Spurensuche

[Damon aus Uld]

Damon ging langsam auf Damian zu. Ihm war noch eine Idee gekommen.

"Damian, diese Kultisten werden wohl einen Priester oder der gleichen dabei gehabt haben. Es wäre doch überaus seltsam, wenn sie dann keine Szivarsriten vollzogen haben. und diese energie müsstet ihr doch noch aufspüren können oder? Und ich könnte unter Umständen auch noch etwas probieren. Aber das ist nicht so zuverlässig und ich kann höchstens feststellen, dass da etwas Böses am Werk war."

[Vanion]

Man konnte ein lautes Fluchen vernehmen, als Vanions Stiefel in einen Haufen Pferdeäpfel sank. Der sandige Boden wich langsam, aber sicher mehr oder weniger trockener Erde, auf der noch ein ausgetretener Wildpfad zu erkennen war. Und vor allem ein im getrockneten Matsch gut erkennbarer - Hufabdruck.
"Hier hat definitiv jemand die Straße verlassen, keine Frage. Und genau in Richtung des Waldes."

[Jeremias]

"Damon, das funktioniert so nicht. Ich könnte spüren, ob hier Böses geschah, aber eine Art übernatürlicher Spürhund bin ich deswegen noch nicht."

"Schauen wir mal, was Gorix' Zauber ergibt. Wenn sowohl Vanion als auch Gorix in dieselbe Richtung zeigen, dann reiten wir los."

[Gorix]

Tja , schlechte Nachrichten. Mein Zauber wird blockiert, und das auf eine sehr interessante Weise. Der Astralraum hier ist überflutet mit Spuren. Scheinbar wurde die Signatur dieser Person auf irgendeine weise zerrissen und in jede Richtung verstreut. Und wenn ich JEDE sage, dann meine ich JEDE, nicht nur 4 Himmelsrichtung.

[Damon aus Uld]

Damon sah Gorix an. "Gibt es wenigstens einen Hinweis darauf, wer oder was Euch blockiert?"

Kaum hatte er aus gesprochen, sah er die Spuren an. "Merkwürdig, jemand macht sich solche Mühe Eure Magie zu blockieren, doch die Spuren sind relativ eindeutig?"

[Sandra]

"Stimmt, das ist wirklich ungewöhnlich. Meiner Auffassung und sofern mein Verständnis über die Magie diesbezüglich richtig ist, gäbe es verschiedene Erklärungen dafür:

Erstens: Wahrliche Idioten, zumindest was die Spuren angeht - oder diesbezüglich völlig unfähig bzw zu fixiert auf magische Spuren und deren Entdeckung.

Zweitens: Ich gehe davon aus das Blockieren ist eine aktive Handlung und das magische Aufspüren einer Person gibt uns mehr als bloß eine grobe Richtung sondern führt uns bis zum Ende dieser Person hinterher. Dann will man uns vielleicht Spuren bis zum Wald geben, die sich dort aber verlieren

Drittens: Jemand will aus irgendwelchen anderen Gründen, dass wir der Spur nur nichtmagisch folgen; möglicherweise eine Falle. Zum Beispiel weil diese Spuren in eine andere Richtung führen als uns die astrale Suche geführt hätte."

Während sie laut ihre Überlegungen aussprach, ging Stella energisch auf und ab

"weitere Ideen?"

[Vanion]

Vanion überlegte kurz, während er Pferdemist von seinen Stiefeln kratzte.
"Kompliziert, aber einfach zu lösen: die Leute, die wir suchen, gehen nicht davon aus, dass wir Lorainnes Verschwinden nicht für caldrische Politik halten. Das einzige, was uns hierhin geführt hat, sind Überlegungen, wirkliche Spuren haben wir bisher ja nicht gefunden. Sie vermuten nicht, dass wir ihnen hier auf den Fersen sind. Darum soll jede magische Suche unterbunden werden, um uns im Dunkeln zu lassen, während Lorainne in den Wald von Arden geschafft wird. Kultisten können nicht durch offenes Land reisen, ohne entdeckt zu werden, dennoch haben wir nichts von diesem Trupp gehört - und wir haben gut nachgeforscht. Das heißt, sie haben normale, menschliche Helfer, und die reisen vielleicht als eine Handelsgesellschaft, benutzen irgendeine andere Tarnung, was weiß ich. Aber sie glauben eben nicht, dass sie verfolgt werden. Das ist unser Vorteil. Wir sind auf dem richtigen Weg, da bin ich mir sicher."

[Jeremias]

"Gut, dann würde ich sagen, wir reiten los und folgen Vanions Spur. Wir können dann ja schauen, wo sie uns hinführt."

Damian stieg auf sein Pferd und wartete, bis die anderen ihre Sachen zusammengepackt hatten und ebenfalls aufgesessen waren. Dann ritt er los.
Damon setzte sich wieder an die Spitze der kleinen Gruppe und fing wieder an, die Gegend abzusuchen.

