Autor Thema: Winter 265 n.J., Lager des grünen Ritters, nach dem Schützentunier  (Gelesen 24455 mal)

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Mel

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Als alles soweit geklärt war, wandte sie sich wieder zum Feuer um, vor dem immer noch diese Frau saß und sich darum kümmerte, dass sie alle verpflegt wurden, und Heilkräuter zerrupfte und aufkochte.
Und Lorainne kannte nichtmal ihren Namen.
Benjens Auftauchen hatte sie so nachhaltig unter Schock gesetzt, dass sie nicht mehr fähig war, klar zu denken. SIe hatte sich von Emotionen leiten lassen. Von Wut, Angst und Misstrauen.
Und ja, Angst hatte sie immer noch.
Was wäre, wenn es gar nicht von den Göttern gewollt war, dass sie ihr Lehen zurück erkämpfte? Was, wenn all diese Menschen, oftmals Fremde, die sich spontan angeschlossen hatten, für die falsche Sache kämpften?

Nein. Roquefort konnte nicht gewollt sein, schon gar nicht bei der Gesellschaft, mit der er sich offensichtlich umgab.
Freundlich sprach sie die Frau am Feuer an:"Wie heisst Du?"

Offline gutemine

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Wie gut, dass es Stella wieder besser geht! Eigentlich hatte Mina immer ziemlichen Respekt vor Menschen mit magischen Kräften... aber Stella war irgendwie anders, ihr hatte Mina direct vertraut und bereitwillig gestern ihren Schutzzauber entgegen genommen. Sie wird hier noch entscheidendes leisten und so manches Leben retten, da bin ich mir ganz sicher

"Beorn, ich habe dort hinten Kiefern gesehen, ich suche Harz"
Mit Messer und Schale bewaffnet stapfte Mina durch die immer noch kalte Luft des Vormittags
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Offline gutemine

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Das Harz klebte an ihren Händen. Aber wenigstens gab es davon genug. Schnell eilte Mina zurück zum Lager.
Als sie Beorn gerade die Schale reichen wollte, hörte Sie eine Stimme und fuhr herum

"Meint Ihr mich?" Mina stockte der Atem. Lorainne stand vor ihr. Mina war nie besonders gut im Umgang mit Menschen edler Abstammung. Selten hatten sich Ritter in die heimatliche Taverne verirrt...

"Mein Name ist Mina. Mina Felsbrück" Sie versuchte zu lächeln
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Offline Sandra

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"Zwölf Magier der Akademie zu Donnerbach kann ich dir grade nicht anbieten, nur eine Magierin der Akademie zu Ayd'Owl... Und den gemörserten Baldrian. Für den Anfang aber doch besser als nichts, oder? Ich bringe ihn dir gleich..." Ihre Stimme war leicht aufmunternd. Woher sie das nahm wusste sie selbst nicht genau, ihr Kopf war voll und gleichzeitig leer mit Gedanken und Gefühlen. Sie nahm den Mörser und die Zweige, ging zum Feuer und begann, sie zu zerreiben.
« Letzte Änderung: 02. Mär 15, 13:59 von Sandra »
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Mel

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"Oui. Ich meine dich. Mina also." Lorainne erwiederte das Lächeln.
"Wo kommst du her?"
Tatsächlich interessierte es sie wirklich. Plötzlich waren soviele Menschen da, und sie kannte nichtmal ihre namen.
Vor allem war niemand mehr gegangen um sie alle zu verraten.

Offline Beorn

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"Gut, das ist mehr als genug. Könntest du das Harz kurz über den Teekessel hängen damit es noch etwas flüssiger wird? danach müssen wir diese Stelle hier damit abdichten. Und wenn irgendwo ein flacher Stein etwa anderthalb finger dick liegt, dann könnte ich dieses Teil hier abstützen. Haben wir noch irgendwo starken Schnaps? Ohne brauchen wir das hier garnicht erst zu versuchen."
"Vorwärts, Männer! Auf dass man uns allen die Kehlen durchschneidet!"  -Pratchett

Offline gutemine

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"Ich komme aus Leuenfels, das liegt in Galladoorn. Das ist eine halbe Weltreise entfernt, wenn ich da so drüber nachdenke... das lief auch nicht wirklich so, wie geplant. Aber wann tut es das schon mal." Mina lächelte schief und biss sich auf die Zunge. Sei nicht wieder so vorlaut ermahnte sie sich.
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Offline Anders

