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Autor Thema: Das Laviniakloster in Blanchefleur  (Gelesen 54087 mal)

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Mel

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Re: Das Laviniakloster in Blanchefleur
« Antwort #75 am: 10. Apr 13, 21:41 »
"Danke, aber wir brauchen das Geld nicht, wenn Du sie finden willst, wird es dir eher von nutzen sein, informationen können sehr teuer sein. Maguerite wird selbstverständlcih hier beerdigt, immerhin sollte sie in meine Fußstapfen treten und war mehr als zehn Jahre hier. Hier ist ihr zuhause und hier wird sie beerdigt."
Der Tonfall duldete keinen widerspruch.
sie nickte beiden mit einem lächeln zu, murmelte ein "lavinia ist mit euch" und ging hinüber, um sich mit einigen mädchen zu unterhalten, hier und da trost zu spenden, einen verband zu wechseln und anordnungen durch den raum zu bellen.
sie war sich der verantwortung bewusst, die sie für dieses kloster hatte und betete leise zu lavinia, dass vanion unrecht hatte.
Denn, WENN es tatsächlich eine Zusammenhang, zwischen Lorainnes Verschwinden, Maguerites Tod und dem Brand gab, würde eine Katastrophe über sie alle hereinbrechen, deren ausmaße verheerend sein würde.

Offline Vanion

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Re: Das Laviniakloster in Blanchefleur
« Antwort #76 am: 10. Apr 13, 21:44 »
Vanion verließ nun die Kapelle und ging zu den ausgebrannten Überresten des Bibliothek-Gebäudes. Gemeinsam mit Brianna untersuchte er die teils noch schwelenden Trümmer. Dicke Lederhandschuhe schützten seine Hände, während er sich durch zusammengebrochene Regale, Asche und Ruß wühlte. Langsam, systematisch wühlte er so gut wie jeden Zentimeter des Trümmerfeldes um.
"LARP ist nicht ein Hobby, es sind mindestens acht oder so. Ich betreibe etwa fünf davon." RalfHüls, LarpWiki.de

Offline Brianna

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Re: Das Laviniakloster in Blanchefleur
« Antwort #77 am: 10. Apr 13, 22:31 »
Brianna hatte sich ihr Halstuch über Mund und Nase gezogen, damit sie nicht den Rauch und die aufwirbelnde Asche einatmete.
Das ist eine Schande, was hier alles an Wissen verbrannt ist! dachte sie, während sie ihre Suche weiter fortsetzte.

Offline Vanion

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Re: Das Laviniakloster in Blanchefleur
« Antwort #78 am: 10. Apr 13, 22:47 »
Irgendwann zog Vanion die Handschuhe aus und knallte sie auf den Boden. Asche wirbelte auf. "Nichts, nichts, und wieder nichts! Dreifach verflucht soll das alles hier sein." Verbittert stand Vanion auf und rannte fast schon davon. Brianna fand ihn in seiner Kammer, wo er wütend und hilflos hin und her ging.

"Seit der Pilgerzug aufgelöst ist, habe ich keinen Einfluss mehr auf das, was passiert! Ständig muss ich zusehen, zum Warten, zum Beobachten verdammt!" Wütend rammte Vanion seine Faust gegen die Wand. Das schien ihn ein wenig zur Vernunft zu bringen. "Marie ist tot! Lorainnes Pläne, die Hochzeit, alles verloren! Und ich bin's noch nicht mal Schuld, ich konnte nichts tun! Verflucht, bei allen Göttern, NICHTS ist mehr so, wie es mal war!" Vanion versuchte, sich zu beruhigen. Brianna sah recht verloren aus, als sie Vanions Wutausbruch lauschte. "Alles, aber auch alles was ich getan habe, hat mich in die Knappenschaft geführt. Und nun?! Wenn Lorainne nicht wieder auftaucht, wird auch aus mir nichts mehr werden. Ich bin nicht dumm, ich weiß, was caldrischer Adel von Tangarianern hält! Die Götter mögen diese Tage verfluchen, dreimal verdammen und aus der tiefsten Hölle wieder ausspucken!"
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Offline Yorik

