging sie in Richtung Taverne.
« Letzte Änderung: 23. Apr 16, 09:35 von Drakonia Noximera »
Das Schwierigste nach einer Con - die Mitbewohner zu überzeugen, dass das arme, nasse, graue Ding, dass im Badezimmer hängt, eigentlich eine Cosplay Perücke ist und keine vergewaltigte Ratte.

"Das ist KEIN Kreis! Kehre diese KARTOFFEL sofort wieder weg!!!"

Offline Sandra

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Als die kleine Kenderin mit den Eiern und dem Käse vor ihnen stand, blickte Stella kurz auf und ein kurzes Lächeln huschte über ihr Gesicht.
Sie hatte sie seit den Ereignissen in La Follye im letzten Herbst kaum mehr gesehen und sie war froh, dass es ihr mittlerweile wohl besser ging als zu dem Zeitpunkt als sie sie zuletzt gesehen hatte.

"Hallo Anders"

Einen Moment später kam aus der anderen Richtung auch Svenja zu der Runde und grüßte sie mit einem Lächeln, das wirkte, als hätte sie die Nacht kaum geschlafen. Herzlich, aber erschöpft. Die Magierin lächelte zurück und wirkte ähnlich erschöpft und bei genauem betrachten ließen sich noch die vergossenen Tränen erahnen.
"Guten Morgen, Svenja."
Mit einer Handbewegung lud sie Svenja ein, sich zu ihr und Sasha zu setzen, als diese sich plötzlich neben ihr versteifte und das Fläschchen von Balerian umklammerte. Kurz darauf hörte sie Eolans Frage an Lyra aus dem Hintergrund und ihr war klar, warum Sasha so angespannt war.
Bitte Lyra, schnapp dir Eolan und sieh zu, dass ihr woanders hin geht... Du erzählst doch sonst so gern so viel...

Stella wechselte auch ein wenig ihre Sitzposition so, dass sie Sasha nur kaum merklich berührte. Ihr Umhang streifte nur knapp das Fell von Sasha, nah genug, dass sie Nähe spenden konnte und ihr die Möglichkeit gab, mit einer kleinen Bewegung in jede Richtung Einfluss darauf nehmen zu können.
"Kann ich etwas tun?" Ehrliche Anteilnahme und eigene Betroffenheit sprachen aus der Magierin. Sasha schien verständlicherweise nicht groß reden zu wollen und so war ihre Frage auf das Nötigste beschränkt. Sie wollte helfen, irgendwas tun, auch wenn sie nicht wusste, was.
~Every moment has a lesson for you to learn. Learn to listen.~

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Offline Lyra

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Lyra stand sehr unschlüssig vor ihrem Zelt nicht sicher, ob sie sich zu dem Rest gesellen sollte, der sehr vertraut schien, noch ob sie vielleicht alleine Ruhe suchen sollte oder nach Frühstück suchen sollte oder ob sie überhaupt reden wollte. Da kam Balerian, nein Eolan, auf sie zu.

<Ich habe eine Frage. Ich weiß von Balerians Erinnerungen viel, auch über die Elemente. Ich kenne Humus, aber in Bezug auf einen gewissen Kadegar, was ist eine Humusrotze? Ich verstehe das nicht.>

Es war Balerians Stimme, sogar sein Tonfall, diese manchmal ach so trockene Art, komische Fragen zu stellen. Dieser entwaffnende Blick, aber dahinter eine völlig andere Person.

Die Fee stand einen Moment völlig versteinert, da. Völlig überfordert mit der Situation. Dann begann sie zu weinen, leise, nur Tränen die ihr über das Gesicht liefen. Ihr blick spiegelte dabei keinerlei Hass oder Abscheu, sondern nur Trauer, Verlust, aber auch Hoffnung und vielleicht sogar ein Fünckchen Zuneigung. Einen kurzen Moment später hatte sie sich wieder gefangen

Sie hatte das Gefühl, dass es den Anderen lieber war, wenn sich Eolan nicht in ihrer Nähe befand und wollte auch nicht stören. So nickte sie, immer noch unter Tränen, ihrem Gegenüber zu.
"Lass uns ein paar Schritte gehen"
Die Geduld nicht verlieren, auch wenn es unmöglich erscheint, das ist Geduld. (japanische Weisheit)

Offline Vanion

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  • Vanonien, ich komme!
"Ihr tötet Atos, ein Wesen, das Untote beschwören und in Scharen gegen seine Feinde schicken kann? Und wie wollt Ihr das anstellen?"

Vanion hatte lediglich Drakonias letzte Worte vernommen, als er seinen Rundgang beendete. Kurz hatte er überlegt, die seltsame Elfe ziehen zu lassen, doch dann erinnerte er sich an das, was seine Freunde ihm am Vorabend erzählt hatten. Zeit, dieser Dame auf den Zahn zu fühlen.

"LARP ist nicht ein Hobby, es sind mindestens acht oder so. Ich betreibe etwa fünf davon." RalfHüls, LarpWiki.de