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Anders kam gerade von einer Gruppe Bauern zurück. Sie waren alle leichter verwundet gewesen und so konnte sie dort wenigstens helfen. Sie waren von Lorainne in die Gruppe eingeteilt worden die bald aufbrechen würde, und ihre Gebrechen würden schneller heilen.
Stella hatte sich um Ulrich gekümmert und so schaute sie nun nach Bran. Sein Oberkörper sah furchtbar aus, war geschwollen dick und Lila, und sie konnte die gebrochenen Rippen ertasten. Er würde so gut es ginge geschient werden müssen und nur vorsichtig bewegt, nicht das die Rippen in die Lunge eindrangen. Hierzu holte sie sich Beorn zu Hilfe. Er hatte wirklich viel mehr Erfahrung, aber Anders sog alles auf wie ein Schwamm und vermerkte es in ihrem Gedächtnis, so würde sie es  anwenden können wenn er mal nicht dort war.
Mit dem Baldrian würden seine Schmerzen ebenfalls gelindert werden. Auch wenn es dämmrig im Wald war merkte sie doch das bereits viel zeit verstrichen war. Die Versorgung von so vielen Verletzten beanspruchte viel Zeit und schien nie aufzuhören.
Sie merkte wie die Müdigkeit in ihr Hochkroch und sie rieb sich über die Augen.
Zum Glück wurde tee verteilt der Wärmte und Wach machte, von dem Schlafzeug ließ sie wissend die Finger. Dennoch kam sie nach einer kurzen Atempause wieder auf die Beine. Ihre Gedanken kreisten die ganze Zeit um das Lager und die Menschen. Sie hatten den Rückzug der Bauern gedeckt in dem sie ihnen zeit gekauft hatten. TEUER! Aber sie hatten es geschafft. Und das würden sie jetzt wieder brauchen.
Sie entdeckte Lorainne in der Nähe des Feuers und ging auf sie zu. "Lorainne? Wie sagt ihr? Auf ein Wort?"
Sie nickte etwas abseits zum Geschehen und ging zu einem Baum in der Nähe. Als die Ritterin ihr folgte, sah Anders das sie ebenso müde war wie sie selbst. "Selbst wenn wir das Lager verlassen und abbrechen wollen, Roquefort wird seine Männer schon nach uns suchen lassen. Wir brauchen Zeit.  Jaque ist Tod, Silas ...", sie schauderte und schloss die Augen. "Auch Bran geht es nicht gut, aber ich kann immer noch laufen. Ich kann falsche Spuren legen, es wir schwer sein die von so vielen Leuten glaubhaft zu fälschen, aber ich kann uns etwas Zeit verschaffen."
Wieder schweifte ihr Blick über das Lager dann sah sie Lorainne wieder an. "Außerdem brauchen wir dringend einige Sachen. Um die Verwundeten zu versorgen und uns zu ernähren. Wir haben zwar viel Silber und Kupfer, aber im Moment können wir es nicht ausgeben."
Ihr Blick blieb erneut an der Wunde hängen. Sie hatte Lorainne trotz allem erwischt... Sie spürte wie ihre Kehle eng wurde. "Ich weiß, das ihr meine Ausbildung für unehrenhaft haltet, aber im Moment kann ich helfen. Also egal was du brauchst... du wirst es bekommen wenn ich es hohlen kann. Ich kann mir nicht vergeben und mein Kopf findet keine Ruhe,und ich will nicht das die Nacht kommt, aber jetzt richten sich gerade meine Gedanken nur an das was ich tun kann."
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Offline Torben Menasa

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Silas träumte wild vor sich hin. Von den Geschehnissen um ihn herum bekam er nichts mit. Zwischendruch fühlte es sich an, als ob ihm jemand heißes Feuer zu trinken gab. Es schmerzte und riss seine Wunde am Bein wieder auf.
Eigentlich wollte er nur, dass es aufhörte. In den wenig klaren Momenten, die er hatte, war ihm bewusst, dass er für die Gruppe eine imense Belastung darstellte.
"Lavinia, wenn dir meine Kraft etwas nutzt, so nimm sie mir und gib sie denen, die dann weiter kämpfen können." flüsterte Silas in einem ruhigen Moment. Weit entfernt hörte er die Schwingen eines großen Vogels näher kommen.
Hoffentlich kann er mich zu einem schöneren Ort tragen war das letzte, was Silas dachte, bevor er wieder in die tiefe, unruhige Bewusstlosigkeit glit. Sein Beinerband verfärbte sich während dessen weiter rot ...
Wer heilt, nimmt Schmerz.  Wer Schmerz nimmt, kann Schmerz geben. [Codex Apothecariat Valkenstein] -- Torben Menasa, Valkensteiner

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Offline Isegrim

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Benjen fand nicht wirklich Ruhe und bewegte sich durchs Lager. Er war dankbar dafür als Lorainne in neu verbunden hatte. Es tat immer noch weh aber er fühlte sich ein wenig besser. Ich suchte nach Silas und sack neben ihn auf die Knie. "Lavina was kann ich dir geben das du ihm hilfst? Welche nutzen kann ich dir noch geben wenn du mir alle geliebten und vertrauten Menschen nimmst?"
Er erblickte den Verband. "Anders, Beorn kommt sofort hier her!! Schnell!! Silas Wunde!!" Seine Stimme hämmerte durch den Wald, das letzten mal als man sie in diesem Ton vernommen hatte war wohl zur Zeit des Bürgerkrieges im Felde. "Beeilt euch!"