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Re: Das Laviniakloster in Blanchefleur
« Antwort #79 am: 11. Apr 13, 00:29 »
Nach zwei sehr langen Tagen erreichte das ungleiche Quartett das Lavinia-Kloster in Blanchenfleur. Die Reise war anstrengend und beschwerlich gewesen, weil Zume ständig darüber geflucht hatte, dass ihnen partout kein Räuber über den Weg lief, Boniface das Geschaukel auf dem Pferd nicht gut vertrug und Yorik sich in seiner Sturheit geweigert hatte, nach dem Weg zu fragen.
Schweigend banden sie ihre Pferde an einige nahegelegene Bäume, trotteten zum Eingang und zaghaft klopfte Yorik an die hölzerne Pforte, genau wie Vanion vor ihm.
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Mel

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Re: Das Laviniakloster in Blanchefleur
« Antwort #80 am: 11. Apr 13, 11:51 »
Die beiden Wächter musterten sie mürrisch: "Ihr wünscht?"

Offline Yorik

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Re: Das Laviniakloster in Blanchefleur
« Antwort #81 am: 11. Apr 13, 12:02 »
Yorik räusperte sich und versuchte möglichst entschlossen zu wirken. "Wir suchen einen jungen Mann", antwortete er der Wache, "einen Knappen namens Vanion Bachlauf, der sich in diesem Kloster aufhalten soll. Wir haben ihm etwas äußerst wichtiges mitzuteilen."
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Mel

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Re: Das Laviniakloster in Blanchefleur
« Antwort #82 am: 11. Apr 13, 12:08 »
Grummelnd wurde das Tor nun ganz geöffnet und die ankommenden gemustert.
"Wartet an der Armenspeisung. und gebt Eure Waffen ab."
Er zeugte auf ein kleines Gebäude links von sich:"dort. ich werde sehen,ob ich Vanion in dem Durcheinander finde."

Offline Yorik

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Re: Das Laviniakloster in Blanchefleur
« Antwort #83 am: 11. Apr 13, 12:29 »
Nachdem der Wächter in Richtung des kleinen Gebäudes verschwunden war, wandte sich Yorik an seine Begleiter. "Freunde, ich möchte euch bitten, so sehr das Manche von Euch vielleicht stören wird: Bitte tut was er sagt und gebt Eure Waffen ab." Er schaute die Barbarin an. "Das gilt vor allem für dich, Zume. Ich weiß, du trennst dich nur sehr ungern von deinem Speer, doch dies hier ist ein Gotteshaus, und das sollten wir akzeptieren." Mit diesen Worten zog er sein Schwert aus dem Halfter und reichte es dem verbliebenen Wächter. "Bitte passt gut darauf auf."
Dann drehte er sich um, um sich das Innere des Klosters genauer anzusehen, und erst jetzt registrierte er die verheerende Zerstörung und die rauchenden Trümmer. "Bei Larinar", murmelte er, "was ist hier passiert?!"
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Offline ZuMe

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Re: Das Laviniakloster in Blanchefleur
« Antwort #84 am: 11. Apr 13, 12:59 »
Zume hatte eigentlich gar nicht protestieren wollen. Das hier war nicht ihr Land, nicht ihre Regeln, und der scharfe Ritt, hinten auf dem Sattel, hatte ihren Wunden gar nicht gut getan, so daß sie eigentlich nur erleichtert war, von dem Pferd herunter zu kommen. Nicht nur der Räuber wegen hatte sie des öfteren von dem Pferd herunter gewollt - aber das hätte sie auch unter Folter wohl nicht verraten. Missbilligend sah sie sich um und krauste die Nase bei dem Geruch nach verkohltem, nassen Holz.
Warum man wohl einem Gott eigens ein Haus bauen musste? Vermutlich waren es die Häuser selbst, die den Steinhäuslern heilig waren. Ja, das machte wohl Sinn, kein Wunder, dass diese Menschen sich ständig dort hinein flüchteten. Aber warum hatte man dieses Gotteshaus dann kaputt gemacht? Unentschlossen zuckte Zume die Schultern.

"Wenn Du nicht mit Deinem Leben darauf acht gibst, bring ich Dich persönlich und nur mit meinen bloßen Händen um, hast Du mich verstanden?!" fauchte sie den Wachhabenden an; aber eher halbherzig. Heute war definitiv kein Tag zum Spass haben - vermutlich würden sie die ganze Zeit lang in diesem Haus kauern und irgendwelche Sachen besprechen, deren Sinn sich Zume so oder so entzog. Speer und Bogen sollte der Wächter ihretwegen haben; ihren bösartigen kleinen Dolch allerdings ließ sie da, wo er war - gut versteckt im Futteral ihres Panzers.

