Lorainne grinste zurück:"wohl wahr."
Dann wurde sie nachdenklich, mit einer solchen frage, gerade von Robert hatte sie nicht gerechnte.
"Wofür kämpfe ich? Ich weiss es nicht. Am anfang bin ich in den Krieg gezogen, um meinen Vater stolz zu machen und weil Simon in den Krieg gezogen ist. Dann starb mein Vater... vielleicht kämpfe ich für ganz träumerische Ideale. Sowas wie Freundschaft und Treue oder so. Ich weiss noch, wie sich mich am Tag des Wolfes in Fanada festnehmen wollten. Sasha und Du habt das nicht zugelassen.. sowas tut man nicht für irgendwen. Vielleicht kämpfe ich auch nur, weil ich nicht weiss, was ich sonst machen soll. Ich meine, wenn ich jetzt nicht hier wäre, wo wäre ich dann? womöglich schon längst verheiratet oder im kloster. Beide Gedanken behangen mir nicht. Und solange Krieg ist, brauche ich mir keine Gedanken über die Zukunft machen, wer weiss, wenn ich in der nächsten Schlacht falle..."
Ihr Stimme war immer leiser geworden bevor sie schliesslich abbrach.Sie stand auf und schaute in die Nacht, bevor sie wieder begann zu sprechen:" C´est ca. Ich kämpfe einfach nur, weil es mir gefällt, weil ich mir nicht vorstellen kann, etwas anderes zu tun. Und vielleicht sagt man dann irgendwann: Lorainne, war das nicht die, die vor Engonia fiel, tapfer im Kampf? Das klingt immer noch besser als: Lorainne ist doch die Tochter des Verräters Jules.. wurde auch Zeit, dass man sie endlich gehängt hat.. oder sowas in der Art."