In der Richtung, die Vanion gewiesen hatte, ging die Spur relativ schnurgerade Richtung Wald von Arden weiter. Dieser war noch knapp drei Tagesreisen entfernt.

[Jeremias]

Nach zwei weiteren Tagen und mehrfachem Beinaheverlieren der Spur kam die kleine Gruppe in ein kleines Dorf in der Nähe des Waldrandes. Als sie in das Dorf reiten, erkennen sie an einigen Stellen Laviniasymbole, die Vanion als tangarianischen Hochzeitsschmuck wiedererkennt. Damon fällt der Name des Dorfes ein: Ardenbroich.

Ein paar Häuser weiter bemerken Stella und Felix drei junge Männer, die sich zwar leise, aber von der Körpersprache her aggressiv unterhalten.

[Sandra]

"Oh, schaut mal wie schön hier geschmückt wurde!" freut sich Stella offensichtlich bis ihr Blick auf die Gruppe vermutlich streitender Männer fällt. "Aber die da hinten scheinen ja nicht die beste Laune zu haben... Aber vielleicht können sie uns ja trotzdem sagen, ob eine Gruppe Reisender, möglicherweise mit einer Gefangenen, hier durchgekommen ist."
Langsam reitet sie wie zufällig weiter in Richtung der Männer und schaut sich dabei im Dorf um als suche sie etwas, um nicht zu früh deren Gespräch zu unterbrechen oder die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen und so möglicherweise ein paar Fetzen aufzufangen, warum die Herren so aggressiv sind, bevor sie sie irgendwann unvermeidlich anspricht oder von den Herren ansprechen lässt, was sie denn sucht.

[Vanion]

Amüsiert sah Vanion Stella zu, wie sie so unauffällig, wie es auf einem Pferd nur möglich war, auf die Streithähne zu ritt. Dann wandte er sich zu den anderen um:

"Felix ist doch flink mit dem Wort, warum lassen wir ihn nicht fragen, was so los ist? Damon könnte sich nützlich machen, indem er das Dorf einmal umreitet und seine allzu auffälligen Augen weit offenhält, vielleicht findet er etwas. Gorix, was hältst du von einem Kneipenbesuch? Dort kursieren doch immer Informationen."

Vanion ließ seinen Blick nochmals umherschweifen. Ein kleines Dorf, alles schien normal zu sein.

"Damian, magst du nicht deine Glückwünsche aussprechen? Hier wird irgendwo geheiratet."

[Jeremias]

Stellas Näherkommen wurde von den drei jungen Männern bald bemerkt, vorher hörte sie aber noch ein paar Wortfetzen: "... stupider alter Brauch!" " Ja, aber dein Vater nimmt sie sonst nicht ins Haus auf, daher muss sie..." Der Sprecher dreht sich zu Stella um: "Entschuldigt, gute Frau, ich habe euch nicht bemerkt. Was können wir für sie tun?" Man merkt, die anderen Männer wollen noch weiter diskutieren, zwingen sich aber ein Lächeln auf.

Damian grinst währenddessen Vanion an. "Na, schon Rittertum am Lernen? Gute und vernünftige Anweisungen, diplomatisch als Vorschläge verpackt. Aber gute Ideen, machen wir es so. Aber Glückwünsche kommen morgen, das sieht mir nach Schmuck am Vortag aus!"

[Sandra]

"Einen schönen guten Tag die Herren und entschuldigen Sie, dass ich störe." Sie grüßte höflich in die Runde "Ich bin Stella und auf der Suche nach einer Gruppe Reisender, die möglicherweise hier entlanggekommen sind. Es wäre auch möglich, dass sie eine Gefangene bei sich hatten. Habt ihr zufällig in den letzten Tagen eine solche Gruppe hier in der Gegend gesehen, grob Richtung Süden oder Südwesten reisend?" Sie schaute freundlich und erwartungsvoll um eine hilfreiche Antwort die jungen Herren an

[Jeremias]

"Nein, verzeiht. Wir waren in der Vorbereitung für seine," er zeigt auf den jüngeren Mann hinter ihm, "Hochzeit. Das hat uns ein wenig beschäftigt. Aber fragt doch mal die alte Witwe Melinda, die kriegt hier alles mit. Ihr findet sie da in dem Haus." Diesmal zeigt er auf ein älteres Haus am Ende der Stadt.

[Gorix]

"Nett von dir Vanion das du mich für die Taverne einteilst." Gorix grinste zu Vanion. "Ich bin gene in Tavernen und es wundert mich, das mir nicht schon lange eine Wandertaverne nachreist." Er schaute sich um und warf ein Blick auf den Weg aus dem sie gekommen sind. "Nur hat leider nicht jedes Dorf eine Taverne. Besonders so kleine nicht . Die brauen und brennen ihr eigenes Zeug und trinken das dann in geselliger runde Zuhause. " Mit einem Schulterzucken beendete Gorix die Thematik. " Auserdem ist Stella auch nicht auf den Mund gefallen. Sie wird schon eine Spur finden, der wir nach gehn können."