Offline Leif Svensson

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Re: Das Laviniakloster in Blanchefleur
« Antwort #85 am: 11. Apr 13, 16:52 »
Mon Dieu, was ist hier passiert?

"Die haben hier aber ein ausgelassenes Fest gefeiert..."
Boniface grinste die anderen an, ob seines spontanen Scherzes und wegen der Tatsache, dass er endlich wieder festen Boden unter den Füßen fühlte, aber keiner schien so richtig in Scherzeslaune.
Boniface massierte vorsichtig seinen Hintern. Ich glaube, ich werde nie wieder sitzen können.

Vorsichtig folgte Boniface Yorik durch das Tor und beäugte den Schauplatz:
Überall lagen Trümmer, verkohlte Balken und Schutt, obwohl die Schwestern, Mägde und Knechte bereits begonnen hatten, die Balken nach Größe und Benutzbarkeit zu sortieren und den Schutt fortzuschaffen.
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Offline Leif Svensson

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Re: Das Laviniakloster in Blanchefleur
« Antwort #86 am: 11. Apr 13, 17:00 »
Also entweder ist das Kloster übel überfallen und zerstört worden oder es ist ein Feuer ausgebrochen. Meine Maman hat ja schließlich davon erzählt, dass hier unzählige Bücher in der Bibliothek lagern. Die brennen bestimmt gut...

Boniface sah auf und hielt Ausschau nach Lorrainnes Knappen. Überall sah er in den Gesichtern der Leute nur Trauer und Müdigkeit. Einige Kinder spielten auf dem bereits entstandenen Holzstapel die Hochzeit einer edlen Dame mit einem tapferen Ritter, doch bald hörte man sie zanken und kreischen. Zwei Mägde schickten die Kinder mit ermatteten Mienen in die Küche zur Arbeit.
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Offline Yorik

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Re: Das Laviniakloster in Blanchefleur
« Antwort #87 am: 11. Apr 13, 18:37 »
Yorik sah Boniface strafend an. "Boniface, ich bitte dich", sagte er, "jetzt ist nicht der Zeitpunkt für geschmacklose Scherze." Er versuchte, möglichst streng zu klingen, doch seine Stimme hörte sich matt und kraftlos an. Von einem Moment auf den anderen war Yoriks gute Laune ob der erfolgreichen Ankunft verschwunden. Er dachte daran, wie viele Menschen in diesem Feuer gestorben sein mussten und ihm wurde schlecht. Schlecht vor Trauer, vor Angst und vor Allem vor Überforderung. Was war hier nur passiert? Und vor allem: Warum? Yoriks Gedanken überschlugen sich. Mademoiselle Lorainne wurde entführt, ihr Knappe verlor das Gedächtnis und das Kloster, aus dem sie gekommen war, brannte ab. Das konnte kein Zufall sein! Irgendetwas Ungeheuerliches war hier im Gange, und Yorik bekam immer mehr das Gefühl, das es eine Nummer zu groß für ihn war. Reiß dich am Riemen! dachte er dann, Stell dir vor, Konrad würde dich so sehen! Yorik atmete tief durch und bemühte sich einen ernsten und ruhigen Eindruck zu vermitteln, während sie auf die Rückkehr des Wächters warteten.
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Re: Das Laviniakloster in Blanchefleur
« Antwort #88 am: 11. Apr 13, 19:13 »
"Wenns kein Fest war, wars zumindest jemand mit guten Kenntnissen, was Feuerlegen betrifft."
Zume humpelte hinter den anderen her. Vielleicht standen die Chancen ja gar nicht so schlecht, doch draussen bleiben zu dürfen.

Offline Vanion

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Re: Das Laviniakloster in Blanchefleur
« Antwort #89 am: 11. Apr 13, 19:46 »
Es schien lange zu dauern (es war schließlich auch noch früh am Morgen), aber endlich tauchte der Wächter wieder auf - mit Vanion und Brianna.
Der Knappe erkannte schon von weitem die ungleiche Gruppe wieder, er flüsterte Brianna unauffällig zu: "Na, das kann ja heiter werden."
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