Offline Anders

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Noch bevor Lorainne den Mund öffnen konnte um etwas zu sagen schallte ein Ruf durch das Lager und der klang ernstlich. Anders Kopf ruckte herum, ein hastiger Blick zu Lorainne und dann setzten sie sich in Bewegung. Die Stimme war neu aber dennoch hatte sie sie erkannt, es war Benjen.
Flink trugen sie ihre Schritte durch den Wust und sie kam schlitternd vor Benjen zum stehen der bei Silas kniete. Sie erkannte sofort wo es Blutete das war auch kaum zu übersehen. "Bei der brennenden Sonne der Kristallwüste.", stieß sie aus und ließ sich schnell an seinem Lager nieder. Schnell zog sie von ihrem Gürtel einen Streifen Stoff glaubte einen Stock auf und legte geübt einen Druckverband an. "Halt das fest zu!", wies sie ihn an und zog ihren Dolch um den durch gesifften Verband zu zerschneiden. "Verdammt. Die Wunde will nicht aufhören zu bluten. Das ist nicht gut."
Ihr Blick huschte durchs Lager. "Wenn uns nichts anderes einfällt werden wir die Wunde ausbrennen müssen. Sonst schafft er es nicht." Tiefe Furchen durchzogen ihre Stirn. Dann sah sie zu Lorainne. "Haben wir irgend ein Eisen was wird dafür verwenden könnten?"
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Offline Beorn

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Sofort war der schwer atmende Beorn zur Stelle. "Scheisse. Benjen, lös die Verbände, aber vorsichtig. STELLA! WIR BRAUCHEN DICH HIER." Er kramte in der Tasche."Anders, kannst du ein Stück Käse auftreiben? Notfalls trockenes Brot." Die unverletzte Hand kam mit einem Leinenbeutelchen aus der Tasche. Dieses wiederum enthielt einige rote Schoten. "Peraine hilf mir, wir müssen ihn zwingen weiterzumachen. Silas, verzeih mir. Das wird sehr unangenehm." Er zerfledderte eine der Schoten und sortierte die Kerne aus. "Wo bleibt Stella? Soblad Silas wieder bei Bewusstsein ist wird er ohne magische Heilung zu schnell verbluten Ausbrennen wird ncihts nützen, dazu ist die Wunde zu tief. ANDERS, BRING FRISCHE VERBÄNDE MIT!" Sobald Stella ankam, gab Beorn einen Teil der Schote in Silas´ Mund.
« Letzte Änderung: 02. Mär 15, 20:02 von Beorn »
"Vorwärts, Männer! Auf dass man uns allen die Kehlen durchschneidet!"  -Pratchett

Offline Sandra

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Stella saß am Feuer als Benjen, Anders und Beorn aufgeschreckt zu Silas sprangen und hatte die Wurzeln wie in Trance zu feinem Staub gemahlen. Sie fuhr hoch, als man sie rief und konnte gerade noch verhindern, dass sie das Pulver verschüttete. "Ja, ich komme!"
Den Mörser drückte sie dem nächstbesten in die Hand "Hier, halt das und verschütte nichts!"
Mit drei schnellen Schritten war sie bei den anderen. "Ach du...." blieb es ihr im Hals stecken.
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Offline Torben Menasa

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Silas vernahm das Rauschen, wie von großen Vögeln, oder eher wie am Meer. Er selbst spürte grade gar nichts, er nahm nichts war.

Als Beorn Silas etwas in den Mund schob, merkte Beorn, dass da überhaupt keine Reaktion war. Kaum ein Atmen, gescheige denn ein Schlucken.
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Mel

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"Bei den Göttern..." Lorainne fluchte laut und undamenhabft.
Routiniert griff Lorainne das Bein und hielt es hoch, was Silas zumindest ein Stöhnen entlockte. Immerhin lebte er noch.
"Beorn, Anders, ihr beide müsst uns anleiten. Vite!"
Dann wandte sie sich wütend an Silas:"Wenn Du stirbst, dann mögen die Göttern verhindern, dass wir uns im Jenseits wiedersehen! Hörst Du mich? Du lagst blutend im Wald und ich wollte Dich nicht zurücklassen! Darum sind wir alle jetzt zerschunden. Wenn Du jetzt stirbst, war alles umsonst. Also tu es nicht!"
Sie wusste nicht, was sie sonst noch sagte, aber das reden half gegen den Schock und hielt ihre Gedanken beisammen.

"Denk an Alain, er hätte nicht gewollt, dass Du einfach aufgibst. Wie hat er immer gesagt? Kleine Kinder fallen und schlagen sich die Knie auf. Dann weinen sie ein bisschen und hüpfen trotzdem recht schnell wieder herum."